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WAZ: Kein Interesse an schlechter Presse. Kommentar von Sven Frohwein

Geschrieben am 30-11-2010

Essen (ots) - Gute Ideen plus schnelles Wachstum gleich
marktbeherrschende Stellung: Google ist mit dieser einfachen Formel
zu einem der wertvollsten Unternehmen des Planeten aufgestiegen.
Auch, weil man offenbar nicht davor zurückschreckte, die große
Marktmacht auszunutzen. Doch jetzt könnte diese Entwicklung einen
empfindlichen Dämpfer erhalten. Die EU-Kommission hat ein Auge auf
den Suchmaschinenanbieter geworfen.

Google wäre nicht das erste Unternehmen, das die Macht Brüssels zu
spüren bekommt. Vor der Kommission sind bereits andere Riesen der
Branche eingeknickt, zu groß ist die Gefahr eines kräftezehrenden
juristischen Streits. So erklärte sich etwa die Softwareschmiede
Microsoft nach zähem Ringen mit den Wettbewerbshütern zur Zahlung
einer Rekordstrafe bereit. Auch, weil Microsoft erkannt hat, wie
wichtig der europäische Markt für die eigene Unternehmensbilanz ist.

Bei Google ist das nicht anders. Auch deshalb will der Konzern mit
Brüssel zusammenarbeiten. Google kann gerade in Deutschland keine
schlechte Presse vertragen - so kurz nach dem Street-View-Debakel.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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