Energie-Aufschwung? / Deloitte-Report: Erneuerbare Energien kommen nur langsam / Kapital und Know-how sind Erfolgsfaktoren
Geschrieben am 11-11-2010 |
Düsseldorf/München (ots) - Der aktuelle Deloitte-Report
"Alternative Thinking in 2011 - a look at 10 of the top issues and
trends in renewable energy" zeigt: Bei erneuerbaren Energien sind
Energieeffizienz, Energiespeicher und smarte Stromnetze nicht nur
entscheidend für zukuftsfähige Versorgungskonzepte, sondern bieten
attraktive Perspektiven für Investoren. Dabei gewinnt der Sektor
Solarenergie gegenüber der Windkraft zunehmend an Gewicht. Die
Wirtschaftskrise hatte das vorläufige Ende vieler Projekte bedeutet -
nun muss die Branche im Zuge der Erholung neue Herausforderungen
bewältigen. Dazu gehören die politischen und gesetzlichen
Rahmenbedingungen, aber auch die Infrastruktur. Kooperationen mit der
Öl- und Gasindustrie, können hierbei für den nötigen
Know-how-Transfer sorgen. Im Zuge dessen werden in Europa und
Nordamerika zahlreiche hoch spezialisierte neue Jobs entstehen.
"Die Zukunft der erneuerbaren Energien hängt mit der nachhaltigen
wirtschaftlichen Erholung und den regulatorischen Entwicklungen
zusammen. Derzeit ist das Engagement von Investoren und Unternehmen
eher verhalten. Andererseits sind verstärkt M&A-Aktivitäten und auch
Börsengänge zu beobachten", so Hans Günter Wolf, Partner Energy &
Ressources bei Deloitte.
Die Konjunkturpakete der Jahre 2008 und 2009 bescherten der
Branche zusätzliche Mittel. Dennoch bleibt die Kapitalbeschaffung
kritisch. Entsprechend komplex und anspruchsvoll ist die Realisierung
von Deals, zumal auch das politische Umfeld berücksichtigt werden
muss. Insgesamt rechnen Experten mit einer deutlichen
Branchenkonsolidierung. Investoren fokussieren sich auf die Bereiche
Effizienz, Speicherung und zukunftsfähige Stromnetze, da diese das
geringste Risikopotenzial aufweisen.
Einbindung der Stakeholder
Die Energiefrage hat direkte Auswirkungen auf Gesellschaft und
Umwelt - Konfliktpotenzial sollte frühzeitig identifiziert und
erörtert werden. Ähnliches gilt bei der Energiepreisdiskussion. In
allen Fällen kommt es darauf an, sämtliche Stakeholder systematisch
einzubinden und Faktoren wie Preisentwicklung oder
Zukunftstechnologien z.B. im Rahmen flexibler Verträge zu
berücksichtigen. Anbieter wandeln sich damit langfristig von reinen
Energielieferanten zu integrierten Versorgern.
Optimierungspotenziale
Ein anderes wichtiges Thema ist die Größenordnung bzw.
Skalierbarkeit. Die meisten Projekte erfordern einen enormen
materiellen und finanziellen Aufwand - bei der Bewältigung können
andere Branchen als Vorbild dienen. Die Bildung von Konsortien sorgt
für Ressourcenbündelung. Darüber hinaus bietet sich eine Kooperation
mit der Öl- und Gasindustrie an: Sie verfügt über Know-how, das bei
den erneuerbaren Energien dringend benötigt wird, z.B. im
Offshore-Bereich oder bei regulatorischen Vorgaben.
Infrastruktur und Supply Chain gehören zu den Schwachpunkten der
Branche. Ob dezentrale Kraftwerke, flexibel genutzte smarte Netze
oder die letzten Meter zum Verbraucher: Der Investitionsbedarf ist
hoch, die Entwicklung steht hier erst am Anfang. Denn die Supply
Chain ist vielerorts schwach entwickelt. In der EU kann sie heute in
etwa 1 GW Kapazität bereitstellen - dieser Wert soll sich in der
nächsten Dekade verzehnfachen. Dabei profiliert sich vor allem China
als attraktiver Anbieter zukunftsfähiger Lösungen.
Neue Jobs in neuen Bereichen
Wachstumsbranchen schaffen in der Regel neue Jobs. Bei den
erneuerbaren Energien sind in den letzten Jahren zwar in der
Produktion viele Arbeitsplätze abgewandert. Dennoch werden neue
Stellen in Europa oder Nordamerika in Spezialbereichen (Supply Chain,
Subventions- und Stakeholder-Management) angesiedelt sein.
"Der Report behandelt zehn wichtige Themenbereiche - wovon vier
ganz besonders relevant sind: Kapitalbeschaffung, Einbeziehung der
Verbraucher, Mitarbeiterqualifikation sowie Public Affairs. Wenn die
Branche zu ihrer bisherigen Dynamik zurückfinden will, müssen vor
allem diese kritischen Punkte beachtet und Lösungsstrategien
entwickelt werden", resümiert Hans Günter Wolf.
Den kompletten Report finden Sie unter
http://www.presseportal.de/go2/Alternative_Thinking zum Download.
Ende
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 140 Ländern
verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für rund 170.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.
Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2
Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de
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