Mitteldeutsche Zeitung: zum Bundesrechnungshof
Geschrieben am 16-11-2010 |
Halle (ots) - Seeuntüchtige Schlauchboote für die Marine zu je 750
000 Euro und überdimensionierte Luxus-Wohnungen für Diplomaten in
Mauretanien - der Bericht des Bundesrechnungshofes enthält
haarsträubende Beispiele der Verschwendung. Es sind plastische
Beispiele. Die eigentliche Botschaft der Prüfer ist abstrakter, aber
politisch brisanter: Steuersenkungen wird es auf Jahre hinaus nicht
geben - wegen der im kommenden Jahr greifenden Schuldenbremse. Es ist
gut, dass der Staat zum Sparen gezwungen wird. Die Staatsschulden von
mehr als einer Billion Euro sind abstrakter als Verschwendung beim
Bootskauf. Aber es sind eher diese Schulden, die die Zukunft unseres
Landes bedrohen. Die Zinszahlungen sind dreimal höher als die
Ausgaben für Forschung und Bildung: 36,8 Milliarden in diesem Jahr,
die einfach weg sind. Eine gigantische Verschwendung: Dafür bekäme
man 49 000 seeuntüchtige Schlauchboote.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
301217
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zur Pflege Ulm (ots) - Man konnte es erahnen. Bundesgesundheitsminister
Philipp Rösler nimmt sich nach der Gesundheitsreform die Pflege vor -
und präsentiert den Versicherten die Rechnung. Über die Mehrbelastung
kann im Moment zwar nur spekuliert werden, sicher ist jedoch: Setzt
sich Rösler durch, werden die Versicherten zahlen. Pflege ist teuer.
Und immer mehr Hochbetagte verursachen höhere Kosten, zumal
Leistungen ausgeweitet werden müssen, zum Beispiel auf Demenzkranke.
Die Pflegeversicherung sollte die mit der Hinfälligkeit verbundenen mehr...
- Ostsee-Zeitung: Bundesregierung/Rentenprognose Rostock (ots) - Bekanntlich weiß nur ein Gärtner im voraus, was
ihm blüht. Doch was ist schon ein Gärtner gegen die Bundesregierung?
Die denkt nicht in Kategorien von Jahreszeiten, sondern von
Jahrzehnten. Nun ist selbst die heikle Rentenentwicklung vor der
prophetischen Gabe des schwarz-gelben Kabinetts nicht mehr sicher.
Dabei ist die aktuelle Rentenprognose gar nicht so umwerfend, wie sie
auf den ersten Blick erscheint. Ein Plus von 29 Prozent klingt viel,
doch heruntergebrochen auf den Zeitraum von 15 Jahren kommt nicht
mehr mehr...
- WAZ: Kinderärzte gesucht. Kommentar von Tobias Blasius Essen (ots) - Den kinderreichsten Vierteln einiger
Ruhrgebietsstädte fehlen die Kinderärzte - was als schwer
aufzulösender Widerspruch erscheint, folgt doch nur einer bitteren
Logik der Gesundheitspolitik. Wer eine Kinderarzt-Praxis in einem
sozialen Brennpunkt mit hohem Migrantenanteil unterhält, führt nicht
nur weitaus seltener einträgliche Privatpatienten in seiner Kartei,
sondern hat in der Regel auch noch einen dramatisch höheren
Behandlungsaufwand.
Familiäre Konflikte, fehlendes Gesundheitsbewusstsein, versäumte
Routinetermine, mehr...
- WAZ: Ein zahnloser Tiger. Kommentar von Daniel Freudenreich Essen (ots) - Es ist jedes Jahr dasselbe Ritual: Der Rechnungshof
macht einen Kassensturz, liest der Regierung die Leviten, zeigt
milliardenschwere Sparpotenziale auf und stellt Ministerien an den
Pranger, die Geld verschleudern. Dann gibt es einen kurzen Aufschrei,
doch unter dem Strich passiert wenig.
Bei den großen Spar-Vorschlägen ist dies nachvollziehbar. Für den
Rechnungshof ist es leicht, eben den Kahlschlag bei den Subventionen
zu fordern. Für eine Regierung ist es aber eine undankbare Aufgabe,
weil sie die Prügel mehr...
- Rheinische Post: In Zukunft droht die Altersarmut Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:
Der Rentenbericht der Bundesregierung enthält eine gute und eine
schlechte Nachricht. Die gute: Das Rentensystem ist ordentlich
finanziert, die Rücklagen sind solide, die Beiträge bleiben stabil.
Die schlechte: In Zukunft werden die Rentner nicht mehr allein von
ihren Bezügen aus der gesetzlichen Versicherung leben können. Die
Rente mit 67 wird dafür sorgen, dass sich dieser Prozess abmildert,
aufzuhalten ist er aber nicht. Die Gefahr der Altersarmut wird in der
Gesellschaft mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|