Euroforum-Jahrestagung "Zukunft der Kabelnetze" fasst die Breitband-Strategien zusammen.
Geschrieben am 15-12-2010 |
Köln/Düsseldorf (ots) - Digital Native oder Couch-Potato - die
neuen Produkte und Services alter wie neuer Player bieten für jeden
etwas http://bit.ly/kabelnetze2011
Der Markt für digitale Unterhaltung ist in Bewegung wie selten
zuvor. Ging es anfangs nur um den Ausbau breitbandiger Zugangswege
für mehr TV-Programme und damit um die Konkurrenz zwischen Kabel, DSL
und Satellit, kommen heute mächtige neue Player ins Spiel. Im Access
bauen sich die Mobilfunker mit durchsatzstarker LTE-Technik als
mobile Alternative zum netzgebundenen Anschluss auf. Gleichzeitig
bringen herkömmliche TV-Inhalteanbieter, aber auch Unternehmen wie
Google TV oder Apple TV neue Medienformate ins Netz, die die
Fernsehgewohnheiten der Zuschauer nachhaltig verändern. Nicht zuletzt
tobt zwischen den Anbietern klassischer Unterhaltungselektronik und
Computerherstellern ein Kampf um die TV-Endgeräte der Zukunft.
Das erschwert allen Marktteilnehmern die Positionierung und das
Aufsetzen ertragreicher Geschäftsmodelle. Auf der
Euroforum-Jahrestagung "Die Zukunft der Kabelnetze" am 23. und 24.
Februar 2011 in Köln (http://bit.ly/kabelnetze) diskutieren die
hiesigen Mitspieler im Medienmarkt Standpunkte und Strategien für
ihre nächsten Schritte in Richtung Kundennutzen und Wertzuwachs.
Ausgehend von den Plänen der Kabelnetzbetreiber als den wichtigsten
Breitband-Herausforderern der Telekom AG mit ihrer VDSL-Infrastruktur
beleuchtet die Tagung auch das Kalkül von Satellitenbetreibern,
Sendeanstalten oder der Anbieter von Plattformen für audiovisuelle
Rundfunkdienste.
Media Broadcast will digitale Grenzen überwinden So stellt sich
die Media Broadcast GmbH, Anbieter von Services in den Bereichen
Produktion, Content Management und Aussendung im Rundfunksektor,
seit Anfang Dezember diesen Jahres mit einem neuen Produktportfolio
vor. Unter der Überschrift "Transcending Digital Frontiers" bietet
das Unternehmen seinen Kunden eine neue technologische Partnerschaft
an. In dieser soll das Kerngeschäft Broadcast-Dienstleistungen mit
deutlichen Verbesserungen und Erweiterungen auf digitale und
interaktive Dienste ausgerichtet werden. Pay-per view TV, Catch-up
TV, Video-on demand oder die Ausstrahlung globaler Events in HDTV
oder 3D sollen so künftig auch auf terrestrischen Plattformen
bereitstehen. Hierfür stellt der Anbieter Investitionen in Höhe von
zwei Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren bereit, davon
allein 500 Millionen in den nächsten beiden Jahren. Die
Digitalisierung weiter vorantreiben will auch der in Hessen und NRW
anbietende Kabelnetzanbieter Unitymedia. Das Unternehmen rüstet
derzeit seine Netze auf die sogenannte Fiber-Power-Technik um. Diese
basiert auf dem Breitbandstandard EuroDOCSIS 3.0. Ein Großteil des
Netzes besteht dem Unternehmen zufolge bereits jetzt aus Glasfaser.
Der Kabelnetzbetreiber führt derzeit die Initiative "Breitband
regional" durch, die in den kommenden Monaten forciert werden soll.
Bislang wurden zahlreiche Haushalte in rund 100 ländlichen Gemeinden
in Nordrhein-Westfalen und Hessen angeschlossen. Über die "ditigale
Agenda" des zweitgrößten Kabelnetzbetreiber in Deutschland berichtet
Dr. Herbert Leifker (Geschäftsführer Unity Media Group) auf der
Euroforum-Tagung.
