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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Thema Sicherheit bei Luftfracht

Geschrieben am 08-11-2010

Bielefeld (ots) - Wenn Extremisten Sprengstoffpakete sogar bis ins
Kanzleramt schicken können, wird ein Fünf-Punkte-Plan nicht
ausreichen. Aber immerhin, der deutsche Innenminister sieht ein, dass
es große Lücken im Sicherheitssystem gibt. Ein Blick in das Konzept
des Ministers macht deutlich, dass seine Vorschläge bei weitem nicht
ausreichend sind. Wenn es eine schwarze Liste mit Flughäfen gibt, auf
denen die Luftfracht nur unzureichend kontrolliert wird, weichen
potentielle Terroristen auf andere Wege aus. Und wie sind verdächtige
Pakete überhaupt zu erkennen? Nicht immer sind es Druckerpatronen,
die an eine jüdische Institution in die USA geschickt werden. Beim
nächsten Mal kann es ein Buch sein, in dem Sprengstoff versteckt ist.
Millionen von Paketen werden täglich durch die Welt geschickt. Sie
können nicht alle nach gefährlichem Inhalt durchsucht werden. Wem das
zu unsicher ist, muss sich über die Konsequenzen im Klaren sein: Der
freie Warenverkehr kann zum Erliegen kommen, die Kosten werden
unüberschaubar. Wir müssen uns wohl leider daran gewöhnen, dass ein
Restrisiko immer bleiben wird.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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