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lyseduese Moderator
Commerzbank 2. Lehrjahr
Dabei seit: Sep 2007 Beiträge: 454 Wohnort: Hildesheim
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 16:38 Titel: Vertriebsdruck in den Banken: Der WiWo Bericht! Erfahrungen? |
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Ich bin durch eine Nachschau im Focus auf diesen Artikel gestoßen:
h**p://w*w.wiwo.de/unternehmer-maerkte/bankberater-packen-aus-ich-habe-sie-betrogen-264071/
Der Hier beschriebne Druck in die Meinungen dazu stimmen schon nachdenklich, weswegen ich gerne - soweit möglich - erfahren würde, wie es bei euch in den Filialen so aussieht, herrscht für die "normalen"Mitarbeiter auch ein großer Vertriebsdruck, soagr festgelegte Ziele für einzelne Produkte unabhängig vom zu beratenden Kundenkreis?
Für verschiedenste Meinungen wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße...Lyseduese |
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Forum
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 16:38 Titel: Vertriebsdruck in den Banken: Der WiWo Bericht! Erfahrungen? |
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Tommy Associate
Dabei seit: Jan 2008 Beiträge: 53
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 16:44 Titel: |
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Ich habe den Artikel ebenfalls vor ein paar Tagen gelesen und er hat mich ebenfalls nachdenklich gestimmt. Jedoch denke ich, dass es wirklich auf das Unternehmen und die Filiale ankommt in der du arbeitest. Ich glaube nicht, dass in jeder Filiale solche Zustände vorherrschen. |
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Gast
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 16:56 Titel: |
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Kann nur für meine Bank- Commerzbank - sprechen und muss sagen: So ist es, ganz genau so und da gibt´s nichts zu beschönigen!
...und Gott sei Dank hat´s die WiWo so zu Papier gebracht, damit keine Illusionen über den Berater-Job entstehen! |
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Gast
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 16:58 Titel: |
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...und noch was: Hier gibts kaum Unterschiede zwischen den Filialen- entweder Geld kommt oder Berater geht... |
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lyseduese Moderator
Commerzbank 2. Lehrjahr
Dabei seit: Sep 2007 Beiträge: 454 Wohnort: Hildesheim
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 17:32 Titel: |
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wird man somit praktisch "gezwungen", die Kunden nur nach dem Provisionsprinzip zu "beraten" oder ist es auch durch "ehrliche" Beratung möglich, die Ergebnisse zu erzielen?
Was ist mit dem Bereich der vermögenden Privatkunden?Hier wird dann wahrschienlich eine längerfristige Bindung mit "besserer"Berarung angestrebt oder?
Danke für die ersten Meinungen, gerne noch MEHR;-==) |
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Anne Director
Sparkasse Ausgelernt
Dabei seit: Feb 2006 Beiträge: 158
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 18:47 Titel: |
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Ganz genau so wie der Bericht es zeigt, ist es. Und wer es nicht schafft, muss gehen.
Da zählt nicht mehr was der Kunde braucht, sondern was die Bank braucht. Ich denke, so kann man kein Vertrauensverhältnis aufbauen, denn irgendwann merkt der Kunde auch, dass man ihn nicht passend berät / beraten darf... |
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Gast
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 19:00 Titel: |
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ich hab zwar keine genauen angaben zu den zahlen in größeren banken aber man bekommt so einiges mit wenn man bei ner bank arbeit(bin bei ner spk). so wie ich das mitkriegehat man bei ner spk oder volks/raiba ziele, bei denen man noch ehrlich beraten kann während es es hypo,commerz und postbank nicht mehr möglich ist.hab da schon einige fehlberatung bei kunden mitbekommen und auch dass mitarbeiter bei nicht erreichen der ziele gefeuert wurden(hypo).aber die leute sind ja unverbesserlich und meinen tatsächlich dass es ein girokonto für lau gibt, denn die bankmitarbeiter arbeiten auch für umsonst |
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Renovatio Moderator
Commerzbank Ausgelernt
Dabei seit: May 2006 Beiträge: 1206 Wohnort: Frankfurt
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 21:12 Titel: |
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Ist normal das man diesen Verkaufsdruck hat. Ich hatte ihn bei meinem jetzigen ARbeitgeber und werde ihn auch bei der Bank haben. Entweder man kommt mit klar oder nicht. |
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Forum
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 21:12 Titel: |
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lyseduese Moderator
Commerzbank 2. Lehrjahr
Dabei seit: Sep 2007 Beiträge: 454 Wohnort: Hildesheim
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Verfasst am: Mo 11 Feb, 2008 22:40 Titel: |
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Renovatio hat folgendes geschrieben: | Ist normal das man diesen Verkaufsdruck hat. Ich hatte ihn bei meinem jetzigen ARbeitgeber und werde ihn auch bei der Bank haben. Entweder man kommt mit klar oder nicht. |
Nun, dass es Vetriebsdruck gibt steht nicht zu Diskussion. Die Höhe der Anforderungen und die Methoden der Durchsetzung werden hier aber angeprangert. Und wenn Ziele zu hoch sind, um gut beraten zu können, wird das Problems des Bankers auch das Problem des Kunden. Zudem besteht für mch ein Unterschied zwischen Verkaufsdruck und "Drückerkolonne", die unbedingt hoch provisionierte Produkte verkafen müssen, wie es hier dargestellt wird.
Um eben zu erfahren ob dieses tatsächlich so ist, habe ich ja diesen Thread eröffnet;-)
Zuletzt bearbeitet von lyseduese am Di 12 Feb, 2008 16:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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Renovatio Moderator
Commerzbank Ausgelernt
Dabei seit: May 2006 Beiträge: 1206 Wohnort: Frankfurt
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Verfasst am: Di 12 Feb, 2008 1:06 Titel: |
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Ich hatte diese Diskussion schon im Bankingclub Forum vor einigen Monaten losgestoßen, der Thread hatte 116 Antworten und rund 3500 hits. Es haben Berater aus und Branchenfremde (Consultants) geantwortet und das Bild hat sich eigentlich nur bestätigt. Ich hatte einen älteren Artikel im Internet gefunden der mich ähnlich aufgeschreckt hatte wie dich und habe auch nach speziellen Erfahrungen mit der CoBa gefragt.
Aber summa summarum hat man nun mal Vertriebsdruck im reg. Retailbanking da auf einen Kundenberater sehr viele Kunden kommen. Im Banking arbeitet man ja nicht mit den Kaufmotiven die man z.B. im Handel hat wie Prestigefaktor, Geltungsbedürfnis, Impulskäufe - selbst Komplementärprodukte sind schwer unter den Mann zu bringen - außerdem hat man kaum messbare Obsoleszenz in den Finanzprodukten. Das man hier pro-aktiveren Vertrieb praktizieren muss liegt auf der Hand und das kann so einige Nerven kosten, vor allem von Leuten die das nicht erwartet haben.
Man muss sich eben mit einigen wenigen Aspekten ins Reine bringen:
1. Der "Banker" ist kein Berater mehr sondern ein Verkäufer
2. Er lebt vom Verkaufen
3. Es ist mittlerweile einer der unsichersten Jobs im krassen Gegensatz zu dem was er früher mal war
Wenn man damit klar kommt, steht der Karriere nix mehr im Wege.
Oder man steigt schnell auf und fasst Fuß im Private oder Investment Banking. |
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