NRZ: Umweltzonen im Ruhrgebiet nahezu ohne Wirkung
Geschrieben am 29-10-2010 |
Essen (ots) - Seit der Einrichtung der Umweltzonen im August 2008
hat die Feinstaubbelastung in den betroffenen Städten im Ruhrgebiet
nur in einem geringen Maß abgenommen. Das geht aus einem Bericht des
Landesumweltministeriums an den Umweltausschuss des Landtags hervor,
der der "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (NRZ, Samstagsausgabe)
vorliegt. Demnach ist die Feinstaub- oder PM10-Belastung zwischen
2007 und 2009 im Jahresmittel nur um ein bis zwei Mikrogramm pro
Kubikmeter Luft auf rund 24 Mikrogramm zurückgegangen. Die Zahl der
Tage, an denen der laut EU zulässige Grenzwert von 50 Mikrogramm
überschritten wurde, ist durchschnittlich um drei gesunken.
"Es ist zwar positiv, dass ein Rückgang erzielt wurde, aber
besonders viel ist das nicht", so Prof. Ursula Krämer vom
Düsseldorfer Institut für Umweltmedizin. Wesentlich bessere
Ergebnisse könnten dann erzielt werden, "wenn die Umweltzonen
großflächiger angelegt und weniger Ausnahmen möglich gemacht werden."
Feinstaub gilt als eine mögliche Ursache von Atemwegs- und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO
empfiehlt im Jahresmittel einen Grenzwert von 20 Mikrogramm pro
Kubikmeter Luft. Die Belastung mit Stickoxiden ist im Ruhrgebiet
zwischen 2007 und 2009 laut dem Bericht sogar leicht gestiegen.
Für den ADAC sind die Ergebnisse ein Indiz für die
Wirkungslosigkeit der Umweltzonen: "Die Ergebnisse stehen in keinem
Verhältnis zu den massiven Einschränkungen für die Betroffenen und
dem Aufwand, der getrieben wurde", so Sprecher Michael Niedermeier.
Laut dem Bericht haben die Ordnungsbehörden in den betroffenen
Kommunen im Ruhrgebiet innerhalb von 18 Monaten insgesamt 21.000
Verstöße gegen die Umweltzonenregelungen festgestellt und geahndet.
Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
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