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Drei neue Brücken von Santiago Calatrava werden am 20. Oktober in Reggio nell'Emilia, Italien, eingeweiht

Geschrieben am 21-10-2007

New York (ots/PRNewswire) -

Während einer Galafeier am Samstag, dem 20. Oktober, wird ein
Komplex von drei Brücken, entworfen vom spanischen Architekten und
Ingenieur Santiago Calatrava, in der italienischen Stadt Reggio
nell'Emilia eingeweiht. Der italienische Premierminister, Romano
Prodi, Graziano Delrio, Bürgermeister von Reggio nell'Emilia und
Sonia Masini, Präsidentin der Provinz von Reggio Emilia werden mit
Santiago Calatrava anwesend sein, wenn die Brücken mit Musik,
Feuerwerk und allgemeinen Feierlichkeiten eingeweiht werden.

Die Pläne für die Brücken stammen aus dem Jahr 2002, als die Stadt
Reggio Emilia Calatrava dazu einlud, einen neuen Bahnhof, die
Stazione Mediopadana, für die Hochgeschwindigkeitszugstrecke (Treno
Alta Velocita oder TAV) zwischen Mailand und Rom zu entwerfen.
Darüber hinaus hatte man ihm aufgetragen, einen Masterplan für die
direkte Umgebung der Stadt zu entwerfen, eine bruchstückhafte Gegend
namens Mancasale, um die Zufahrt von Fahrzeugen zu verbessern, und um
vom Norden her einen imposanten neuen Eingang zu schaffen. Sein Plan
erforderte die Integration des Bahnhofs mittels dreier neuer Brücken,
die die Autostrada del Sole (A1) mit der Stadt durch eine von Bäumen
gesäumte Allee verbinden sollte, die Viale Trattati di Roma.
Calatrava schlug ausserdem eine Autobahnmautstation vor für
Fahrzeuge, die die Autobahn verlassen, und eine grossangelegte
Aufbereitung der Landschaft im gesamten Gebiet.

Die Phase des Projekts, die als erste fertiggestellt wird, ist der
Komplex der drei Brücken - eine Zentralbrücke, die die Eisenbahnlinie
und die Autobahn überspannt, flankiert von Zwillingsbrücken, die sich
über Kreisverkehre und Zugangsstrassen spannen, die der Autobahn und
der Mautstation dienen. Alle drei Brücken wurden aus weisslackiertem
Stahl und bewehrtem Beton gebaut.

"Die elementarste Funktion einer Brücke ist die Verbindung von
Dingen", stellte Santiago Calatrava fest: "und das oberste Ziel
dieses Projektes ist eine bessere Verbindung zwischen Reggio Emilia
und dem Rest der Welt, konkret wie symbolisch. Diese drei Brücken
bringen einen einfach und schnell in die Stadt und sie stellen ein
Tor zur Stadt dar, aus der Ferne wie aus der Nähe."

Die Zentralbrücke besteht aus einem einzigen symmetrischen Bogen,
der längs zur Spannweite der Brücke verläuft, welche sich zu einer
Höhe von 46 m (151 Fuss) erhebt und eine Länge von 221 m (725 Fuss)
über die Autobahn und die Eisenbahnlinie überspannt. Ein
Stahlkastenträger wird durch strahlenförmig angeordnete Seile vom
Bogen abgefedert, aus dem 9,75 m (32 Fuss) lange Kragträger in
Abständen von 3,5 m (11,5 Fuss) herausragen. Der Kastenträger stützt
die Fahrbahn, die 25,6 Meter (84 Fuss) breit ist und vier Autospuren
besitzt und zwei Spuren (eine in jede Richtung) für Fahrräder und
Fussgänger.

