WAZ: Die ganz falsche Stellschraube
- Kommentar von Stefan Schulte
Geschrieben am 30-12-2010 |
Essen (ots) - Die SPD hat Recht, wenn Sie sich Gedanken darüber
macht, wie Familien mit niedrigen Einkommen und Kindern gestärkt
werden können. Das alte Problem dabei ist, dass jede Idee mal eben so
unters Volk gebracht wird, bevor sie auch nur annähernd ausgegoren
ist. Den Armen ein bisschen mehr geben und Reichen ein bisschen
weniger - bitte, warum nicht? Nur muss man dann auch an der richtigen
Schraube drehen. Das Kindergeld ist die falsche Schraube, weil es für
Gutverdiener unbedeutend ist. Wenn eine Staffelung Sinn macht, dann
bei Abgaben, die jeder Arbeitnehmer vom ersten Euro an zahlen muss.
Geringverdiener zu entlasten funktioniert am besten über die
Krankenkassen- und Arbeitslosenbeiträge. Modelle für eine
einkommensabhängige Staffelung gibt es, und die SPD ist ihnen nicht
abgeneigt. Sie sollte zuerst diesen Gedanken zu Ende führen, bevor
sie ein neuen Faden spinnt. Beim Kindergeld kann die SPD ihre
Haltung, es einzufrieren und stattdessen mehr Geld in Kitas und
Schulen zu stecken, gut begründen. Aber eine Senkung, die am Ende nur
die Mittelschicht träfe, wird sie selbst nicht wollen.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
308582
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Immobilienkrise in Spanien =
von Christoph Lumme Düsseldorf (ots) - Wer das Drama der größten Wirtschaftskrise seit
den 30er Jahren begreifen will, muss nach Spanien reisen. Der Kollaps
des Immobilienmarktes hat Zehntausende in den Ruin getrieben - nun
wird er Zehntausenden zu preisgünstigen Domizilen verhelfen. So sehr
deutsche Spanien-Liebhaber mit dem nötigen Kleingeld nun vom sonnigen
Überwintern in der eigenen Finca träumen: Der babylonische Bau-Wahn
hat nicht nur viele Existenzen vernichtet, sondern auch zahllose
Naturräume unwiederbringlich zerstört. Und so werden die gespenstisch mehr...
- Börsen-Zeitung: Gan bei!
Gan bei!
Kommentar zum Jahresschluss von Claus Döring Frankfurt (ots) - Champagnerlaune überall. Jedenfalls in
Deutschland. Das Jahr 2010 endet mit einem Wirtschaftswachstum von
vermutlich 3,7%, die Zahl der registrierten Arbeitslosen liegt unter
3 Millionen, die Beschäftigung mit 41 Millionen auf Rekordhöhe. Die
deutsche Industrie meldet Kapazitätsauslastungen und Auftragsbestände
wie lange nicht mehr, die Gewinne sprudeln. Dank robuster
Innenfinanzierungskraft ist der Begriff "Kreditklemme" aus dem
Unternehmensvokabular verschwunden.
Die schnelle Erholung der sogenannten Realwirtschaft mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Wirtschaftsprognosen Bielefeld (ots) - Was bringt uns das Jahr 2011? Wachstum? Mehr
Jobs? Eine tarifliche Lohnerhöhung? Oder stürzt uns die
EU-Schuldenkrise ins Chaos? Eine Glaskugel hat niemand. Aber es gibt
Wirtschaftsforscher. Ihre Aufgabe ist es, Politikern, Unternehmern,
Lobbyisten sowie auch uns Normalbürgern ein Stück Orientierung zu
geben. Ihre Prognosen dienen dazu, auf bestimmte Entwicklungen
vorbereitet zu sein. Soweit die Theorie. Nun zur Praxis. Die
Vergangenheit hat gelehrt, dass Prognosen oft nicht das Papier Wert
sind, auf dem sie verfasst mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Außenhandel / Jahreswechsel Osnabrück (ots) - Die nächste Krise kommt
Erstaunlich: Trotz Schuldenkrise in Europa, trotz hoher
Arbeitslosigkeit in den USA und trotz Facharbeitermangel in
Deutschland erwartet die Bundesrepublik das beste Exportergebnis
ihrer Geschichte. Die Bilanz könnte im nächsten Jahr sogar die
Billionen-Euro-Grenze übersteigen. Eine Zahl, die selbst dann nicht
erreicht wurde, als Deutschland noch Exportweltmeister war - bevor es
den Titel an die Chinesen abtreten musste.
Die aktuelle Prognose ist in jedem Fall ein eindrucksvolles mehr...
- KMWorld zeichnet Raytion Enterprise-Search-Konnektoren als "Trend Setting Products" für 2010 aus Düsseldorf (ots) - Raytion, eine international tätige
IT-Unternehmensberatung, wurde zum zweiten Mal von KMWorld für
Innovationen im Bereich Informationsmanagement ausgezeichnet. Dieses
Mal wurden die Raytion Enterprise-Search-Konnektoren von KMWorld als
"Trend Setting Products" für 2010 ausgewählt.
Die Raytion Enterprise-Search-Konnektoren ergänzen die
Suchtechnologien der maßgeblichen Suchmaschinenhersteller und
ermöglichen die sichere Suche nach relevanten Informationen in
geschäftskritischen Informationssystemen.
mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|