Frankfurter Neue Presse: Mit der Gefahr leben. Sven Weidlich über die aktuelle Terrorwarnung des Innenministers.
Geschrieben am 17-11-2010 |
Frankfurt am Main (ots) - De Maizière hatte die Bevölkerung schon
vor einer Woche dazu aufgerufen, wachsam zu sein, und Verdächtiges zu
melden. Damit hat er zweifellos Recht. Wichtiger für die Bekämpfung
des Terrorismus sind allerdings die Erkenntnisse der Geheimdienste
weltweit. Die Sprengsätze, die als Drucker-Kartuschen getarnt mit
Frachtflugzeugen auf den Weg in die USA waren, konnten nur deshalb so
schnell gefunden und unschädlich gemacht werden, weil Saudi-Arabien
die westlichen Staaten gewarnt hatte.
Diesmal scheinen die USA den Tipp geliefert zu haben, dass sich
El-Kaida-Terroristen im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet auf
Anschläge vorbereiten. Mit diesem Wissen können die deutschen
Behörden gezielt nach Verdächtigen suchen, die nach Deutschland
einreisen wollen. Das und die Maßnahmen der Sicherheitsbehörden
sollten uns ein Stück weit die Furcht vor Anschlägen nehmen. Ganz
ausschließen können wir sie nicht.
Die Globalisierung ist für unser Land ein Segen, weil unsere
Wirtschaft in besonderer Weise davon profitiert, dass die Märkte
dieser Erde zusammengerückt sind. Die Globalisierung ist aber
gleichzeitig ein Fluch, weil sie uns Gefahren aussetzt, die wir ohne
sie nicht hätten. Es wird uns auch künftig nichts anderes übrig
bleiben, als mit der Gefahr zu leben.
Originaltext: Frankfurter Neue Presse
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Pressekontakt:
Frankfurter Neue Presse
Chef vom Dienst
Peter Schmitt
Telefon: 069-7501 4407
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