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[ Gedichtsinterpretation von Goethes Rastlose Liebe ]
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BexFlash
Analyst


Volksbank
Bewerber

Dabei seit: Sep 2008
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: Mo 15 Sep, 2008 22:34    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

ja kannst mir gerne schicken. Nehme alles was dazu passt. Aber am wichtigsten ist halt der Aufsatz.
Wäre echt voll lieb von dir...
An oben genannte e-mail wäre zudem ebenfalls voll lieb und würde mich richtig glücklich machen.
Muss heute nicht mehr sein.

DANKE
 
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Verfasst am: Mo 15 Sep, 2008 22:34    Titel:  



 
Dr_Propper
Analyst


Dabei seit: Sep 2008
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: Mo 15 Sep, 2008 23:38    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Hallöle,
falls es kein Problem für dich ist, Anna, könntest du mir deine Analyse auch schicken bzw. hier posten?
Danke Very Happy
 
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Anna_1
Analyst


Sparkasse
Ausbildungsplatz

Dabei seit: Jul 2008
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: Di 16 Sep, 2008 22:07    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

Hallo , da einige nach der Interpretation gefragt haben ..... setz ich die jetzt hier rein......
Ist nicht perfekt aber immerhin ein Anfang.

4. Analyse des Gedichtes „Rastlose Liebe“
4.1 Einleitung und formaler Aufbau

Das 1776 von Johann Wolfgang von Goethe in Weimar verfasste Gedicht „Rastlose Liebe“, thematisiert eine Person, die versucht die Liebe zu einer anderen Person zu bekämpfen, da diese Liebe ihr Kummer bereitet, muss aber resignieren, da sie feststellt, dass die Liebe sich nicht aus den Gedanken vertreiben lässt.
Im ersten Schritt meiner Analyse beschreibe ich den formalen Aufbau des Gedichtes.
Das vorliegende Gedicht setzt sich aus vier Strophen zusammen, die jedoch Unterschiede aufweisen. Die erste und die letzte Strophe bestehen aus sechs Versen, weisen einen durchgängigen Paarreim auf, und es liegt ein zwei-hebiger Jambus vor. Die beiden mittleren Strophen, drei und vier, bestehen aus vier Versen und weisen das durchgängige Reimschema des Kreuzreimes auf. Als Metrum liegt hier der Daktylus vor. Da Sinn- und Versende in diesem Gedicht übereinstimmen, liegt ein durchgängiger Hakenstil vor. Der Satzbau ist teilweise hypotaktisch (vgl. S.1,V.1f.), aber weist auch einige parataktische Sätze auf (vgl. S.1,V.5;6).


4.2 Wiedergabe des Inhalts der einzelnen Strophen und Einteilung in Sinnabschnitte

Im nächsten Schritt meiner Facharbeit gebe ich den Inhalt der einzelnen Strophen wieder.
Die erste Strophe beschreibt, wie das lyrische Ich sich immer wieder durch Unwetter kämpft, ohne sich Ruhe zu gönnen.
In der zweiten Strophe beschreibt das lyrische Ich ,dass es die Freuden des Lebens nicht ertragen kann und lieber mit den Leiden kämpft.
Die dritte Strophe thematisiert den Kummer und die Schmerzen, die Liebe bzw. starke Zuneigung mit sich bringen.
In der letzten Strophe, kommt das lyrische Ich zu der Erkenntnis, dass die Liebe immer da ist und sich auf eine bestimmte Person bezieht.
Im Folgenden gliedere ich das Gedicht in Sinnabschnitte.
„Rastlose Liebe“ kann man thematisch in drei Sinnabschnitte gliedern. Die erste Strophe beginnt mit dem Kampf gegen die Elemente der Natur. Die zweite und dritte Strophe geben eine Erklärung für die erste Strophe: Die Leiden der Liebe. In der vierten und letzten Strophe werden die Gründe für die Leiden des lyrischen Ichs aufgelöst.


