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Fromme: Vertriebenenpolitik ist aktuelle Gegenwartspolitik - gute Zusammenarbeit zwischen Union und BdV

Geschrieben am 22-10-2007

Berlin (ots) - Anlässlich des 50jährigen Bestehens des Bundes der
Vertriebenen und des Festaktes am heutigen Tage, erklärt der
Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:

Auch über 60 Jahre nach der Vertreibung der Deutschen am Ende des
Zweiten Weltkrieges und 50 Jahre nach Gründung des Bundes der
Vertriebenen ist die politische Arbeit für die Heimatvertriebenen,
deutschen Spätaussiedlern und deutschen Minderheiten im Ausland hoch
aktuelle Gegenwartspolitik.

Am 27. Oktober 1957 wurde der Bund der Vertriebenen durch die
Verschmelzung des Zentralverbandes vertriebener Deutscher und des
Verbandes deutscher Landsmannschaften gegründet, wodurch die Kräfte
für eine Unterstützung der Interessen der von Vertreibung betroffenen
Deutschen gebündelt wurden. So haben der Bund der Vertriebenen und
seine Vorläuferorganisationen einen unverzichtbaren Anteil an einer
der größten Erfolgsgeschichten in der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland; der erfolgreichen Integration von rund acht Millionen
Flüchtlingen und Vertriebenen in die deutsche Nachkriegsgesellschaft.

Die Ereignisse in Bosnien und im Kosovo in der zweiten Hälfte der
90er Jahre haben deutlich gemacht, dass Vertreibung kein Thema der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist, sondern ein wichtiges
Gegenwartsthema. Die Deutschen haben vor dem Hintergrund dieser
schlimmen Menschenrechtsverletzungen in Form ethnischer Säuberungen
und Vertreibungen mitten in Europa auch wieder Interesse für die
eigene Geschichte entwickelt. Literarische Aufarbeitungen wie die
Novelle "Im Krebsgang" von Günter Grass wurden zu Bestsellern,
Fernsehsendungen wie der ARD-Zweiteiler "Die Flucht" erreichten mit
einem Millionenpublikum Rekordeinschaltquoten.

Bezug nehmend auf die eigene Geschichte ist festzustellen, dass
das Interesse an der Vertreibungsgeschichte der Deutschen größer ist
als jemals zuvor; zugleich sind noch wichtige Anliegen unerfüllt.

Daher unterstützen CDU und CSU seit Jahren die Schaffung eines
"Zentrums gegen Vertreibungen" in Berlin ("sichtbares Zeichen") und
die Forderung nach einem nationalen Gedenktag für die Opfer der
Vertreibung. Damit soll auch das politische Signal gesetzt werden,
nicht nur die eigene Geschichte aufzuarbeiten, sondern einen aktiven
Beitrag zu leisten, Vertreibungen in Gegenwart und Zukunft dauerhaft
zu ächten.

Auch 60 Jahre nach der Vertreibung und 50 Jahre nach Gründung des
Bundes der Vertriebenen sind noch Fragen offen und Probleme ungelöst.
So tritt die Union dafür ein, im Rahmen einer Schlussgesetzgebung zum
Kriegsfolgenrecht auch den deutschen zivilen Opfern von Zwangsarbeit
eine humanitäre Geste zuteil werden zu lassen. Auch 50 Jahre nach
seiner Gründung werden CDU und CSU ihre partnerschaftliche
Zusammenarbeit mit dem Bund der Vertriebenen fortsetzen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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