(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Bahn/Preise/Nahverkehr

Geschrieben am 13-10-2010

Rostock (ots) - Wenn die Deutsche Bahn sich selbst lobt, sollte
man zweimal hinschauen. Dass sie die Preise im Fernverkehr erstmals
seit 2002 nicht erhöht, ist in der Tat eine gute Nachricht.
Angebracht wäre es nach der Pannenserie ohnehin nicht: Mal fielen
Heizungen aus, dann waren's Klimaanlagen. Mal rissen Achsen, dann
machten Bremsen schlapp. Und irgendwann flog gar eine Tür bei voller
Fahrt von dannen. Das oft genug Toiletten müffeln und
Schlafwagen-Abteile nur noch für Zwerge ausgelegt sind, ist
angesichts dieser Probleme kaum der Rede wert.

Dass die Bahn dennoch mehr Geld im Nahverkehr nimmt, wo über 90
Prozent aller Kunden unterwegs sind, ist schlichtweg dreist. Wofür?
Für mehr Service, mehr Sauberkeit, mehr Pünktlichkeit? Wohl kaum.
Aber hier drückt ja auch nicht die harte Konkurrenz der Billigflieger
und Fernbusse. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Die Bahn nimmt es
sich halt da, wo sie am wenigsten Widerstand erwartet.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

294919

weitere Artikel:
  • Frankfurter Neue Presse: Frankfurter Neue Presse zur Preisgestaltung der Bahn: "Preise nach Gutsherrenart" Ein Kommentar von Panagiotis Koutoumanos Frankfurt am Main (ots) - Dass die Bahn-Preise im Fernverkehr erstmals seit acht Jahren stagnieren, während sie im Nahverkehr weiter steigen, überrascht nicht. Im Gegensatz zum öffentlich bezuschussten Regionalverkehr fährt der Staatskonzern seine ICE und IC zwar auf eigene Kosten und eigene Rechnung. Doch nach der technischen Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie, mit der die Deutsche Bahn AG ihre Fernverkehrskunden malträtiert hat, konnte es der Konzern überhaupt nicht wagen, ihnen nun auch noch tiefer in die Tasche zu greifen. mehr...

  • WAZ: Fairness geht vor. Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Vorhang auf: Es präsentiert sich die tolle und potente Mega-Stadt namens Ruhrgebiet den internationalen Mega-Stadt-Experten, derzeit tagend auf Zeche Zollverein, als das, was das Revier nun mal ist: Eine Region aus 53 Städten, in denen 5,3 Millionen Menschen leben, die sich zuallererst als Wattenscheider, Bochumer oder Essener verstehen. Daher ist es kein Wunder, dass für die Oberbürgermeister der Revierstädte der eigene Kirchturm näher liegt als ein anderer. Das gilt erst recht bei der Bewerbung um den Zuschlag mehr...

  • WAZ: Was die Bahn "Verzicht" nennt. Kommentar von Wolfgang Mulke Essen (ots) - Die Deutsche Bahn nennt es "Verzicht", da die seit Jahren übliche winterliche Preiserhöhung im Fernverkehr diesmal ausfällt. Das klingt großzügig und wie ein Geschenk an die Kunden, die in den vergangenen Jahren auf ihren Reisen allerlei erdulden mussten. Sind die stabilen Preise also eine Gegenleistung für die ausgedünnten Fahrpläne im ICE-Verkehr oder Hitzepannen im Hochsommer? Von Verzicht kann eigentlich keine Rede sein, denn die Bahn greift nun den Pendlern tiefer in die Tasche. Und das macht sich in der mehr...

  • Börsen-Zeitung: Mandat zur Erneuerung, Kommentar zur stärkeren Regulierung der Wirtschaftsprüfer von Sabine Wadewitz Frankfurt (ots) - Die Wirtschaftsprüfer stehen in der Finanzkrise nicht an vorderster Stelle am Pranger. Skandale à la Enron sind der Zunft erspart geblieben. Doch mit Ruhm hat sich der Berufsstand auch nicht bekleckert. Aus Sicht der Öffentlichkeit haben die Prüfer ihre Rolle als Frühwarnsystem für Risiken nicht ausgefüllt, obwohl kaum ein anderer Akteur im Finanzmarkt so tiefe Einblicke in Banken und Unternehmen hat. Das Testat für die Branche fällt vernichtend aus: Die weitgehend im Verborgenen ausgeübte Tätigkeit an sich mag mehr...

  • FT: Auf Kosten der Pendler / Bahn erhöht Preise im Nahverkehr Flensburg (ots) - Erstmals seit acht Jahren steigen die Preise im Fernverkehr der Bahn nicht. Nein, sagten die Bahnvorstände, damit entschuldige sich die Bahn nicht für die Mängel bei den ICE-Zügen mit ausgefallener Klimaanlage. Man wolle ein Signal setzen, dass es attraktiv sei, Bahnkunde zu sein. Dumm nur, dass der Verkehrsminister der Bahn in den Rücken gefallen ist. Die Kunden hätten ja doch "einige Strapazen in Kauf nehmen" müssen, da helfe das Signal stabiler Preise. Es ist also eher das schlechte Gewissen gegenüber dem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht