Frankfurter Neue Presse: Eine öffentliche Ohrfeige. Susanne Keeding über die Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiaobo.
Geschrieben am 08-10-2010 |
Frankfurt am Main (ots) - Peking weiß um die Wirkung des
Friedensnobelpreises. Nicht umsonst hat die chinesische Regierung
versucht, diese öffentliche Ohrfeige zu verhindern.
Wie empfindlich China auf Kritik im Ausland reagiert, haben erst
im vergangenen Jahr die Organisatoren der Buchmesse erfahren. Sie
haben sich den massiven Drohungen der Chinesen zunächst gebeugt, und
regimekritische Autoren ausgeladen, ehe sie sich aufgrund des
Zensurvorwurfs in der deutschen Öffentlichkeit eines besseren
besannen. Jüngst sagte der chinesische Regierungschef Wei eine
Pressekonferenz nach dem EU-China-Gipfel in Brüssel ab, weil sich
unabhängige chinesische Journalisten akkreditiert hatten.
Die große Stiftung im kleinen Norwegen hat sich weder von
Drohungen, noch von Mentalitätsunterschieden abschrecken lassen und
auf die Pauke gehauen. Und die Ehrung für Liu kommt zur rechten Zeit.
Die unter der Wirtschaftskrise ächzenden westlichen Staaten ringen um
die Gunst Chinas. Menschenrechte stehen hinten an. Gleichzeitig ist
China verstärkt um sein internationales Ansehen bemüht und
dementsprechend empfindlich.
Originaltext: Frankfurter Neue Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/45990
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_45990.rss2
Pressekontakt:
Frankfurter Neue Presse
Chef vom Dienst
Peter Schmitt
Telefon: 069-7501 4407
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
294138
weitere Artikel:
- WAZ: Datenstreit lähmt die Ermittler - Kommentar von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Koalitionspartner gehen die Dinge gemeinsam an.
Sollte so sein. FDP und Union treiben sich, allen Versöhnungsgesten
zum Trotz, lieber weiter voreinander her. Diesmal bei der inneren
Sicherheit. Diesmal in der Frage, in welchem Umfang die Speicherung
von Kommunikationsdaten im Internet zur Aufklärung und Verhinderung
schwerster Straftaten erlaubt sein soll. Das Justizministerium (FDP)
will die vom Verfassungsgericht beanstandete, aber nicht in Gänze
verworfene Vorratsdatenspeicherung im Sinne der Bürgerrechte (und mehr...
- RNZ: Er hat es verpatzt Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Groß waren die Hoffnungen, die beide Seiten in Heiner Geißler
setzten. Doch der Schlichter des Konflikts um Stuttgart 21 hat die
verfahrene Situation noch verschlimmert: Er hat seinen Auftrag
verpatzt. Und der hätte gelautet, erst einmal eine Gesprächsgrundlage
zwischen Gegnern und Befürworten zu schaffen. Jetzt mögen zwar die
Grünen gerade noch mit am Tisch sitzen - und somit die
parlamentarische Opposition gegen das Großprojekt. Doch die
Bürgerinitiativen bleiben draußen am Bauzaun und mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Nobelpreis für Liu Xiaobo Leuchtfeuer JOHANN VOLLMER Bielefeld (ots) - Es gibt nur zwei Kriterien, die einen Menschen
für den Friedensnobelpreis prädestidieren: Entweder eine erbrachte
Lebensleistung, oder eine noch zu erwartende. Im vergangenen Jahr
erhielt Barack Obama die Medaille als Vorschuss. Er hat die
Hoffnungen (bislang) nicht erfüllt. Was aber erhofft sich das Komitee
in Oslo nun vom chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo? Der Nobelpreis
ist immer eine politische Entscheidung. In diesem Jahr ist sie
besonders brisant. Oslo düpiert das Land, welches der Westen seit
Jahren mehr...
- Rheinische Post: Spielwiese Schule Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:
Eine Schulabbrecher-Quote von 7,5 Prozent kann sich ein Land, das
seine Zukunft vor allem auf die gute Ausbildung seiner Bürger baut,
nicht leisten. Man kann einen Haufen von Erklärungen finden, warum
die Quote so hoch ist: perspektivlose Regionen im Osten, hohe
Migranten-Anteile in den Ballungsräumen. Diese Schwierigkeiten sind
aber keine Ausrede dafür, dass in Deutschland seit Jahrzehnten eine
schlechte Schulpolitik gemacht wird. Regelmäßig nach Landtagswahlen
wird die mehr...
- Rheinische Post: Die Zukunftsmesse Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Lothar Schröder:
So zukunftsverliebt war die Buchbranche noch nie. Denn auf ihrer
weltgrößten Messe in Frankfurt hat sie sich euphorisch einem Produkt
gewidmet, für das es bei uns noch wenig Interessenten und kaum Käufer
gibt: Deutlich weniger als ein Prozent tragen die neuen
elektronischen Bücher zum Gesamtumsatz bei. Wozu also dann die
Aufregung? Die schrille Beachtung für ein Produkt, das noch niemand
will, zeigt einen wachen Geist der Büchermacher, beweist ihre
Vorstellungskraft für mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|