General-Anzeiger: Kölner Terrorversicherer Extremus gefragt
Geschrieben am 22-11-2010 |
Bonn (ots) - Der Terrorversicherer Extremus AG in Köln registriert
ein deutlich steigendes Interesse an Versicherungsschutz. Die
Nachfrage nehme zu, sagte Vorstandsmitglied Dirk Harbrücker dem
Bonner General-Anzeiger und der Kölnischen Rundschau. Harbrücker
führt das darauf zurück, dass in Deutschland noch nie so konkret vor
Terroranschlägen gewarnt worden sei wie jetzt. Dagegen habe man nach
früheren Anschlägen in Madrid und London oder nach Festsetzung der
"Sauerland-Gruppe" kaum Auswirkungen auf das Geschäft gespürt.
Extremus wird getragen von 15 in Deutschland ansässigen Versicherern.
Die Gesellschaft versichert Gebäude, Einrichtungen und Vorräte gegen
Schäden, die durch einen in der Bundesrepublik verübten Terrorakt
verursacht werden. Nicht gedeckt sind Folgen von Krieg, Kernenergie
und Kontamination durch chemische und biologische Substanzen. Die
Kunden müssen eine Versicherungssumme (Sachwerte und
Betriebsunterbrechung) von über 25 Millionen Euro einbringen. Private
und gewerbliche Risiken bis zu 25 Millionen Euro sind in der normalen
Feuerversicherung auch gegen Terroranschläge versichert. Dieses
Zugeständnis war die Voraussetzung dafür, dass der Staat die
Terror-Versicherung großer Risiken mit einer Bundesgarantie
unterstützt. Die Notwendigkeit eines besonderen Schutzes ergab sich
nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York. Danach
wurde die Terrorgefahr aus der normalen Feuerversicherung mehr oder
weniger ausgeschlossen. Extremus rechnet für 2010 mit
Prämieneinnahmen von gut 52 Millionen Euro aus 1320 Verträgen. Für
die Abwicklung von Terrorschäden stehen jährlich zehn Milliarden Euro
zur Verfügung, zwei Milliarden aus privatwirtschaftlicher
Rückversicherung, danach acht Milliarden aus der Bundesgarantie. Die
versicherten Werte beliefen sich Ende 2009 auf insgesamt 492
Milliarden Euro. Pro Firma oder Konzern ist die jährliche
Höchstentschädigung jedoch auf 1,5 Milliarden Euro begrenzt. Kunden
von Extremus sind in erster Linie Eigentümer großer
Immobilienvermögen (Gesellschaften, Fonds) Banken und Versicherungen,
Verkehrseinrichtungen (fast alle deutschen Flughäfen),
Industriefirmen. Die Zahl der versicherten Objekte in der
Bundesrepublik wird mit 6 057 genannt. An der Spitze der
Standorte stehen Berlin mit 456 und Frankfurt/Main mit 328 Risiken.
Originaltext: General-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/80218
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_80218.rss2
Pressekontakt:
General-Anzeiger
Alexander Marinos
Telefon: 0228 / 66 88 612
a.marinos@ga-bonn.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
302280
weitere Artikel:
- WAZ: Es ist mit Pillen wie mit dem Pils. Kommentar von Stefan Schulte Essen (ots) - Eine Brauerei stattet eine Kneipe nur mit Zapfanlage
und Gläsern aus, wenn sie hoffen darf, dass dort auch genug getrunken
wird. So geht Marktwirtschaft. Was sonst sollte also ein
Pharmakonzern als Partner eines Versorgungszentrums im Sinn haben als
möglichst viele Pillen zu verkaufen?
Die Regierung hat tatsächlich eine Grenze überschritten, die nicht
überschritten werden darf. War es jahrelang die Politik, die gegen
die Einflussnahme der Pharmavertreter auf die Ärzte kämpfte, so
beschwört sie diese Gefahr nun selbst mehr...
- Börsen-Zeitung: Wir retten den Euro zu Tode, Kommentar von Claus Döring zur Rettungsaktion für Irland Frankfurt (ots) - Inzwischen retten wir den Euro im
Halbjahresrhythmus. Im Frühjahr Griechenland, im Herbst Irland. Wann
folgen Portugal und Spanien? Jedes Mal stand angeblich die Zukunft
Eurolands auf dem Spiel. Das behaupten jedenfalls die
verantwortlichen Politiker, von Bundeskanzlerin Angela Merkel über
Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker bis hin zu Bundesfinanzminister
Wolfgang Schäuble. Damit streuen sie den Bürgern Eurolands Sand in
die Augen.
Falschbehauptung Nummer 1: Es gehe um die Stabilität des Euro.
Fakt ist, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Karmann Osnabrück (ots) - Kampf mit harten Bandagen
Man muss nicht so weit gehen wie die IG Metall, die den
Ex-Gesellschaftern von Karmann vorwirft, 350 Arbeitsplätze "in
Geiselhaft" genommen zu haben. Aber man muss erkennen, dass alle
Beteiligten im Fall des insolventen Cabriobauers weiter mit harten
Bandagen um die Durchsetzung von Interessen kämpfen. Das scheint
sogar verstärkt der Fall zu sein, seit die Fortführung der über
100-jährigen Autobautradition in Osnabrück feststeht. Neben
Insolvenzverwalter Ottmar Hermann nahmen allein mehr...
- Herausforderungen im Führungsbereich für internationale Hilfsorganisationen Brüssel und London, November 23 (ots/PRNewswire) - Hilfs- und
Entwicklungsorganisationen sind Experten in den Bereichen Logistik
und Mobilisierung, aber ihr Einfluss wird, laut einer neuen
Untersuchung, oft durch schwache Führungskapazitäten und
Kommunikationsprobleme eingeschränkt.
Der Bericht "Leadership and Talent Development in International
Humanitarian and Development Organizations" ("Führungs- und
Talententwicklung in internationalen humanitären und
Entwicklungsorganisationen") wurde von dem Center for Creative
Leadership mehr...
- Schlechte Behandlung bei abnormalem Herzrhythmus bedeutet Lebensgefahr für die Betroffenen London, November 23 (ots/PRNewswire) - Auf Grund unzureichender
Diagnosen, Missachtung von Behandlungsrichtlinien und mangelnder
qualitativer Informationen für Patienten mit Vorhofflimmern könnte
das Leben tausender Menschen mit dieser schwächenden Herzerkrankung
bedroht sein, so ein heute von der Partnerschaft AF AWARE
veröffentlichter Bericht.[1] In diesem Bericht heisst es, dass
unzureichende Diagnosen und Behandlungen bei Vorhofflimmern die
Wahrscheinlichkeit eines Krankenhausaufenthalts, Schlaganfalls und
anderer kardiovaskulärer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|