Medien müssen koordiniert werden
Media Broadcast zufolge verändert der Boom der Digitaltechnologien
das Verhalten der Konsumenten grundlegend. Sie favorisieren
Interaktivität, volle Konnektivität, High Definition, 3D TV und
mobile Dienste. Zu den Wachstumstreibern gehören nach Angaben des
Unternehmens neben der zunehmenden Verbreitung des Digitalkinos in
Europa auch zwei neue, erfolgreiche Serviceleistungen: Content
Delivery Networks über Peering Internet sowie die Einbindung von
Digital Streaming in Multi-Format Storage Lösungen und
Broadcast-Plattformen. Media Broadcast und sein Mutterkonzern TDF
wollen so zum "logistischen Koordinator" der Medien werden.
Tele Columbus: HDTV, schnelles Internet und Telefon: Alles aus
einer Hand Derweil wird das Kabelnetz bundesweit ausgebaut. So hatten
der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus und die Chemnitzer Allgemeine
Wohnungsbaugenossenschaft (CAWG eG) im August dieses Jahres eine
deutliche Erweiterung des Fernsehangebots in den über 7300 Wohnungen
der CAWG eG vereinbart. Mit dem Abschluss des neuen Vertrages zur
Versorgung der Mitglieder und Mieter mit Kabelfernsehen wird erstmals
nicht mehr zwischen dem herkömmlichen Analog-Empfang und dem modernen
Digital-TV unterschieden. Vielmehr ist bei jedem Wohnungsanschluss
jetzt ein umfangreiches digitales Basispaket mit mehr als 40 privaten
Sendern und den fünf HDTV-Angeboten von RTL und ProSiebenSat.1
bereits inklusive. Neben dem Empfang von Fernsehen und Hörfunk
ermöglicht das Tele Columbus Netz in Chemnitz auch
Telefon-Dienstleistungen und schnelle Internet-Verbindungen aus einer
Hand. Vom kommenden Frühjahr an stehen den Kunden in Chemnitz dabei
sogar Geschwindigkeiten bis zu 100 MBit/s auf Basis des schnellen
Datenübertragungsstandards DOCSIS 3.0 zur Verfügung.
2015: rund 25 Millionen Haushalte mit 3D-fähigen TV-Geräten Auch
3D-TV kommt langsam, aber sicher in die Wohnzimmer. Seit Ende
November diesen Jahres ist der niederländische TV-Kanal Brava3D über
Astra auf der Orbitalposition 23,5 Grad Ost zu empfangen. Brava3D ist
der erste gesamteuropäische TV-Kanal, der klassische Musik, Opern und
Ballet in 3D-Qualität ausstrahlen wird. Laut Astra wächst der Markt
für dreidimensionales Fernsehen rapide. Nach jüngsten Studien von
Informa Telecoms & Media werden bis zum Jahr 2015 rund 25 Millionen
Haushalte in ganz Europa mit 3D-fähigen TV-Geräten ausgestattet sein.
Bill Wijdeveld, Geschäftsführer von Astra Benelux: "3DTV eröffnet dem
Fernsehzuschauer im wahrsten Sinne des Wortes eine neue Dimension und
wird, zusammen mit HDTV, die Erlebnisqualität des Fernsehens weiter
steigern." Satelliten würden Wijdeveld zufolge im Übrigen ideale
Voraussetzungen bieten, um den Kapazitätsbedarf der Sender und den
Wunsch der Kunden nach erstklassiger Übertragungsqualität zu
erfüllen. Brava3D strahlt vorläufig unverschlüsselt aus.
Weitere Informationen zu Programm, Referenten, Themen und
Zielgruppen stehen unter www.euroforum.de/kabelnetze bereit.
Originaltext: EUROFORUM Deutschland SE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2
Pressekontakt:
Claudia Büttner
Leiterin Presse/Internet
EUROFORUM Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211/96 86- 3380
Fax: +49 (0) 211/96 86- 4380
Mailto:claudia.buettner@euroforum.com
www.euroforum.de www.iir.de www.informa.com
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