Loewenstein gegen weitere Kürzungen bei der Gebäudesanierung und der Städtebauförderung
Geschrieben am 27-10-2010 |
Berlin (ots) - "Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm muss mit
mindestens 1,5 Mrd. Euro und die Städtebauförderung mit mindestens
600 Mio. Euro ausgestattet werden." Diese Forderung hatte der
Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing.
Hans-Hartwig Loewenstein, bereits anlässlich der
Jahres-Pressekonferenz des ZDB gestern in Berlin erhoben.
Heute erneuerte er diese Forderung des Baumittelstandes vor den
Abgeordneten des Deutschen Bundestages anlässlich der Anhörung im
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung des Deutschen
Bundestages. "Wir halten es aus ökonomischen Gründen für falsch, die
gesamtwirtschaftlich höchst effektiven Förderprogramme zu kürzen.
Denn es wäre widersinnig, genau die Förderprogramme zu kürzen, die
private Investitionen in vielfacher Höhe aktivieren. Loewenstein
begründete die Haltung seines Verbandes mit dem hohen
Multiplikatoreffekt der Fördermaßnahmen.
Denn ein Fördereuro bewirkt nach Analysen im Auftrag der KfW beim
CO2-Gebäudesanierungspogramm private Investitionen in Höhe von rund
neun Euro. Eine Mrd. Euro weniger Fördermittel bedeutet auf neun Mrd.
Euro Investitionen zu verzichten.
Bei einer Investition von 60.000 EUR, die einen Arbeitsplatz im
Bereich der Gebäudesanierung sichert, sowie bei einem
durchschnittlichen Facharbeiterlohn von 30.000 EUR im Jahr nimmt der
Staat allein aus Mehrwertsteuer und Lohnsteuer ca. 17.000 EUR ein.
Seine Ausgaben bezogen auf die eine Investition von 60.000 EUR liegen
aber nur bei einem Neuntel, also knapp 7.000 EUR. Für die
Sozialversicherungssysteme kommen zudem noch Einnahmen in Höhe von
12.000 EUR hinzu.
Loewenstein erneuerte in diesem Zusammenhang die Forderung des
Baugewerbes, den Ersatzbau in die Förderung mit einzubeziehen, da
sich bei vielen in den 50er, 60er und 70er Jahre gebauten
Mehrfamilienhäusern die Frage nach der Rentabilität von grundlegenden
Sanierungen stelle.
Bei der Anhörung des Bauausschusses ging es auch um die Kürzung
der Städtebauförderung. Hierzu rechnete Loewenstein vor, dass ein
Euro Städtebaufördermittel 17 Euro an zusätzlichen Mitteln von
Ländern und Kommunen wie auch nachfolgender privater Investitionen
anstoße. Damit bewirkt die Halbierung der Fördermittel alleine des
Bundes um 300 Mio. EUR einen Ausfall von Investitionen in Höhe von
rund fünf Mrd. Euro.
"Werden die Förderprogramme derart drastisch zusammengestrichen,
sind vor allem die ortsansässigen, im Wohnungs- und Städtebau tätigen
mittelständischen Bauunternehmen betroffen, die rund 2,7 Mio.
Menschen beschäftigen." So Loewenstein abschließend.
Originaltext: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33001
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33001.rss2
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
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