Investitionen: Banken treiben Industrialisierung voran
Geschrieben am 02-11-2010 |
Hamburg (ots) - Die Industrialisierung der Geschäftsprozesse von
Kreditinstituten bekommt neue Impulse. Rund 90 Prozent der Banken und
Sparkassen wollen bis 2013 durch standardisierte Produkte und
automatisierte Prozesse ihre Kosteneffizienz weiter erhöhen. Das
größte unausgeschöpfte Potenzial sieht die Branche dabei im
Kreditgeschäft mit Unternehmen. Darüber hinaus fördert die stärkere
Regulierung infolge der Finanzkrise die zunehmende Industrialisierung
des Bankgeschäfts. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie
"Branchenkompass 2010 Kreditinstitute" von Steria Mummert Consulting
in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
"Die Branche ist sich darin einig, dass die Vorgaben der
Bankenaufsicht die Industrialisierung zusätzlich vorantreiben", sagt
Stefan Lamprecht, Senior Executive Manager bei Steria Mummert
Consulting. "Zwei Drittel der von uns im Rahmen der Studie befragten
Bankmanager gehen davon aus, dass die stärkere Regulierung vor allem
die kleinen Institute dazu bewegen wird, in der IT und bei der
Abwicklung bestimmter Geschäftsprozesse - neben der ohnehin
verbreiteten Zusammenarbeit mit IT-Dienstleistern - verstärkt mit
großen Banken zu kooperieren." Derzeit sehen die Kreditinstitute in
der Bankenaufsicht die größte Herausforderung für die Branche.
Unabhängig von den aufsichtsrechtlichen Vorgaben besteht das
größte noch nicht ausgeschöpfte Standardisierungs- und
Automatisierungspotenzial derzeit im Kreditgeschäft mit Unternehmen.
57 Prozent der Kreditinstitute sehen bei Firmenkrediten noch
zahlreiche ungenutzte Möglichkeiten. Bei den Sparkassen (69 Prozent)
und Genossenschaftsbanken (65 Prozent) dürfte in den kommenden Jahren
am meisten in dieser Richtung passieren. Ein Beispiel für die
Industrialisierung im Firmenkundengeschäft ist die elektronische
Kreditakte. Mehr als jedes zweite Kreditinstitut plant hierzu bis
spätestens 2013 nennenswerte Investitionen.
Um die Effizienzpotenziale, die von der Branche neben dem
Firmenkundengeschäft vor allem in der Banksteuerung identifiziert
wurden, zu heben, investiert die Kreditwirtschaft massiv.
Durchschnittlich 17 Prozent ihrer Investitionsmittel werden die
Banken und Sparkassen in den kommenden Jahren in die
Industrialisierung stecken. Gut 40 Prozent der Institute werden mehr
investieren als in diesem Jahr. Dabei spielt die IT-Unterstützung
eine wichtige Rolle. So planen zwei Drittel der Banken und Sparkassen
in den kommenden drei Jahren Investitionen in IT-Systeme zum
Workflowmanagement (siehe Grafik). Auch der Einsatz von
Standardsoftware wird vorangetrieben. Mehr als jedes zweite
Kreditinstitut nimmt dafür in den kommenden Jahren weiteres Geld in
die Hand.
Hintergrundinformationen
Für die Studie "Branchenkompass 2010 Kreditinstitute" von Steria
Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut befragte
forsa im Juli 2010 100 Entscheider aus 100 Kreditinstituten in
Deutschland. Die Institute gehören zu den nach ihrer Bilanzsumme
größten Kreditinstituten im Land. Sie repräsentieren die drei Säulen
der deutschen Kreditwirtschaft: Sparkassen, Genossenschaftsbanken und
Kreditbanken. Die Entscheider wurden zu den Branchentrends sowie zu
den Strategien und Investitionszielen bis 2013 interviewt. Befragt
wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, Vorstandsmitglieder, die
Geschäftsführer, die Leiter der Unternehmensentwicklung, die Leiter
von Finanzen und Controlling oder die Vertriebs- und Marketingleiter.
Die Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted
Telephone Interview (CATI) durchgeführt.
Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2
Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de
Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
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