Vorsicht Diebstahl: Ältere Fahrräder sind bei Langfingern am beliebtesten - Teure Premium-Bikes bleiben meist verschont - Jeder zweite Deutsche wurde schon Opfer eines Fahrraddiebstahls
Geschrieben am 23-09-2010 |
Hamburg (ots) - Der gute alte Drahtesel erfreut sich größter
Beliebtheit in Deutschland. Trotz vieler Trends am Fahrradmarkt sind
die preiswerten oder gebrauchten Modelle am weitesten verbreitet. So
liegt der Kaufpreis der meisten Räder zwischen 100 und 300 Euro.
Knapp jedes fünfte Fahrrad ist aus zweiter Hand. Der niedrige
Kaufpreis verleitet aber viele Besitzer dazu, ihr Rad nur dürftig zu
sichern - mit Folgen. Denn ins Visier der Diebe geraten meist nicht
die teuren Premium-Modelle. Betroffen sind in der Regel ältere,
günstige Räder, die von den Dieben meistens für den Eigengebrauch
entwendet werden. Der Durchschnittswert eines gestohlenen Fahrrads
liegt bei 360 Euro. Das sind die Ergebnisse der "Fahrradstudie 2010"
des Deutschen Ring.
Fahrräder meist nur ungenügend gesichert
Besonders bei der Auswahl des Schlosses sparen viele Radfahrer am
falschen Ende. Sechs von zehn Haltern benutzen preiswerte Seil- oder
Kabelschlösser. Die mit Kunststoff ummantelten Stahlseile sind
elastisch und leicht zu handhaben. Sie können aber von Dieben,
beispielsweise mit einem Bolzenschneider, leicht durchtrennt werden.
So wurde jedem zweiten Bundesbürger bereits einmal der Drahtesel
gestohlen. "Die Hauptmotivation bei den Tätern ist der
Gelegenheitsdiebstahl zum eigenen Gebrauch. Die Geschwindigkeit, mit
der ein Schloss aufgebrochen werden kann, spielt daher eine
entscheidende Rolle. Dauert es zu lang, bleibt der Diebstahl meist im
Versuch stecken", erläutert Jens Christian Berggreen,
Sicherheitsexperte beim Deutschen Ring.
Den besten Schutz vor Diebstählen bieten Bügelschlösser. Die
Modelle mit bis zu 16 Millimeter dicken Metallbügeln sind allerdings
teurer und nur jeder vierte Befragte ist bereit, dafür tiefer in die
Geldbörse zu greifen. Dabei dürfte sich die Investition in ein
hochwertiges Schloss lohnen: Denn die Polizei klärt nur jeden zehnten
der jährlich knapp 350.000 angezeigten Fahrrad-Diebstähle auf.
Im eigenen Keller oder am Arbeitsplatz am sichersten
Vorsicht ist auch an den Orten geboten, an denen die Räder
abgestellt werden. Denn dreiste Diebe halten sich selbst an stark
frequentierten Orten wie Schulen, Universitäten oder Bahnhöfen nicht
zurück. Ganz im Gegenteil: Solche öffentlichen Plätze sind besondere
Tatschwerpunkte, da das Bearbeiten eines Fahrradschlosses in einem
ruhigen Hinterhof oft viel mehr auffällt als auf einer belebten
Einkaufsstraße. Hier auf die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu
vertrauen, kann schnell zur Falle werden. Ebenso problematisch sind
gemeinschaftlich genutzte Kellerräume, beispielsweise in
Mehrfamilienhäusern oder anonymen Studentenwohnheimen. Diebe können
dort ungestört hantieren. In abschließbaren Räumlichkeiten am
Arbeitsplatz oder im eigenen Haus sind Fahrräder am sichersten. Zudem
sollte der Drahtesel stets mit Rad und Rahmen an vorhandene
Vorrichtungen wie einem Ständer befestigt werden. Das gilt auch
innerhalb von Fahrradabstellräumen.
Über die Deutscher-Ring-Fahrradstudie
Die Deutscher-Ring-Fahrradstudie ist Teil einer panelbasierten
Internetbefragung unter mehr als 4.000 Personen in sechs europäischen
Ländern. Diese wurden über ihr Nutzungsverhalten von Rad und
Schutzmitteln wie beispielsweise Helme sowie die Wahrnehmung von
Risikofaktoren bei Erwachsenen und Kindern unter 15 Jahren befragt.
1.003 Personen nahmen aus Deutschland daran teil. Die Studie wurde
von den Deutscher Ring Versicherungsgesellschaften und der Baloise
Group in Auftrag gegeben und von Januar bis März 2010 vom I-Lab der
Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich und der
Universität St. Gallen durchgeführt.
Über die RingSicherheitsWelt und den Deutscher-Ring-Fahrradhelm
Nach dem Motto "Sicherheit, bevor etwas passiert" haben die
Deutscher-Ring-Versicherungsgesellschaften in Zusammenarbeit mit
renommierten Sicherheitsexperten der Universität St. Gallen und der
ETH Zürich ein leistungsstarkes Präventionsprogramm entwickelt: die
RingSicherheitsWelt. Sie beinhaltet u. a. hochwertige,
qualitätsgeprüfte Schutzmittel gegen die statistisch häufigsten
Gefahren des Alltags wie beispielsweise einen KED-Fahrradhelm für
Erwachsene und Kinder zum Vorteilspreis, einen Rauchwarnmelder, eine
Löschdecke, ein Erste-Hilfe-Set, Rutsch-Stopper für die Dusche oder
Badewanne sowie einen Präventionsratgeber. Kunden der
RingSicherheitsWelt bekommen die Schutzmittel kostenlos zur Verfügung
gestellt: www.DeutscherRing.de/RingSicherheitsWelt.
Originaltext: Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74011
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74011.rss2
Pressekontakt:
Thomas Wedrich - Pressesprecher
Tel.: +49 (0)40 35 99 - 27 37
Fax: +49 (0)40 35 99 - 22 97
E-Mail: Presse@DeutscherRing.de
www.DeutscherRing.de
Deutscher Ring
Ludwig-Erhard-Str. 22
20459 Hamburg
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