Die wahren Kosten für Atom und Kohle: Jede Kilowattstunde aus Atom- und Kohlekraftwerken kostet den Verbraucher 4,0 Cent an versteckten Kosten
Geschrieben am 15-10-2010 |
Hamburg (ots) - Die Verbraucher in Deutschland zahlen für Kohle-
und Atomstrom erheblich mehr, als in ihrer Stromrechnung ausgewiesen
ist. Laut einer Studie, die das Forum Ökologisch-Soziale
Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace Energy erstellt hat,
liegt diese versteckte Konventionelle-Energien-Umlage bei 4 Cent pro
Kilowattstunde. Diese Zusatzkosten sind nicht von der Stromrechnung
abgedeckt, sondern werden über Steuern und Abgaben von der
Gesellschaft getragen.
"Es ist unredlich, den Öko-Energien die Verantwortung für
steigende Strompreise zu geben, während Atomkraft und Kohle ihre
Kosten bequem und scheinbar unbemerkt auf den Steuerzahler abwälzen",
sagt Robert Werner, Vorstand von Greenpeace Energy. "Statt
populistisch nach der Abschaffung des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes
zu rufen, müssten endlich alle Kosten sämtlicher Energieträger
transparent ausgewiesen werden."
Auf einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 3.500
Kilowattstunden umgerechnet, beläuft sich die
Konventionelle-Energien-Umlage auf 140 Euro im Jahr. Mit einer
EEG-Umlage von 3,5 Cent für das Jahr 2011 entstehen dem
Beispiel-Haushalt Kosten in Höhe von 122,50 Euro. Zur exakten
Vergleichbarkeit wären zur EEG-Umlage noch weitere staatliche
Förderungen hinzuzurechnen, die Greenpeace Energy derzeit in einer
weiteren Studie berechnen lässt.
"Unsere Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass die betrachteten
atomaren und fossilen Energieträger keinesfalls als günstige und von
staatlichen Förderungen unabhängige Energiequellen gelten können", so
FÖS-Geschäftsführer Damian Ludewig.
Greenpeace Energy ist eine unabhängige Energie-Genossenschaft, die
bundesweit 95.000 Privat- und Geschäftskunden mit sauberem Strom
versorgt und in umweltfreundliche Kraftwerke investiert. Inzwischen
hat Greenpeace Energy deutschlandweit mehr als 18.000 Mitglieder. Für
den Bau von Öko-Kraftwerken investierte die Energie-Genossenschaft
über eine Tochterfirma bereits mehr als 70 Millionen Euro.
Die kompletten Ergebnisse der Studie "Billiger Strom aus Atom und
Kohle? - Staatliche Förderungen 1970 - 2008" sowie weiteres
Hintergrundmaterial stehen unter www.greenpeace-energy.de zum
Download bereit.
Originaltext: Greenpeace Energy eG
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Pressekontakt:
ACHTUNG REDAKTIONEN: Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie
sich bitte an Greenpeace Energy:
Pressesprecher Martin Schaefer:
Tel. 040/808110-655, Mobil: 0151/42648955, E-Mail:
martin.schaefer@greenpeace-energy.de
Leiter Energiepolitik Marcel Keiffenheim:
Tel: 040/808110-652, Mobil: 0160 - 97 257 005, E-Mail:
marcel.keiffenheim@greenpeace-energy.de
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