(Registrieren)

Rheinische Post: Armer Lebensabend Kommentar Von Birgit Marschall

Geschrieben am 29-12-2010

Düsseldorf (ots) - Noch steht Deutschland im internationalen
Vergleich recht gut da: Der Anteil derer, die im Alter auf
niedrigstem Einkommensniveau leben müssen, ist hierzulande noch
deutlich kleiner als etwa in Großbritannien, in den USA oder auch in
Frankreich. Doch dieser positive Befund dürfte sich bald ändern:
Hunderttausenden, die in den nächsten Jahrzehnten das Rentenalter
erreichen, droht auch in Deutschland ein Lebensabend in Armut. Die
Gründe dafür sind vielfältig: Ein lebenslanger,
sozialversicherungspflichtiger Vollzeitjob gehört heute nicht mehr zu
den Selbstverständlichkeiten - genauso wenig wie eine dauerhaft gut
bezahlte Stelle. Die Lebenserwartung ist gestiegen, das Ersparte fürs
Alter muss heute länger halten. Nicht jeder hat zudem die
Aufforderung der Regierung ernst genug genommen, mehr für das Alter
vorzusorgen. Die Bundesregierung wird darauf Antworten finden müssen.
Sie sollte die Anreize für Menschen im Erwerbsalter nochmals
steigern, nicht in Langzeitarbeitslosigkeit zu verharren, höhere
Einkommen zu erzielen und privat besser vorzusorgen. Eine
Aufstockrente für Geringverdiener, die ihr Leben lang in die
Rentenkasse eingezahlt haben und dennoch zu geringe Renten erwarten,
wäre eine der Lösungen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

308483

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Profiling Stuttgart (ots) - Es sei ein historischer Lernprozess in Deutschland, dass eine Selektierung von Menschen nicht erlaubt sei, sagt Peter Schaar, der Bundesdatenschutzbeauftragte. Was stimmt, aber mit dem Profiling allenfalls am Rande zu tun hat. Denn es geht ja nicht darum, Risikogruppen mit anderen Flugzeugen, zu höheren Preisen oder unter strenger Bewachung auf die Reise zu schicken - schon gar nicht darum, ihnen das Fliegen zu verbieten. Es geht nur um eins: um eine möglichst hohe Sicherheit in Flugzeugen. Im Übrigen auch für alle mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Koalition / DGB / Sommer Osnabrück (ots) - Parteipolitisch nicht neutral Die Forderungen des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer und des Verdi-Chefs Frank Bsirske überraschen kaum und sind eindeutig: Beide rufen die Wähler dazu auf, bei den sieben Landtagswahlen im kommenden Jahr weder die Christdemokraten noch die besonders gewerkschaftskritischen Liberalen zu wählen. Auch wenn die inhaltlichen Positionen von DGB-Spitze und Schwarz-Gelb in etlichen Sachfragen der Arbeits- und Sozialpolitik weit auseinander liegen: Eine derart direkte Empfehlung für mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Wetter / Streusalz Osnabrück (ots) - Deutschland, ein Wintermärchen Weiße Landschaften, verschneite Wälder, glitzernde Eiszapfen am Fenster - einen schöneren Rahmen für Weihnachten hätte der Winter in diesem Jahr wohl nicht schaffen können. Das, was da vom Himmel hoch herunterkam, sorgte für pures Winteridyll - einerseits. Auf der anderen Seite stürzen Schnee und Frost die Zivilisation regelmäßig ins Chaos: Unfälle, Verspätungen, Verkehrsinfarkt - der Winter ist eben auch unerbittlich. Er kann den Menschen das gewohnte Leben mit leichter Hand mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Niedersachsen / Leitstellen Osnabrück (ots) - Ungeschick Die Einführung bunter Leitstellen entwickelt sich in Niedersachsen zur unendlichen Geschichte. Eine Koordination der Einsätze von Rettungsdiensten, Feuerwehren und Polizei macht Sinn: bei Unfällen mit vielen Beteiligten oder gar Katastrophen - wie dem Hochwasser in der Osnabrücker Region in diesem Sommer. Dann müssen Retter, Helfer und Ordnungshüter ihre Aufträge schnell und aufeinander abgestimmt bekommen. Jedes Risiko, durch umständliche Absprachen oder Kompetenzgerangel Zeit zu verlieren, muss mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Geburten / Statistik Osnabrück (ots) - Mütter besser fördern Mehr Babys, 20 000 an der Zahl, sind in den ersten neun Monaten 2010 in Deutschland geboren worden. Das ist schön, aber keine Trendwende. 2009 kamen 665 000 Kinder zur Welt - das sind nicht einmal halb so viele wie im Rekordjahr 1964. Zugleich starben nun 855 000 Menschen. Kurz: Dieses Land verliert jährlich die Einwohnerzahl einer Großstadt. Eine schleichende Umwälzung ist im Gang, deren zukünftige Ergebnisse man sich bereits in Teilen der neuen Länder anschauen kann. Deutschland schrumpft mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht