EU ist 2020-Ziel zur Reduzierung der CO2-Emissionen voraus / Ausbau der Erneuerbaren Energien hinkt hinterher
Geschrieben am 17-11-2010 |
Berlin (ots) - Aufgrund der Wirtschaftskrise und der nationalen
Gesetzgebung ist die EU kurz davor, ihre Kyoto-Zielvereinbarung
hinsichtlich der Reduzierung der Treibhausgase zu erreichen. Die
CO2-Emissionen in der EU insgesamt sind im Jahr 2009 um sieben
Prozent gesunken - auch wenn einige Mitgliedsstaaten noch weit davon
entfernt sind, ihre individuellen Ziele zu erfüllen. Mit einer sich
weiterhin nur langsam erholenden Wirtschaft und der Auslagerung von
Industriebetrieben in andere Regionen, sollten die 2020-Ziele
bezüglich des Ausstoßes der Treibhausgabe erreicht oder sogar
übererfüllt werden. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle 12. Ausgabe
des "European Energy Market Observatory" (EEMO) von Capgemini in
Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Société Générale Global Reseach,
dem CMS Bureau Francis Lefebvre und dem Think Thank VaasaETT. Der
Energiebericht fokussiert sich auf die Klimaziele der EU, die
Verbesserung der Versorgungssicherheit in Europa und die Rolle der
Smart Grids - in die laut des Reports unbedingt investiert werden
sollte.
Der Anteil regenerativer Energien wächst - aber zu langsam
Wind- und Solarenergie wuchsen 2009 um 15 bzw. 53 Prozent. Damit
verzeichnen die regenerativen Energien weiterhin Wachstum, allerdings
langsamer als 2008. "Die momentane Entwicklung des Anteils der
regenerativen Energien reicht nicht aus, um das Ziel der EU für das
Jahr 2020 zu erreichen", stellt Marc Sauthoff, Leiter Energy &
Utilities bei Capgemini Consulting in Deutschland, Österreich und der
Schweiz, fest. Die EU möchte im Jahr 2020 ein Fünftel des
Energiebedarfs durch regenerative Energien decken. Die EU-Kommission
nimmt an, dass 500 der zusätzlich benötigten 1.200 Terrawattstunden
(TWh) durch Windenergie erzielt werden können. "Die günstig gelegenen
Gebiete im Küstenvorland sind jedoch bereits von Windkraftanlagen
belegt", gibt Sauthoff zu Bedenken, "dementsprechend müssen
Wind-Farmen jenseits der Küste erschlossen werden. Eine komplexe
Aufgabe, die vor allem finanziert werden muss."
Zur kompletten Presseinformation:
http://www.presseportal.de/go2/european-energy
Originaltext: Capgemini
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16952
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Pressekontakt:
diane.notbohm@capgemini.com
069/9515-1202
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