(Registrieren)

Der Tagesspiegel: "Die deutsche Wirtschaft folgt einem parasitären Entwicklungsmodell" Linkspartei-Chef Ernst fordert Obergrenze für deutsche Exporte

Geschrieben am 10-11-2010

Berlin (ots) - In eine Gastbeitrag für den Berliner Tagesspiegel
(Donnerstagsausgabe) fordert Klaus Ernst angesichts des deutschen
Exportüberschusses eine europäische "Exportüberschussbremse". Die
deutsche Wirtschaft folge einem "parasitären Entwicklungsmodell" und
wachse auf "Kosten andere Länder". Die deutsche Handelsbilanz treibe
dadurch "unsere Handelspartner, vor allem in Europa, in die
Schuldenfalle".

Der Chef der Linkspartei fordert deshalb eine Obergrenze für
Exporte: "Wir sollten eine Exportüberschussbremse als Ergänzung der
Stabilitätskriterien verankern. Sie sollte aus zwei Regeln bestehen.
Wir brauchen erstens für die Euro-Länder, analog zum deutschen
Stabilitätsgesetz von 1967, eine Verpflichtung zum
außenwirtschaftlichen Gleichgewicht, die durch eine verbindliche
Obergrenze für Leistungsbilanzüberschüsse und -defizite abgesichert
wird. Die zweite Regel sollte lauten, dass die Handelsbilanz der
Staaten über einen bestimmten Zeitraum ausgeglichen sein muss. Wenn
ein Land hohe Überschüsse hat, dann müssen die Alarmglocken
schrillen, damit ein Plan für den Abbau entwickelt wird."

Die Folge einer solchen Exportüberschussbremse, schreibt Ernst,
wäre ein "europäischer Lohnerhöhungsmotor": "Wir würden unser
Lohnproblem lösen und die Euro-Zone retten."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Ressort Politik, Tel. 030-29021-14908

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

300102

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) schreibt zum Problem der künftigen Energieversorgung und der Forderungen von EU-Kommissar Oettinger: Frankfurt/Oder (ots) - Die Märkische Oderzeitung schreibt zum Problem der künftigen Energieversorgung und der Forderungen von EU-Kommissar Oettinger: Fakt ist: Die Probleme sind gewaltig. Selbst bescheidene Verbesserungen des Lebensstandards in China oder Indien sorgen angesichts der Bevölkerungszahlen für einen Energiehunger, der die Rohstoffpreise antreibt. Und zusätzliche CO2-Emissionen zur Folge hat. Während in Europa versucht wird, mit erneuerbaren Energien die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern und mehr...

  • Frankfurter Neue Presse: Der Aufschwung hat viele Väter. Michael Balk über den Wirtschaftsboom. Frankfurt am Main (ots) - Nach Ansicht der "Wirtschaftsweisen" wird die Volkswirtschaft in diesem Jahr um fast vier (!) Prozent wachsen. Doch ein Selbstläufer ist der fulminante Aufschwung keineswegs. "Die Bäume wachsen nicht in den Himmel", mahnen die "Weisen". Bereits 2011 dürfte sich das Wachstum nahezu halbieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Herbst der Entscheidungen ausgerufen. Das ist auch bitter nötig, um das Wachstumswunder in einen nachhaltigen Aufschwung zu überführen. Gefahren und Risiken lauern an vielen mehr...

  • Weser-Kurier: BDI-Chef kritisiert Dauer von Bürgerbeteiligungen Bremen (ots) - Bremen. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Hans-Peter Keitel, fordert angesichts der Auseinandersetzungen um das Bahnprojekt Stuttgart 21 ein Nachdenken über die bestehenden Genehmigungsverfahren, berichtet der Bremer WESER-KURIER in seiner Donnerstagsausgabe. "Die Verfahren bei uns dauern so lange, dass sie von aktuellen Entwicklungen überholt werden", sagte Keitel auf einer Veranstaltung von Wirtschaftsvertretern. Die Struktur von Bürgerbeteiligungen müsse hinterfragt werden, forderte mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Erhöhung der Tabaksteuer Rechnung geht in Rauch auf NICOLE HILLE-PRIEBE Bielefeld (ots) - Alle Jahre wieder sollen die Raucher dem Finanzminister aus der Patsche helfen. Eigentlich passen Steuererhöhungen nicht ins Konzept der schwarz-gelben Deutschland-ist-im-Aufschwung-Koalition, aber weil Rauchen pfui ist, dürfen die Betroffenen nicht laut meckern und müssen zahlen. In den Jahren 2002 und 2003 wurde die Steuer erhöht, um das erste Anti-Terror-Paket zu finanzieren. Zwei Jahre später wurden Zigaretten wieder teurer, diesmal sollten die Einnahmen die Krankenkassen stützen. Jetzt geht es um eine Lücke mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera Gera (ots) - Ostthüringer Zeitung Gera zu SPD/Kommunen: Alle reden von einer Reform. Aber wenn es um Strukturfragen geht, wird es zäh. Nichts gegen eine Soforthilfe für Kommunen, wie sie die SPD vorschlägt. Aber die Genossen wissen selbst, dass man dabei nicht stehen bleiben darf. Sie sollten den Plan vorurteilsfrei prüfen, den Kommunen ein eigenes Heberecht bei der Einkommensteuer zu geben. Mehr Freiheit und Wettbewerb kann nicht schaden. Die beste Reform sollte der Bund bei sich selbst ansetzen: Er sollte den Kommunen keine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht