WAZ: Die Richtung stimmt
- Kommentar von Daniel Freudenreich
Geschrieben am 30-12-2010 |
Essen (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit und das
Arbeitsministerium haben sich ambitionierte Ziele gesetzt. Völlig zu
Recht. Die Wirtschaft brummt und Arbeitgeber suchen zum Teil
händeringend nach Personal. Wann also, wenn nicht jetzt, haben die
Jobcenter die Chance, verstärkt auch Langezeitlose wieder in Lohn und
Brot zu bringen? Ob die Jobcenter die Zielvorgaben erreichen, ist
völlig offen. Kein Mensch kann jetzt sagen, ob Ende 2011 tatsächlich
16 Prozent der kurzfristig Arbeitssuchenden sofort einen neuen Job
bekommen haben. Viel fraglicher noch ist, ob es den Jobcentern
gelingt, mehr Langzeitarbeitslose zu vermitteln. Dies ist nötiger
denn je, nachdem die Regierung die Ein-Euro-Jobs reduzieren will.
Auch hier hat sie Recht. In aller Regel sorgen diese Stellen nicht
dafür, dass Langzeitarbeitslose am Ende wieder eine feste Stelle
bekommen. Den schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen helfen die
Zielvorgaben freilich wenig. Man kann es wie die Grünen halten und
sagen: Die Langzeitarbeitslosen bleiben so auf der Strecke. Ehrlicher
wäre eine andere Antwort: Es gibt langzeitarbeitslose Menschen, die
sind einfach nicht mehr vermittelbar - Zielvorgaben hin oder her.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
308585
weitere Artikel:
- WAZ: Die neue Parteidämmerung
- Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Nicht nur mit Wettervorhersagen kann man daneben
liegen. Immerhin die Bundeskanzlerin persönlich sagte genau vor einem
Jahr voraus, die tiefgreifende Wirtschaftskrise werde noch lange
dauern. Kurz danach setzte ein ebenso wunderbarer wie wundersamer
Aufschwung ein. Manchmal kommt es anders, als Regierungs-Frau denkt.
Es gibt eine neue Unberechenbarkeit. An der sind wir selbst als
Wahlbürger beteiligt. Unsere Bereitschaft, per Wahlzettel die Partei
zu wechseln, ist so groß wie zuletzt 1953. Da war das deutsche
Parteiensystem mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum Thema Straßenschäden Ulm (ots) - Schlagloch-Alarm in einer der führenden
Industrienationen? Bröckelndes Bitumenkies und Holperpisten selbst im
reichen Südwesten? Oder ist mal wieder alles Übertreibung? Nein, die
Probleme mit dem Unterhalt zerbröselnder Straßennetze sind durchaus
real - und das nicht nur in den finanziell gebeutelten Kommunen. Wenn
nach zwei harten Wintern quasi der Straßen-Notstand droht, zeigt das
auch die Schattenseiten eines deutschen Erfolgsmodells. Andere Länder
sind mit ihrer Infrastruktur stark auf einige wenige städtische
Zentren mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Hartz IV und Arbeitsmarkt Halle (ots) - Sonderlich ambitioniert kommt die Ankündigung der
Bundesagentur für Arbeit (BA), im kommenden Jahr mehr Erwerbslose in
den Arbeitsmarkt zu bringen als in diesem, nicht daher. Angesichts
der günstigen Wirtschaftsprognosen würde die Zahl der Arbeitslosen
vermutlich auch sinken, wenn es keine Jobcenter und Arbeitsagenturen
gäbe. Sicher, viele BA-Mitarbeiter leisten gute Dienste. Gleichwohl
lässt die Zusammenarbeit der Job-Center mit der Wirtschaft oft zu
wünschen übrig. Der intensive Austausch mit regionalen Arbeitgebern mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): DGB-Vorstandsmitglied Buntenbach fordert höheren Rentenanstieg Bielefeld (ots) - DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach fordert
in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen
Westfälischen (Freitagsausgabe) die Politik auf, bei der nächsten
Rentenerhöhung auf die Dämpfungsfaktoren zu verzichten: "Der DGB hält
die von der Politik beschlossenen kürzenden Faktoren des
Rentenniveaus für falsch." Denn das kräftige Lohnplus von 2010 würde
im nächsten Jahr sogar einen Rentenanstieg von etwa drei Prozent
erlauben, sagte Buntenbach weiter. Doch wegen verschiedener
dämpfender Faktoren und mehr...
- BERLINER MORGENPOST: Ein Jahr, das uns in die Pflicht nimmt - Leitartikel Berlin (ots) - Bisher war es ja immer so, dass das nächste Jahr
schon irgendwann im November begann. Da fischte man einen
schmucklosen Recycling-Umschlag aus dem Briefkasten. Darin lag dann
die neue Lohnsteuerkarte. Man war also ganz gut vorbereitet, konnte
sich rechtzeitig überlegen, was man mitnehmen wollte in die neue
Zeit. Und was man lieber zurückließ in der alten. Rückblicke,
Vorsätze. Die gute alte, nüchtern-grußlose Post vom Amt verschaffte
einen gewissen Spielraum. Insofern trifft uns der heutige Tag schon
ein bisschen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|