Lausitzer Rundschau: Reform ins Blaue Zum Kabinettsbeschluss zum Ende der Wehrpflicht
Geschrieben am 15-12-2010 |
Cottbus (ots) - Der Beschluss, die Wehrpflicht auszusetzen, ist in
der Tat historisch. Nicht nur wegen der grundsätzlichen
Neuausrichtung, die die Politik der Bundeswehr als künftige
Freiwilligenarmee verordnet. Sondern auch, weil es wohl selten eine
Regierungsentscheidung gegeben hat, in deren Schlepptau so viele
Probleme ungelöst sind. Es ist eine Reform ins Blaue hinein, mit
Auswirkungen auf die Truppe selbst, auf die Gesundheits- und
Pflegebranche, auf den Bildungssektor sowie die Kommunen. Das heißt
nicht, dass der Beschluss falsch gewesen ist. Angesichts der
sicherheitspolitischen Veränderungen und weil Wehrgerechtigkeit nur
noch auf dem Papier bestanden hat, ist die weitreichende Reform der
Truppe überfällig. Nur was die Folgen angeht, wirkt die Regierung wie
auf dem falschen Fuß erwischt. Eine abgestimmte Gesamtstrategie hat
sie nicht. Besonders groß wird das Chaos an den Unis werden.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat zwar mehr Mittel im
Rahmen des Hochschulpaktes für zusätzliche Studienplätze zugesagt.
Doch die Spatzen pfeifen es vom Uni-Dach, dass selbst ohne
Studentenwelle das bisher veranschlagte Geld nicht ausreichen würde.
An den Universitäten addiert sich die fehlende politische Weitsicht
vieler Verantwortlicher auf allen Ebenen. Ausbaden müssen es andere.
Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
306655
weitere Artikel:
- Heiner Geißler: Politik soll wieder über wirtschaftliche Zukunft entscheiden / Gesine Schwan: Lehne Volksentscheide ab Bonn/Mainz (ots) - In der SWR-Fernsehsendung "Die rebellische
Republik - Wohin führt der Bürgerzorn?" fordert Heiner Geißler (CDU)
ein Comeback der Politik. Er sagt: "Ich verlange, dass die Politik
ihre Aufgaben wahrnimmt, dass nämlich die Politik sich endlich in die
Lage versetzt, wieder die bestimmende Kraft in der Politik zu sein.
Dass nicht 'Global Player', dass nicht 50.000 Broker und
Investmentbanker darüber entscheiden, welche wirtschaftliche Zukunft
die Menschen haben, sondern dass dies wieder die Politik macht."
Die mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Jugendmedienschutz Osnabrück (ots) - Eine zweite Chance
Der Staatsvertrag zum Jugendmedienschutz kommt vorerst nicht. Die
Internet-Gemeinde jubelt.
In der Tat sprach erstaunlich wenig für die Vereinbarung der
Länder. Die geplante Alterskennzeichnung für Internetseiten bedeutete
einen unverhältnismäßigen Aufwand und sorgte für Verunsicherung bei
allen Anbietern. Die geforderte Filter-Software ist noch nicht einmal
entwickelt. Es gab somit einige gute Gründe, dagegen zu stimmen.
Dass aber ausgerechnet die CDU-Fraktion in Nordrhein-Westfalen, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Neuer Plenartrakt des niedersächsischen Landtag Osnabrück (ots) - Das wird keiner wagen
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Vor der Landtagswahl
Anfang 2013 rücken kein Bagger und keine Abrissbirne gegen den
maroden Plenartrakt des niedersächsischen Landtags vor. Mit Blick auf
die schroffen Auseinandersetzungen um das Bahnprojekt Stuttgart 21
wird es kein Politiker wagen, ausgerechnet im Wahlkampf den
umstrittenen Abriss des Oesterlen-Klotzes zu starten.
Fraglich erscheint sogar, ob es überhaupt gelingt, den
Plenarbereich durch einen gläsernen Neubau zu ersetzen. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu einer Wegtragegebühr für Sitzblockierer Osnabrück (ots) - Wer blockiert, wird abkassiert
An wem bleiben die Kosten für den sicheren Transport von Atommüll
in deutsche Zwischenlager hängen? Bislang standen die betroffenen
Länder, der Bund und die Atomkonzerne zur Auswahl.
Mecklenburg-Vorpommern bringt nun eine vierte Alternative ins Spiel:
Das Land will renitente Demonstranten an den Kosten des
Castor-Geleits beteiligen. Nach dem Motto: Wer blockiert, wird
abkassiert.
Das mag auf den ersten Blick Charme haben, ist aber eine schlechte
Idee. Zum einen steht die mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu USA / Reaktion auf Wikileaks-Angriff Osnabrück (ots) - Erst mal spielerisch
Das wird so manchen Europäer amüsieren: Geht es ums Thema
Sicherheit, gehen die Amerikaner inzwischen so weit, dass ihre
Luftwaffe auf den hauseigenen Computern den Zugang zu
Internetportalen von Zeitungen und Zeitschriften sperrt. Zu
Qualitäts-Medien, die großflächig auswalzen, was die
Enthüllungsplattform Wikileaks an US-Geheimdokumenten ins Internet
schüttet.
Für sich genommen ist dieses Vorgehen gegen "unangemessene
Netz-Inhalte" tatsächlich kindisch. Es erinnert an Filmszenen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|