Pawelski: Gabriels Äußerung ist der Gipfel der Geschmacklosigkeit
Geschrieben am 14-12-2010 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Aussage von SPD-Chef Sigmar Gabriel
zum Afghanistan-Besuch von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu
Guttenberg mit seiner Frau Stephanie zu Guttenberg kritisiert die
Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Rita Pawelski, scharf die Äußerung
des SPD-Chefs:
"Herr Gabriel muss sich bei den deutschen Truppen und deren
Familien für die Unterstellung und das Klischee, dass sich die
Soldaten so fern der Heimat und ihrer Familien mehr über einen Besuch
von Frau Katzenberger gefreut hätten, entschuldigen. Eine derart
verachtende Äußerung ist der Gipfel der Geschmacklosigkeit und zeigt,
was für ein Bild der SPD-Vorsitzende von Soldaten hat. Glaubt er
wirklich, dass sie "scharf" darauf sind, lieber mit einem
"Pin-up-Girl" zu reden als mit der Frau eines Ministers.
Frau zu Guttenberg begleitet ihren Mann, um den Truppen zu danken
und zu zeigen, dass hinter dem Einsatz mehr als eine politische
Entscheidung steht. Dass ein Familienmitglied des
Verteidigungsministers sich so kurz vor Weihnachten in ein
Krisengebiet begibt, um den Soldaten einen persönlichen Dank zu
überbringen, verlangt Respekt.
Allem, was den jungen Frauen und Männern in Afghanistan ein Gefühl
von Anerkennung gibt, gebührt Unterstützung und Achtung. Hohn, Spott
und vor allem Neid - das scheint bei Gabriel der Grund seiner
prolligen Bemerkung zu sein - sind absolut fehl am Platze."
Hintergrund
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat
gemeinsam mit seiner Ehefrau Stephanie in den vergangenen Tagen die
deutschen Truppen in Afghanistan besucht. Mit dem Besuch des
Verteidigungsministers in Begleitung seiner Frau, sollte nach eigenen
Angaben ein Zeichen der Verbundenheit mit den Soldaten gesetzt
werden. Der Minister ist bereits zum siebten Mal seit seinem
Amtsantritt im Herbst 2009 am Hindukusch. Die Guttenbergs wurden von
den Ministerpräsidenten Niedersachsens und Sachsen-Anhalts, David
McAllister und Wolfgang Böhmer begleitet.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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