Mitteldeutsche Zeitung: Stasi-Unterlagenbehörde ARD-Journalist Jahn hat beste Chancen, Birthlers Nachfolger zu werden
Geschrieben am 04-10-2010 |
Halle (ots) - Der ARD-Journalist Roland Jahn hat nach Angaben aus
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die besten Chancen, im März 2011
Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde und damit Nachfolger von Marianne
Birthler zu werden. Das berichtet die in Halle erscheinende
"Mitteldeutsche Zeitung" (Montag-Ausgabe) unter Berufung auf führende
Fraktionskreise. Jahn sei "ein guter Junge", der "auf jeden Fall
Chancen" habe, heißt es in den Kreisen. Der stellvertretende
Fraktionsvorsitzende Arnold Vaatz sagte dem Blatt, Jahn sei einer von
drei Kandidaten, der seine "Sympathien" genieße. Jahn wurde 1953 in
Jena geboren, geriet seit seinem Protest gegen die Ausbürgerung Wolfs
Biermanns 1976 mehrmals mit der DDR-Staatsmacht aneinander, wurde
deshalb inhaftiert und 1983 abgeschoben. Heute arbeitet er für den
Rundfunk Berlin-Brandenburg in der Redaktion des Magazins
"Kontraste". Jahn gilt als an der Sache interessiert und
überparteilich und denkt derzeit darüber nach, ob er ein
entsprechendes Angebot annehmen soll. Für ihn spricht aus Unionssicht
neben seiner Vita und dem Umstand, dass er von SPD und Grünen
voraussichtlich akzeptiert würde, auch die Tatsache, dass er sich
gegen die Herausgabe der Stasi-Akten über Alt-Kanzler Helmut Kohl
gewandt hatte. Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU), der dem
Kabinett einen Kandidaten vorschlagen muss, war ein langjähriger
Vertrauter Kohls. Widerstand gibt es unterdessen gegen einen weiteren
Aspiranten für den Posten, den stellvertretenden Bevollmächtigten der
Evangelischen Kirche bei der Bundesrepublik Deutschland und der
Europäischen Union, David Gill. Der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete
Stephan Hilsberg erklärte der "Mitteldeutschen Zeitung", Gill habe
als Sprecher des Bürgerkomitees zur Stasi-Auflösung
Aktenvernichtungen verfügt. Dies sei anhand von Unterschriften
belegbar. "Er hat da ein Problem", so Hilsberg. "Ich glaube nicht,
dass das ein guter Kandidat ist." Vaatz sagte, Gill sei SPD-Mitglied
und habe "knallharte SPD-Politik" gemacht. Ihm würden sich die
Abgeordneten der Union bei der entscheidenden Abstimmung im Bundestag
"geschlossen verweigern". Auch Vaatz' Vorgänger Günter Nooke werden
in der Fraktion nur wenige Chancen eingeräumt.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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