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Deutsche Biogastechnologie für Brasilien

Geschrieben am 08-12-2010

Köln (ots) -

- DEG unterstützt Technologietransfer für den Klimaschutz
- 200.000 Euro aus der Internationalen Klimaschutzinitiative des
Bundesumweltministeriums

Biogasanlagen sind eine klimafreundliche Art der Energieerzeugung,
die sich jedoch bisher in Brasilien noch nicht durchsetzen konnte. Um
dies zu ändern, fördert die DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft mbH dort nun die Verbreitung einer modernen
Biogastechnologie. Dazu soll in der Region Santa Catarina eine
Demonstrationsanlage gebaut werden, die aus Gülle Energie gewinnt.
Privater Partner des Vorhabens ist die MVV decon GmbH (MVV decon),
ein deutsches Beratungsunternehmen für Energieversorgung und
-effizienz mit Sitz in Mannheim. Ein Konsortium aus MVV decon, ECO
Conceitos S.A und Wirtschafts- und WissenschaftsZentrum
Brasilien-Deutschland e.V (WWZ) trägt mit 298.000 Euro zum Projekt
bei. Die DEG ergänzt den privaten Beitrag um 200.000 Euro aus dem
Programm "Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft" des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
(BMU).

Die Vertragsunterzeichnung fand am 7. Dezember in Anwesenheit des
brasilianischen Botschafters S.E. Everton Vieira Vargas in der
brasilianischen Botschaft in Berlin statt. Dr. Michael Bornmann,
Mitglied der DEG-Geschäftsführung sagte: "Technologie- und
Know-How-Transfer im Bereich Klimaschutz zu unterstützen, ist
erklärtes Ziel der DEG. Mit dem Programm "Klimapartnerschaften mit
der Wirtschaft" können wir MVV decon dabei unterstützen, eine
innovative Biogastechnologie in Brasilien einzuführen." Der private
Partner profitiert von dem Programm ebenfalls: "Mit der Einführung
dieser wirtschaftlichen, umweltfreundlichen Technologie möchten wir
uns langfristig in Brasilien engagieren und nachhaltige und
profitable Ergebnisse erzielen", sagte Peter Korak, Geschäftsführer
der MVV decon. Ministerialdirigent Franzjosef Schafhausen (BMU)
betonte: "Die Bewältigung des globalen Klimawandels erfordert nicht
nur konsequentes Handeln im eigenen Land, sondern auch
Klimapartnerschaften vor allem mit den Entwicklungs- und
Schwellenländern. Besonders wirksam sind dabei Kooperationen, die
auch von der Wirtschaft mitgetragen werden. Der heute unterzeichnete
deutsch-brasilianische Vertrag stellt ein Paradebeispiel für die vom
Bundesumweltministerium geförderten "Klimapartnerschaften mit der
Wirtschaft" dar."

Im brasilianischen Bundesland Santa Catarina leben viele Menschen
von der Schweinezucht. Unkontrolliert entsorgte Gülle und hohe
Methanemissionen belasten dort Umwelt und Klima. Hier setzt das
Vorhaben an: Biogasanlagen verwenden die nicht genutzte Biomasse, um
Strom zu erzeugen. So werden Umwelt und Klima geschont, die
Mastbetriebe erhalten eine weitere Einkommensquelle und es entstehen
neue Arbeitsplätze. Um die Vorteile für Umwelt und Menschen
aufzuzeigen, untersucht MVV decon anhand einer Demonstrationsanlage
die optimale Struktur für Planung und Betrieb einer wirtschaftlich
arbeitenden Biogasanlage. Das gewonnene Know-how stellt MVV decon
Verwaltung, Bildungsinstitutionen und der Wirtschaft Brasiliens zu
Verfügung. Insbesondere Entscheidungsträger und potenzielle Geldgeber
werden so für das Thema sensibilisiert.

Um private Investitionen in klimafreundliche Technologien in
Entwicklungs- und Schwellenländern stärker zu fördern, haben das BMU
und die DEG das Programm "Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft" in
diesem Jahr ins Leben gerufen. Das Bundesumweltministerium stellt aus
Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) derzeit zwei
Millionen Euro für innovative Projekte mit privaten Partnern zur
Verfügung. Mit der IKI, die aus der Versteigerung von
Emissionszertifikaten finanziert wird, fördert das BMU
Klimaschutzprojekte in Entwicklungs-, Schwellen- und
Transformationsländern. Die DEG will durch die Kooperation mit dem
BMU ihr Engagement für den Klimaschutz weiter erhöhen und
insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen bei ihrem
Engagement auf internationalen Märkten unterstützen.

Originaltext: DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6681
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6681.rss2

Pressekontakt:
Anja Strautz
Stellv. Pressesprecherin

DEG - Deutsche Investitions- und
Entwicklungsgesellschaft
Strategie und Kommunikation
Kämmergasse 22
50676 Köln

Tel.: +49 221 4986 1474
Fax: +49 221 4986 1292
mailto:presse@deginvest.de

http://www.deginvest.de


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