85 Prozent der Deutschen zweifeln an wirksamer Schuldenbegrenzung - Meinungsumfrage: Misstrauen in Haushaltspolitik (mit Bild)
Geschrieben am 29-09-2010 |
Berlin (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
85 Prozent der Deutschen glauben nicht, dass das aktuelle
Sparpaket der Bundesregierung ausreicht, um die Staatsverschuldung
aufzuhalten. Das ist das Ergebnis einer Repräsentativbefragung von
dimap im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).
Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: "Unbestritten geht
das Sparpaket zum Haushalt 2011 in die richtige Richtung. Die
Bürgerinnen und Bürger zeigen aber ein gutes Gespür dafür, wie klein
dieser Schritt angesichts der Herausforderungen ist. Wenn der Bund
selbst mitten im Aufschwung noch fast 60 Milliarden zusätzliche
Schulden aufnimmt, ist der Weg zu einem strukturell gesunden Staat
noch sehr weit."
Laut dimap glauben gerade neun Prozent an eine ausreichende
Wirkung des Sparpakets. Selbst die Anhänger der Regierungsparteien
zeigen sich überwiegend pessimistisch: Nur 30 Prozent der FDP-Wähler
meinen, das Sparpaket reiche aus. Von den Unionsanhängern sind es
gerade einmal 16 Prozent. Bei den Wählern der Oppositionsparteien
gibt es nur sehr wenige, die der Haushaltspolitik Vertrauen schenken
(SPD 10 Prozent, Linke 1 Prozent, Grüne 6 Prozent).
Hubertus Pellengahr betont: "Diese gesunde Skepsis der Bürger
sollte die Politik als Auftrag annehmen. Sie steht in der Pflicht,
den Sparkurs über dieses erste Paket hinaus beizubehalten und ab 2011
verstärkt auf der Ausgabenseite zu sparen."
Mehr Informationen zum Thema:
Institut der deutschen Wirtschaft: Haushaltskonsolidierung -
Argumente für eine Begrenzung staatlicher Defizite und Schulden. Ein
Projektbericht im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft
(INSM). Downloaden unter http://www.DasRichtigeTun.de/sparen
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektroindustrie finanziert.
Originaltext: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
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