4.3 Analyse des Inhalts und der rhetorischen Mittel

Ferner werde ich den Inhalt des Gedichtes in Verbindung mit den darin enthaltenen rhetorischen Mitteln analysieren.
Das Gedicht trägt den Titel: „Rastlose Liebe“. Diese Personifikation der Liebe weist, ohne das Gedicht gelesen zu haben, bereits auf eine Dynamik der Gefühle hin. Dieses Gefühl der Dynamik wird in der ersten Strophe bestätigt. In der gesamten Strophe ist kein Verb vorhanden. Diese Ellipse verstärkt die Aufmerksamkeit auf die Naturelemente. Die Anapher: „Dem Schnee, dem Regen, dem Wind“ (S.1,V.1f.) erstellt eine Verbindung der Wetterfaktoren zueinander. Das lyrische Ich kämpft sich immer wieder durch die Naturereignisse. Diese These wird durch die Wortwiederholung: „Immer zu! Immer zu“ (S.1,V.5) gestützt.
Das Hendiadyoin „Ohne Rast und Ruh“(S.1,V.6), verdeutlicht durch die zwei Begriffe, die für ein und denselben Sinn stehen, die anhaltende Ruhelosigkeit des lyrischen Ichs.
Die zweite und dritte Strophe begründen diese Ruhelosigkeit. Für das lyrische Ich ist es einfacher sich durch die Unwetter zu schlagen, als zu versuchen die schönen Dinge des Lebens zu genießen, da die unglückliche Liebe seine Gedanken ganz einzunehmen scheint (vgl.S.2;3). Dieses Unglück wird durch das „ Neigen von Herzen zu Herzen“(S.3,V.1f.), dass als Metapher für die Liebe zu einem anderen Menschen steht und den dadurch ausgelösten Schmerzen (vgl.S.3,V.4). In der letzten Strophe wird eine Definition für die im Titel genannte „rastlose Liebe“ aufgestellt. Die Metaphern „Krone des Lebens“, sowie „Glück ohne Ruh“ (S.4,V.4,5) stehen für diese Liebe, der man sich nicht entziehen kann und die so eine Macht auf das lyrische Ich hat, dass konventionelle Methoden, die es im realen Leben nutzt, nicht helfen (vgl.S.4,V.1f.)
Dem Leser des Gedichtes scheint es, als ob das lyrische Ich von der Liebe ganz und gar eingenommen ist. Diese Annahme wird besonders durch die Form des Gedichtes verstärkt. Die zwei äußeren Strophen scheinen die zweite und dritte Strophe einzuschließen. So entsteht etwas Bedrückendes.
Abschließend wird mit dem letzten Vers: „ Liebe, bist du“, die Liebe , das Gefühl, dass das lyrische Ich hat, auf eine Person bezogen, die es mit diesem Gedicht anspricht.


4.4 Autobiographische Züge und Epochenmerkmale im Gedicht.

Im weiteren Verlauf meiner Analyse gehe ich auf die autobiographischen Züge in diesem Gedicht ein.
Goethe schrieb dieses Gedicht 1776 für die 30-jährige, verheiratete Frau Charlotte von Stein. Zuvor führte er einen regen Briefkontakt mit der Dame, von dessen Intelligenz und sprachliche Gewandtheit Goethe beeindruckten. Mit diesem Gedicht offenbarte er ihr seine Liebe .Diese Liebe konnte von Frau von Stein, die den gesellschaftlichen Ansprüchen immer entsprechen wollte, nicht erwidert werden. So lässt sich die Melancholie dieses Gedichtes erklären.

Im Folgenden überprüfe ich das Gedicht auf Epochentypische Merkmale.
Es ist klar zu erkennen, dass „Rastlose Liebe“ aus der Epoche des Sturm und Drang entstammt. Folgende Aspekte sind in diesem Gedicht vorzufinden:
Wie zuvor genannt werden in diesem Gedicht eindeutig autobiographische Züge des Autors deutlich.
Ebenso stehen Begriffe die das Gefühl beschreiben im Vordergrund.
Wörter wie: Leiden, Freuden, Schmerzen, Liebe , kennzeichnen die Gefühle des lyrischen Ichs.
Das innerliche Chaos im lyrischen Ich wird auch hier durch aktive, dynamische Verben verdeutlicht: schlagen, ertragen, fliehen und ziehen sind ausschlaggebend für die Wirkung des Gedichtes.
Auch in diesem Gedicht spielen grammatische Formen keine Rolle. Viele Ellipsen ziehen sich durch das Gedicht, die Lücken im Satzbau hinterlassen. Ebenso ist die Interpunktion falsch, bzw. überflüssig gesetzt worden.


4.5 Resümee

Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Gedicht im Großen und Ganzen sehr negativ wirkt und die zweifelhafte Situation Goethes im Verfassungsjahr widerspiegelt. Dieses lyrische Werk thematisiert allein das Gefühl und die Liebe, was kein Einzelfall in Goethes Werken bleibt, da er durch seine unzähligen Liebschaften zu verschiedenen Frauen, oftmals diese Thematik für seine Gedichte wählt.
 
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BexFlash
Analyst


Volksbank
Bewerber

Dabei seit: Sep 2008
Beiträge: 6

BeitragVerfasst am: Mi 17 Sep, 2008 11:38    Titel: Antworten mit Zitat nach oben ... 

VIELEN VIELEN DANK, dass wird mir bestimmt weiter helfen... DANKE bist die BESTE
 
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