Gleich im Anschluss folgen im Süden und Norden die Brücken über
die Kreisverkehre und die Autobahnzubringerstrassen. Jede dieser
Brücken zeichnet sich durch ihren Bogen aus, der im rechten Winkel
zum Verkehrsfluss verläuft und sich zu einer Höhe von 68,8 m (225
Fuss) erhebt. Diese beiden sehr hohen Bögen können schon aus
kilometerweiter Entfernung über die flache Landschaft (namens Padana)
gesehen werden und zaubern so den Anschein von hoch aufragenden
Toren, die den Eingang zur Stadt symbolisieren. Jede dieser Brücken
ist 179 Meter (587 Fuss) lang und 13,6 m (45 Fuss) breit und bietet
einer Verkehrsspur in jede Richtung Platz. Sechsundzwanzig
Seilstreben, eindrucksvoll in Form einer Hyperbel angeordnet, stützen
das Strassenbett.

Die Mautstation befindet sich in der Nähe der nördlichsten der
drei Brücken, beim Zugangspunkt zur Autobahn A1. Mit seinen gewagt
einfachen Formen, erzeugt das Dach eine landschaftlich reizvolle
Wirkung, vergleichbar mit den anderen Werken aus der Hand von
Calatrava, die er für die Stadt Reggio Emilia entworfen hat. Die
Konstruktion besteht aus einem zentralen, dreieckigen Abschnitt aus
Stahl, der mit Hilfe von Seilen an zwei Stützpfeilern festgemacht
ist. Stahlrippen, die mit dem zentralen Dreieck verbunden sind,
stützen ein Glasdach, das sich über die gesamte Länge der Mautstation
erstreckt. Das Glasdach ist ca. 14 m (46 Fuss) breit und 72 m lang
(236 Fuss). Zusammen mit den Betonfundamenten, die die
Stahlkonstruktion stützen, beträgt die Gesamtlänge 76 m (249 Fuss).
Da das Dach als ein Einfeldkonstruktion gebaut wurde, bietet es
Flexibilität in bezug auf mögliche spätere Änderungen der
Mautspuren.

Die Landschaftsarbeiten entlang der Autobahn und der
Eisenbahnlinie erstrecken sich, sobald sie abgeschlossen sind, über
mehr als eineinhalb Kilometer und werden die neue Infrastruktur in
die bestehende Struktur integrieren und den Stadtteil bedeutend
aufwerten.

Der 457 m (1.499 Fuss) lange Bahnhof für Hochgeschwindigkeitszüge
ist entlang des Macasale Viadukts angelegt, an der Trasse der
Eisenbahnlinie zwischen Mailand und Bologna. Der Bahnhof und die
Eisenbahnlinie sind parallel zur Autobahn A1 ausgerichtet. Der
Bahnhofseingang ist in Sichtweite der nahegelegenen Busstation und
der Regionalbahn und sehr nahe am Kongresszentrum und Sportstadion
der Stadt.

Die Planung für den Bahnhof besteht hauptsächlich aus der
Erstellung eines Daches über die Bahnsteige. Die Auflagerung für das
Dach ist eine Konstruktion aus Betonbögen, jeder mit einer Spannweite
von 25 m (82 Fuss), die auf Pfeilern liegen. Schwenkbare Elemente auf
den Bögen tragen dann das Dach, das aus einer geschlossenen Bewehrung
(Kastenträger) des Stahl hergestellt sind, die in Abständen von 1,41
m (4,62 Fuss) gesetzt werden. Weil die Stahlbewehrungen die Form
einer Sinuskurve haben, sowohl im Plan als auch in der Ansicht,
bilden sie zwei Fassaden, die einander ähnlich sind und doch
verschieden. So erscheint das Dach als eine Abfolge von Wellen, die
sich von einer Seite zur anderen ziehen. Die Wände auf den Seiten der
Pfeiler des bestehenden Viadukts tragen die obere Plattform. Diese
Wände werden nun die Viaduktpfeiler komplett abdecken.

Die Bauarbeiten am Viadukt sind bereits im Gange und der erste
Spatenstich für den Bahnhof wird für Januar 2008 erwartet. Der
Bahnhof wird 2011 fertiggestellt werden.

Originaltext: Santiago Calatrava
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66489
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66489.rss2

Pressekontakt:
Claire Whittaker, +1-212-452-1046, cwhittaker@kreisberggroup.com


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