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BDI erleichtert über Begrenzung der Energiesteuererhöhung

Geschrieben am 26-10-2010

Berlin (ots) - BDI erleichtert über Begrenzung der
Energiesteuererhöhung

- Unternehmen müssen dennoch jährlich rund 800 Millionen Euro mehr
Steuern zahlen
- Durchschnittlich 2,5-fach so hohe Energie- und
Stromsteuerbelastung statt bis zu siebenfacher Belastung

75/2010

26. Oktober 2010

Der BDI zeigt sich erleichtert, dass die ursprünglich vorgesehene
Vervielfachung der Energie- und Stromsteuern für energieintensive
Unternehmen zumindest begrenzt werden soll. "Die ursprünglichen Pläne
hätten die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen und damit viele
100.000 Arbeitsplätze in Deutschland ernsthaft gefährden können",
erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf am Dienstag in
Berlin, weil nunmehr Zahlen zu den finanziellen Auswirkungen der
Koalitionsberatungen vom Sonntag vorliegen,

"Trotzdem kommen auf die Industrie jährlich rund 800 Millionen
Euro mehr an Energie- und Stromsteuern zu. Deutschland ist damit das
einzige Land, das wachsende Unternehmen auf dem Weg aus der größten
Wirtschaftskrise mit höheren Steuern belastet." Der BDI erkennt die
Bemühungen der Politik an, die Gefährdung von Arbeitsplätzen zu
vermeiden. Gleichwohl bleibt die Tatsache, dass die Energiekosten
auch für die im internationalen Wettbewerb stehenden Unternehmen
weiter steigen: So müssen die Unternehmen 2011 rund 800 Millionen
Euro, 2012 mehr als 900 Millionen Euro an zusätzlichen Energie- und
Stromsteuern zahlen.

Das bedeutet, dass im Durchschnitt auf jedes energieintensive
Unternehmen in Deutschland 2,5-mal so hohe Energie- und Stromsteuern
zukommen wie bisher. Nach den ursprünglichen Plänen wären es in
einzelnen Branchen, beispielsweise in der Papier- oder
Zementindustrie, Steigerungen bis zum Siebenfachen gewesen.

Ebenfalls am Wochenende hatte die Koalitionsrunde erklärt, in den
nächsten Monaten Vorschläge zur Vereinfachung der Steuerstruktur
vorzulegen. Der BDI begrüßte ausdrücklich diesen Schritt.
Strukturelle Reformen und Vereinfachungen des deutschen Steuerrechts
fordert der BDI seit langem: Sie sind geeignet, die
Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Wachstumshindernisse zu
beseitigen.

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2

Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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