Neues Deutschland: Gezeichnet vom Gift
Geschrieben am 07-10-2010 |
Berlin (ots) - Der Rotschlamm, der über sieben ungarische Dörfer
hinweggeflossen ist, um dann in Raab und Donau zu gelangen, hat einen
Vorteil gegenüber anderen giftigen Ausflüssen der Profitgier: Er ist
sichtbar. Man kann genau sehen, wo Boden, Grundwasser und Uferzonen -
vermutlich für Jahrzehnte - verseucht sein werden.
Man wünschte sich, dass die, die verantwortlich sind für die
Katastrophe, ebenso gezeichnet wären. Nicht nur die Manager der
privatisierten ungarischen Aluminiumindustrie liefen rotbraun umher.
Auch ehemalige und aktuelle Budapester Regierungsgrößen wären so
gezeichnet. Doch der politische Schlamm würde weiter fließen. Bis
nach Brüssel, wo die EU zwar immer wieder Umweltschutz predigt, doch
zu wenig unternimmt, um ihn auch durchzusetzen. Der Begriff
Sicherheit kommt beim Gerangel um mehr Mehrwert meist nur in der
resignativen Feststellung vor, dass die Versicherungssumme mehr als
unzureichend ist. Nicht nur im Osten Europas.
Trotz schlimmster Unfälle findet die Industrielobby weiter
Gelegenheiten, um der Politik mit möglichst wenig Kosten Zusagen für
maximale Gewinne abzuschwatzen. Noch etwas sollte zu denken geben:
Obwohl die Donau nach dem Raab-Einfluss noch durch sechs europäische
Staaten fließt, bevor sie ins Schwarze Meer mündet, steht Ungarn
allein. Keine Spur von der - laut Lissabon-Vertrag - qualitativ neuen
EU-Katastrophenhilfe.
Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
293907
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu "Brüderle fordert höhere Löhne" Rostock (ots) - Über die Motive des Ministers darf gerätselt
werden. Sollte es der Versuch gewesen sein, die Liberalen beim DGB
wieder salonfähig zu machen, ist dieser gründlich fehlgeschlagen. Zu
tief ist der Riss nach den jahrelangen Auseinandersetzungen um
flächendeckende Mindestlöhne. Schlimmer noch: Sogar die
Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di räumte gestern ein, dass der satte
Abschluss in der Stahlindustrie nicht so einfach auf andere Branchen
übertragbar ist. Genau diese Erwartungshaltung aber hat Brüderle,
bewusst oder mehr...
- Erneuerbare Energie braucht Wasserstoff als Helfer / Parlamentarischer Abend des DWV Berlin (ots) -
Sperrfrist: 07.10.2010 19:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Der Ausbau erneuerbarer Energien benötigt Wasserstoff als Helfer.
Der Einsatz von Wasserstoff als Speichermedium wird es ermöglichen,
erneuerbare Primärenergie in einem größeren Umfang als heute ins Netz
und zum Kunden zu bringen. So lautete die zentrale Aussage des
parlamentarischen Abends auf Initiative des Deutschen Wasserstoff-
und Brennstoffzellen-Verbandes mehr...
- Ostthüringer Zeitung: Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zu Brüderle Gera (ots) - OTZ zu Brüderle: Niemand weiß über die Gegebenheiten
vor Ort besser Bescheid als Arbeitgeber und Gewerkschaften. Aus gutem
Grund sind darum auch sie es, die Tarifverhandlungen führen - und
nicht die Bundesregierung. Die Tarifpartner beklagen sich deshalb zu
Recht über die Einmischung des Ministers. Ratschläge aus der Politik
sind immer einer kleiner Anschlag auf die Tarifautonomie, weil sie
entweder politischen Druck erzeugen sollen oder rein populistische
Motive haben. Brüderle dürfte eher das Ansehen der FDP umtreiben mehr...
- WAZ: Debatte um die Integration - Das Abendland geht nicht unter - Leitartikel von Christopher Onkelbach Essen (ots) - Vier Millionen Muslime leben in Deutschland, und sie
werden auf Dauer hier bleiben. Sie beten in tausenden Moscheen,
besuchen die Schulen und Universitäten. Der Islam ist damit faktisch
Teil der deutschen Gesellschaft. Dies auszusprechen, wie es
Bundespräsident Christian Wulff in seiner so heftig diskutierten Rede
tat, ist also eine Binsenweisheit. Man sollte Wulff wörtlich nehmen.
Denn wer nun den Koran gegen die christlich-jüdische Kultur
ausspielen will und die Scharia gegen die Demokratie, missversteht
Wulffs mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Literatur-Nobelpreis Weil er dran war STEFAN BRAMS, FRANKFURT Bielefeld (ots) - Diese Nobelpreisentscheidung ist keine
Überraschung. Immer wieder wurde der Peruaner Maria Vargas Llosa in
den vergangenen Jahren hoch gehandelt. Jetzt erhält der 74-jährige
Autor die höchsten literarischen Weihen aus Stockholm. Zu Recht?
Gegen seine Literatur lässt sich wenig einwenden. Es ist das Werk
eines großen Romanciers, der packend zu erzählen weiß - wie seine
lateinamerikanischen Kollegen Isabel Allende und Gabriel Garcia
Marquez auch. Zudem steht Llosa für eine engagierte Literatur. Doch
durch besondere mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|