Neue OZ: Kommentar zu Wulff / Israel
Geschrieben am 28-11-2010 |
Osnabrück (ots) - Geste mit großer Symbolwirkung
Eines muss man Christian Wulff lassen: Der früher zurückhaltende
Niedersachse entwickelt zunehmend ein Gespür für Gesten mit großer
Symbolwirkung, um politische Botschaften zu senden. Noch als
Ministerpräsident in Hannover berief er mit Aygül Özkan die erste
türkischstämmige Ministerin ins Kabinett, später - als
Bundespräsident - schlägt sein Satz "Der Islam gehört zu Deutschland"
Wellen in der Integrationsdebatte.
Bei seinen ersten Staatsbesuchen lobte Wulff in Moskau und
Warschau die Freundschaft zu Russland und Polen, jüngst in Prag
bekannte er sich zu der Verantwortung Deutschlands für die
Gräueltaten der Nazi-Zeit.
Jetzt gelingt dem Bundespräsidenten der Brückenschlag der
Holocaust-Erinnerung zwischen den Generationen: Tochter Annalena und
eine Schülergruppe begleiten den 51-Jährigen zur Gedenkstätte Yad
Vashem. Das beeindruckt auch die eher skeptischen Israelis. Nicht
nur, weil es ein ungewöhnliches Zeichen ist. Sondern weil sie spüren,
dass Wulff es mit dem Aussöhnungsgedanken ernst meint.
Allerdings muss der höchste deutsche Repräsentant aufpassen, dass
gut gemeinte Gesten nicht zur Show verkommen. Der rote Teppich für
Pop-Sternchen Lena auf dem Flughafen in Langenhagen war ein
Missgriff, der ihm als Bundespräsident nicht mehr passieren sollte.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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