WAZ: Brutale Extremisten - Zielscheibe der Gewalt. Kommentar von Theo Schumacher
Geschrieben am 03-10-2010 |
Essen (ots) - Rituale der Gewalt, in denen das Hamburger
Schanzenviertel oder Berlin-Kreuzberg jedes Jahr versinken, gibt es
in NRW nicht. Aber auch ohne veranstaltete Militanz wird hierzulande
an der Gewaltspirale gedreht, sinkt die Hemmschwelle unter den
Extremisten von links und rechts. Sie benutzen das
Demonstrationsrecht, um Straßenschlachten zu inszenieren. Und sie
verletzen zunehmend Unbeteiligte.
In NRW werden zwei von drei linken Gewaltdelikten bei
Demonstrationen verübt, meist als Reaktion auf Aufmärsche von
Rechten. Damit hier kein Missverständnis entsteht: Jeder Vergleich
mit den aktuellen Protesten gegen "Stuttgart 21" verbietet sich. Doch
während eine in NRW alles in allem besonnen agierende Polizei das
Grundrecht auf Versammlungsfreiheit schützen soll, gerät sie selbst
zwischen die Fronten, weil ihr dies als Schutz rechter Gruppen
ausgelegt wird. Nicht zufällig werden immer mehr Polizisten zur
Zielscheibe der Gewalt.
Die Forderung des Innenministers, Demos notfalls zu verbieten,
wenn konkrete Gefahr und Körperverletzung drohen, ist heikel. Die
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Klar ist aber auch: Sie darf
nicht missbraucht werden, um Leib und Leben anderer aufs Spiel zu
setzen.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
292861
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Tag der Deutschen Einheit Stuttgart (ots) - Es hat schon seinen Sinn, wenn uns der Festtag
wenigstens einmal im Jahr daran erinnert, dass die Wiedervereinigung
das Ergebnis von Zivilcourage gewesen ist. Nun also hat auch der
Bundespräsident seine erste wichtige Rede gehalten. Christian Wulff
hat eine stärkere Anerkennung der Lebensleistungen der Ostdeutschen
gefordert. Er wünscht sich Deutschland als ein vielfältiges Land. Er
sagt mit dankenswerter Klarheit, dass inzwischen auch der Islam zu
Deutschland gehört. Das alles ist wichtig, fällt aber auch unter mehr...
- WAZ: Neuer Machtfaktor in Holland - Wilders' Triumph. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Der siegende Holländer war nicht vor Ort. Als die
niederländischen Christdemokraten beschlossen, sich ihre
Minderheitsregierung vom Rechtspopulisten Geert Wilders dulden zu
lassen, hielt der große Gewinner dieser Entscheidung Vorträge in
Berlin.
Der selbst erklärte Islamhasser Wilders wird ein mächtiger Mann.
Ohne ihn geht künftig nichts in den Niederlanden. Und dass es
ausgerechnet die Christdemokraten sind, die ihn salonfähig machen,
führt die Partei in eine innere Spaltung. Nicht wenige Konservative
glauben, mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Rede des Bundespräsidenten Ulm (ots) - Christian Wulff hat in seiner knapp 100 Tage währenden
Präsidentschaft gelegentlich für Verwunderung gesorgt. Zunächst trat
er als Urlauber in der Villa eines befreundeten Unternehmers auf -
zwar selbst bezahlt und nicht verboten. Doch ob des hohen Amtes
hinterließen die Ferien auf Mallorca einen faden Beigeschmack, der
sich in den folgenden Wochen nicht verflüchtigte. Unglückliche
Stellungnahmen zur Duisburger Love-Parade-Tragödie und vorlaute
Bemerkungen in der Sarrazin-Affäre nährten Zweifel, ob Wulff
tatsächlich mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Die Vernünftigen haben entschieden - Leitartikel Berlin (ots) - Es ist ein besonderer Wahltag gewesen: Gestern, am
20. Jahrestag der Deutschen Einheit waren die Potsdamer aufgerufen,
ihr Stadtoberhaupt zu wählen. In einer Stichwahl hatten sie die
Möglichkeit, ihre Stimme dem Amtsinhaber, dem nicht gerade
schillernden Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), oder dem ehemaligen
Stasi-Mann und Linken-Politiker Hans-Jürgen Scharfenberg zu geben.
Und die Potsdamer haben sich für die Zukunft und gegen die
Vergangenheit entschieden: Jakobs ist als klarer Sieger aus dieser
Wahl hervorgegangen, mehr...
- Lausitzer Rundschau: Präsident im Spiegel Cottbus (ots) - An der ansonsten recht behäbigen Bremer Rede
Christian Wulffs waren zwei Dinge bemerkenswert: Erstens, dass der
neue Bundespräsident sich genötigt sah, sich vor die Migranten zu
stellen. Mit Sätzen wie dem, dass das Land Verschiedenheit aushalten
müsse, dass man Ausgrenzungen nicht zulassen dürfe, und dass er der
Präsident aller Deutschen sei, ausdrücklich auch der Muslime. Das
zeugt von seiner Sorge, dass die von Thilo Sarrazin entfachte Debatte
der Kontrolle der politischen Klasse entgleiten könnte. Zweitens
überraschte, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|