Neue OZ: Kommentar zu Kunst / Ausstellungen
Geschrieben am 29-10-2010 |
Osnabrück (ots) - Das Weltformat wird wieder neu erfunden
Keine Documenta ist wie die andere, aber in einem sind sie sich
gleich: Sie haben das Format der Weltkunstausstellung immer wieder
neu erfunden. Die von Carolyn Christov-Bakargiev verantwortete
Ausgabe von 2012 wird diese Tradition fortsetzen.
Das ist es dann aber auch schon. Denn nach der räumlichen
Globalisierung, die Okwui Enwezor der Kasseler Ausstellung 2002
verordnete, wird Christov-Bakargiev die inhaltlichen Grenzen der
Kunst radikal ausweiten. Der Kunstbegriff ist oft genug zerdehnt
worden. Ob er jetzt mit lautem Knall zerreißt?
Die nächste Documenta wird sich radikal an Fragen, weniger an der
Kunst und ihrer Ästhetik orientieren. Ob wir 2012 gar zu dem Schluss
kommen werden, dass die Kunst eigentlich nicht mehr so viel zum
Verständnis unserer Gegenwart beizutragen hat? Dieses Fazit liegt
immerhin im Bereich des Möglichen. Die Documenta-Leiterin räumt erst
einmal ab, was früher so nervte - vom Großkonzept bis zum
Kuratorengehabe. Das entspannt. Und nimmt dem üblichen Geraune im
Vorfeld die Grundlage. 2012 gibt es eine Documenta. Mehr müssen wir
nicht wissen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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