Riegert: Besuch der NADA und des Biochemischen Labors aufschlussreich
Geschrieben am 28-09-2010 |
Berlin (ots) - Am gestrigen Montag hat der Sportausschuss die
Nationale Anti-Doping Agentur (NADA) in Bonn und das Biochemische
Labor in Köln besucht, um sich vor Ort über neuere Entwicklungen im
Kampf gegen Doping zu informieren. Dazu erklärt der sportpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Klaus Riegert:
"Auch nach dem Rücktritt des NADA-Geschäftsführers Göttrik Wewer
stellen sich weder Struktur- noch Systemfragen zur Agentur selbst. Es
gilt weiterhin an die Fortschritte anzuknüpfen und die NADA als
Kompetenzzentrum der Doping-Bekämpfung und Prävention zu
unterstützen. Dabei hat der Besuch in Bonn und Köln nicht nur in
Blick auf Gendoping gezeigt, wie komplex der Kampf um einen sauberen
Sport wissenschaftlich, wie auch in rechtlicher Hinsicht ist. Zudem
zeigt sich im internationalen Vergleich ein stark verzerrtes Bild in
Bezug auf die Umsetzung des WADA-Codes und dessen Anwendung bei
Regelverstößen. Im Gegensatz zu anderen Ländern werden diese in
Deutschland konsequent angewandt, wohingegen anderswo z.T. nichtmal
entsprechende Regelungen bestehen. Demnach ist ein international
kohärentes System im Kampf gegen Doping zu fördern.
Trotz der Bedeutung von Wettkampsperren erscheinen die
zweijährigen Trainingssperren gerade bei Mannschaftssportarten als
problematisch. Schon bei ersten Vergehen kommen diese einem Ende der
Karriere gleich, da sie einen sportlichen Anschluss nach der Sperre
praktisch verhindern. Neben präventiven Bemühungen müssen bei
eindeutigen Vergehen unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit
sinnvolle Sanktionen nach Einzellfallentscheidung folgen."
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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