Rische zur Flexibilisierung des Übergangs von Arbeit in Rente
Geschrieben am 09-12-2010 |
Berlin (ots) - Herbert Rische, Präsident der Deutschen
Rentenversicherung Bund, befasste sich in seinem Bericht an die heute
in Berlin tagende Bundesvertreterversammlung mit der Flexibilisierung
des Übergangs vom Erwerbsleben in die Rente.
In einer Arbeitswelt, in der von den Beschäftigten immer mehr
Flexibilität gefordert werde, sollte auch der Rentenzugang flexibler
als bisher geregelt sein, sagte Rische in seinem Bericht. Dies könne
dazu beitragen, dass die Anhebung der Altersgrenzen mehr Akzeptanz
bei den Betroffenen findet. Vor allem aber sollte es generell zu den
Grundsätzen eines modernen Rentenversicherungsrechts gehören, den
beteiligten Akteuren soviel Handlungsspielräume wie möglich zu
belassen, betonte Rische.
Rische machte deutlich, dass schon das geltende Recht eine Reihe
von Regelungen zur Realisierung flexibler Übergänge vom Erwerbsleben
in die Rente vorsehe. Dazu gehörten das Vorziehen und Hinausschieben
des Rentenbeginns, Zusatzbeiträge zur Vermeidung von Rentenabschlägen
und die Möglichkeiten der Teilrente.
Rische sieht darüber hinaus weiteren Handlungsbedarf beim
Hinzuverdienst, der neben dem Bezug einer Teilrente zulässig ist.
Hier liege eine der Ursachen für die geringe Inanspruchnahme dieser
Möglichkeit zur individuellen Gestaltung des Übergang in Rente. Daher
bestehe unter den politischen Parteien grundsätzlicher Konsens
dahingehend, dass die Hinzuverdienstgrenzen massiv vereinfacht werden
müssen. Durch einen vorzeitigen Teilrentenbezug und die damit
verbundenen Abschläge dürfe die Rente aber letztlich nicht so niedrig
ausfallen, dass sie durch Grundsicherungsleistungen aufgestockt
werden müsste. "Die Einräumung von Handlungsoptionen muss in einer
Sozialversicherung letztlich dort ihre Grenzen finden, wo ihre
Inanspruchnahme zu Belastungen für die Solidargemeinschaft führt",
stellte Rische klar.
"Bei der Zahlung von Zusatzbeiträgen kann man über Modifikationen
und Veränderungen der heute bestehenden Regelungen nachdenken",
führte Rische weiter aus. Würde man den erforderlichen Zusatzbeitrag
über einen längeren Zeitraum verteilt "ansammeln", könnte dieses
Modell für mehr Versicherte realisierbar und auch interessant werden,
sagte Rische abschließend.
Originaltext: Deutsche Rentenversicherung Bund
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Pressekontakt:
Dr. Dirk von der Heide
Pressesprecher
Tel. 030 865-89178
Fax. 030 865-27379
pressestelle@drv-bund.de
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