Neue OZ: Kommentar zu Italien / Kultur / Finanzen / Streik
Geschrieben am 22-11-2010 |
Osnabrück (ots) - Es geht um die Substanz
Ein Hang zu blutjungen Frauen, dubiose Geschäfte, Gesetzgebung in
eigener Sache - all das lächelt ein italienischer Regierungschef mit
lausbübischem Augenzwinkern weg. Mauschelei gehört zur Folklore, und
sowieso sieht das Publikum den Italiener am liebsten als Brando'schen
Don Corleone. Eine so würdige Kulturnation kann das fröhliche Chaos
nur schmücken.
Doch die Verklärung der Misswirtschaft zum "dolce far niente"
bröckelt. Und das ist wörtlich zu nehmen: In Pompeji klappt das
vergammelnde Gladiatoren-Haus zusammen, in Neros Domus Aurea stürzt
ein Gewölbegang ein, im Kolosseum kracht der Putz zu Boden. Und
Neapels Kulturdenkmäler sind hinter den Müllbergen nur noch zu
vermuten.
Beim Streik der italienischen Kulturinstitutionen geht es um mehr
als um bloße Verteilungskämpfe. Es geht tatsächlich um die Substanz.
Und wenn sich die Regierung nicht bald ans Reparieren macht, zerfällt
die materielle Grundlage des stolzen Selbstbilds einfach zu Staub.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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