Frauen setzen sich an der Spitze von Familienunternehmen zunehmend durch / Kaum Vorbehalte gegen Töchter bei der Nachfolge / Defizite bei konkreten Fördermaßnahmen für Frauen in Führungspositionen
Geschrieben am 01-10-2010 |
Bonn (ots) - In 25 Prozent der Familienunternehmen stehen Frauen
an der Spitze der Geschäftsführung, bei 16 Prozent halten sie die
Top-Position allein, bei weiteren neun Prozent führen gemischte
Teams. Das ergab eine aktuelle Befragung der Intes Akademie für
Familienunternehmen in Bonn in Zusammenarbeit mit dem renommierten
Frankfurter Personalberater Heiner Thorborg unter 253 Unternehmen in
Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vor allem bei den
Unternehmen mit Umsätzen zwischen 10 und 50 Millionen Euro scheint
die sogenannte "gläserne Decke" durchstoßen, Frauen führen hier fast
jedes dritte Unternehmen. Getrübt wird das Bild, weil die Zahl der
Frauen in der Leitung von Familienunternehmen mit mehr als 250
Millionen Umsatz deutlich abnimmt.
"Dennoch ist es erfreulich, dass Frauen in Familienunternehmen,
die ja für die große Mehrheit deutscher Firmen stehen, offenbar
zunehmend auf Top-Positionen vordringen", betont Intes-Partner
Professor Peter May. In der Breite sei die Situation in den
Familienunternehmen deutlich besser als etwa bei den in öffentlichen
Debatten häufig fokussierten Dax-30-Unternehmen. In dieser Gruppe hat
es bisher nicht eine Frau an die Spitze geschafft. Die Studie zeigt
auch, dass weibliche Führungskräfte überwiegend erst nach 1995 in die
Geschäftsführung der befragten Familienunternehmen einzogen. "Hier
zeichnet sich ein positiver Trend ab, der sich nach Ansicht der
großen Mehrheit der Befragten weiter verstärken wird", unterstreicht
Mitautor Thorborg. Mehr als die Hälfte der Befragten erwartet schon
mittelfristig eine steigende Präsenz von Frauen in
Führungspositionen. Die Untersuchung untermauert zudem die These,
dass die Geschlechterfrage bei der Entscheidung über die Nachfolge im
Unternehmen nicht im Vordergrund steht. Das Gros von 79 Prozent der
Studienteilnehmer will die Übergabe an einen Vertreter der nächsten
Generation an anderen Kriterien festmachen. 14 Prozent räumen
allerdings ein, dass sie die Anteile vorzugsweise an Söhne
weitergeben, immerhin sieben Prozent bevorzugen explizit Töchter bei
der Nachfolge.
Konkrete Fördermaßnahmen für Frauen in Führungspositionen bietet
nach dem Ergebnis der Studie derzeit allerdings nur 16 Prozent der
befragten Unternehmen. "So besteht auch in Familienunternehmen
weiterhin die Notwendigkeit, für das Thema Frauen in
Führungspositionen zu sensibilisieren", sagt Intes-Partner und
Studienautor Professor Klaus Schweinsberg. Da viele
Familienunternehmen bei der Rekrutierung von Spitzenpersonal mehr
Probleme hätten als etwa große Publikumsgesellschaften, sei eine
überzeugende Frauenförderung für sie besonders bedeutsam. "Mit der
Förderung von Frauen in Spitzenpositionen könnten die Unternehmen
Werbung in eigener Sache machen. Dies wird aber bisher offensichtlich
noch nicht realisiert", so Schweinsberg.
Originaltext: INTES Akademie für Familienunternehmen GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/81760
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_81760.rss2
Pressekontakt:
INTES Akademie für Familienunternehmen
Marie-Luise Hoffmann
ml.hoffmann@intes-beratung.de
Telefon: 0228 - 367 80 32
Mobil: 0173 - 296 83 67
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
292709
weitere Artikel:
- Fraunhofer Präsident Prof. Dr.-Ing. Hans-Jörg Bullinger löst den ehemaligen Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring als Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Windreich AG ab Wolfschlugen (ots) - Dr. Walter Döring, bisher Vorsitzender des
Aufsichtsrats der Windreich AG, wird mit Wirkung zum 1. Oktober 2010
die Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden übernehmen
und die Verantwortung für die Bereiche Strategie, Unternehmenspolitik
und Kommunikation tragen. Mit diesem Schritt erweitert die Windreich
AG, einer der führenden Anbieter in der rasant wachsenden
Zukunftsbranche der On- und Offshore-Windenergie, ihren Vorstand.
"Wir freuen uns über so kompetente Verstärkung in unserem
operativen mehr...
- WAZ: WAZ-Mediengruppe zieht die Meldung "Karstadt-Insolvenzverwaltung kostet 21 Millionen Euro" zurück Essen (ots) - Die WAZ-Mediengruppe zieht die heute Mittag
gesendete Meldung "Karstadt-Insolvenzverwaltung kostet 21 Millionen
Euro" bis auf Weiteres zurück und bittet, den Text nicht zu
verwenden.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de mehr...
- "Plusminus" (BR) am Dienstag, 5. Oktober 2010, um 21.50 Uhr München (ots) - Moderation: Wolfgang Friedrich
Die Themen:
Gift in Obst und Gemüse: Die dreckigen Geschäfte mit illegalen
Pestiziden In Deutschland landet immer wieder hoch belastetes Obst
und Gemüse beim Verbraucher auf dem Tisch. Plusminus ist der Frage
nachgegangen, woher die Gifte kommen und ist auf ein Netz von
Kriminellen gestoßen, die gigantische Geschäfte mit illegalen
Pestiziden machen. In ganz Europa beschlagnahmen Behörden gefälschte
Pestizide, ein Großteil ist schon auf den europäischen Äckern
verspritzt. mehr...
- WAZ: KORRIGIERTE NEUFASSUNG: Karstadt-Insolvenzverwaltung kostet 25 Millionen Euro Essen (ots) - Das Team um Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert
Görg erhält rund 25 Millionen Euro. "Die Vergütung für mein Team und
mich wird rund 25 Millionen Euro betragen", sagte Görg den Zeitungen
der WAZ-Mediengruppe (Samstagausgaben). Die Insolvenz-Verordnung
"hätte im Übrigen fast 50 Millionen Euro ermöglicht", fügte er hinzu.
Die Gerichtsgebühren im Karstadt-Verfahren werden seinen Angaben
zufolge ungefähr zehn Millionen Euro ausmachen.
"Rund 25 Millionen Euro sind zweifellos eine enorme Summe", sagte
Görg und fügte mehr...
- Steigende Nachfrage nach virtuellen Datenräumen bei Industrie- und Wohnimmobilien / Data Room Services nimmt ein deutliches Wachstum in Teilsegmenten der Immobilienindustrie wahr Frankfurt (ots) - Data Room Services GmbH & Co. KG, Anbieter für
virtuelle Datenräume
(http://www.presseportal.de/go2/virtueller-datenraum) zum internen
und externen Austausch vertraulicher Dokumente und Marktführer im
Immobilienbereich, beobachtet eine Erholung des Immobilienmarktes und
verzeichnet im dritten Quartal diesen Jahres eine gesteigerte
Nachfrage nach virtuellen Datenräumen durch die Zunahme der
Transaktionsaktivität im Marktgeschehen.
Besonders im Segment Wohnen ist, im Vergleich zum Vorjahr, die
Nachfrage nach mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|