Deutsche bekennen sich mehrheitlich zu einer offenen Gesellschaft / 50 Prozent plädieren laut Forsa-Umfrage aber auch dafür, dass sich jeder allein durchsetzen muss
Geschrieben am 01-12-2010 |
Bonn (ots) - Die weit überwiegende Mehrheit der Bundesbürger
spricht sich für die aktive Teilhabe aller Menschen - ob mit oder
ohne Behinderung - am gesellschaftlichen Leben aus. Allerdings will
jeder Zweite allgemeine Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich jeder
Mensch gemäß seinen Fähigkeiten durchsetzen muss. Dies ergab eine
repräsentative Forsa-Umfrage für die Aktion Mensch unter 1.000
Befragten. Die Befragung fand im November statt.
Auf die Frage, wie die Gesellschaft mit der Vielfalt und
Verschiedenartigkeit von Menschen umgehen solle, antworteten 82
Prozent der Befragten, dass alle Bürger von Beginn an aktiv
einbezogen werden sollten. Ihnen sollte ungeachtet von Behinderung,
Beeinträchtigung und sozialer Herkunft ermöglicht werden, am
gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. "Das Ergebnis ist sehr
erfreulich und zeigt, dass die Bevölkerung die Verschiedenartigkeit
von Menschen anerkennt und auch grundsätzlich offen für die
spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung und von sozial
benachteiligten Menschen ist", sagt Martin Georgi, Vorstand der
Aktion Mensch.
Zudem sind 81 Prozent der befragten Bundesbürger der Meinung, dass
die Gesellschaft offen für Menschen sein sollte, die anders sind.
Allerdings seien diese aufgefordert, sich anzupassen. 50 Prozent der
Bundesbürger sind laut Forsa der Ansicht, dass die Gesellschaft
allgemeine Rahmenbedingungen vorgeben sollte, innerhalb derer sich
jeder mit seinen persönlichen Fähigkeiten durchsetzen muss. Und gar
jeder vierte Bundesbürger (26 Prozent) meint, dass die Gesellschaft
eine Norm vorgeben sollte, der jeder Mensch weitgehend entsprechen
sollte. "Diese Einschätzungen zeigen auch, dass unsere Gesellschaft
längst noch nicht zu einem selbstverständlichen Umgang mit Menschen
mit Behinderung gefunden hat", so Martin Georgi. "Die Bereitschaft,
gesellschaftliche Rahmenbedingungen anzupassen und Barrieren zur
individuellen Teilhabe abzubauen, ist offensichtlich nur
eingeschränkt vorhanden. Viele erwarten noch immer, dass sich der
Stärkere durchsetzen muss. Es gibt also noch viel zu tun."
Ein Schwerpunkt der größten privaten Förderorganisation in
Deutschland ist es, sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der
jeder Mensch vollständig und gleichberechtigt am gesellschaftlichen
Leben teilhaben kann - unabhängig von seinen individuellen
Fähigkeiten, seiner ethnischen oder sozialen Herkunft, seines
Geschlechts oder seines Alters. "Die Aktion Mensch möchte zeigen,
dass die Vielfalt der Gesellschaft eine Bereicherung ist", sagt
Martin Georgi. "Ob in Schule, Beruf oder Freizeit, vom Miteinander
von Menschen mit und ohne Behinderung profitieren am Ende alle."
Über die Aktion Mensch e.V.
Die Aktion Mensch ist die größte private Förderorganisation im
sozialen Bereich und eine der erfolgreichsten gemeinnützigen
Organisationen in Deutschland. Die Soziallotterie wurde 1964 als
Aktion Sorgenkind gegründet und 2000 in Aktion Mensch umbenannt. Zu
ihren Mitgliedern gehören: ZDF, Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutsches
Rotes Kreuz, Diakonie, Der Paritätische Gesamtverband, Zentrale
Wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Gemeinsam mit den
Mitgliedsverbänden setzen sich die 250 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Aktion Mensch für eine gerechte und solidarische
Gesellschaft ein, in deren Mittelpunkt Inklusion, Vielfalt und
Selbstbestimmung stehen. Der Verein unterstützt mit seinen Erlösen
jeden Monat mehr als 1.000 soziale Vorhaben der Behindertenhilfe und
-selbsthilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Möglich machen dies
etwa 4,6 Millionen Menschen, die sich regelmäßig an der Aktion
Mensch-Lotterie beteiligen. Seit ihrer Gründung hat die Aktion Mensch
auf diese Weise bereits mehr als drei Milliarden Euro in
Förderprojekte investiert. www.aktion-mensch.de
Originaltext: Aktion Mensch
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Pressekontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Ulrike Jansen
Stellvertretende Pressesprecherin
Telefon 0228/2092-340
Mobil 0160/97257323
E-Mail ulrike.jansen@aktion-mensch.de
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