Marktdatenservice August 2010 / Generika immer wichtiger für die Arzneimittelversorgung
Geschrieben am 12-11-2010 |
Berlin (ots) - Generika sind erneut preisgünstiger geworden. Im
August 2010 stieg ihr Absatz im Arzneimittelmarkt der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) zwar um 1,5 Prozent gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres an. Dafür mussten die Krankenkassen
aber nur 1,1 Prozent mehr ausgeben. Denn nach den neuesten
verfügbaren Zahlen betrug der Durchschnittspreis für Generika in der
Apotheke mit 19,89 Euro nicht einmal mehr die Hälfte des mittleren
Preises für patentfreie Erstanbieterprodukte (40,29 Euro). Von dieser
Entwicklung profitieren die gesetzlichen Krankenkassen und ihre
Versicherten in Euro und Cent. Weil 63 Prozent aller auf Kassenrezept
abgegebenen Arzneimittel Generika waren, konnte die GKV in mehr als 6
von 10 Fällen bares Geld sparen.
Bis zum August haben sich die Entlastungen der Krankenkassen durch
Generika so bereits auf 5,871 Milliarden Euro addiert. Es hätten
sogar mehr als 7 Milliarden Euro sein können, wenn in allen Fällen,
in denen dies möglich ist, Generika verordnet und abgeben worden
wären. Die nicht ausgeschöpfte Effizienzreserve betrug in den ersten
acht Monaten des Jahres 1,383 Milliarden Euro. Hochgerechnet auf das
Gesamtjahr könnten die Kassen bei konsequentem Generikaeinsatz sogar
die Rekordsumme von 10,888 Milliarden Euro einsparen. Das entspräche
einem ganzen Beitragssatzpunkt, um den die Versicherten Monat für
Monat entlastet würden.
Übrigens: Die tatsächlichen Einsparungen der GKV liegen sogar noch
höher. Denn die Berechnungen basieren ausschließlich auf den
Listenpreisen, die nicht die in den Rabattverträgen zwischen
Hersteller und Krankenkasse vereinbarten Arzneimittelrabatte
berücksichtigen.
Diese aktuellen Zahlen zu den GKV-Arzneimittelausgaben finden sich
im Marktdatenservice des Branchenverbandes Pro Generika, der ab
sofort mit den aktualisierten Daten des Monats August 2010 unter
http://progenerika.de/de/generika/data/marktdaten.html bereit steht.
Die Zahlen beruhen auf Berechnungen der unabhängigen
Marktforschungsinstitute IMS HEALTH und INSIGHT Health.
Mit seinem Marktdatenservice trägt Pro Generika dazu bei, die
Transparenz der Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen
Krankenversicherung zu erhöhen.
Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2
Pressekontakt:
Pro Generika e.V., Tel.: (030) 81 61 60 9-0, info@progenerika.de
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