WAZ: Kein Auslaufmodell. Kommentar von Dietmar Seher
Geschrieben am 03-01-2011 |
Essen (ots) - Mehr Alte, immer weniger Junge. Das war die Zukunft,
die dem Ruhrgebiet jahrzehntelang vorausgesagt wurde. Eine
Vorstellung mit einem schalen Geschmack. Denn letztlich hätte sie den
Ruf der Region als Zuwendungs-Empfänger zementiert.
Hier Berlin, München, Hamburg, auch Köln, wo das Leben pulsiert,
die Wirtschaft boomt, das Geld herkommt. Dort Duisburg, Essen,
Dortmund. Abgekoppelt. Auslaufmodelle. Unterstützens-, aber nicht
lebenswert. Das Revier als Problemzone im Jahr 2030.
Doch vielleicht war die Erwartung falsch. Oder die Wende hat
schleichend eingesetzt. Vielleicht ist auch die Globalisierung
verantwortlich: Gibt es - zwischen den florierenden Häfen der Nordsee
und den großen Regionen Europas - einen besseren, erfahreneren
Umschlagplatz für Güter und Menschen? In der neuen NRW-Statistik
versteckt sich Hoffnung: Das Ruhrgebiet wird weit weniger altern als
bisher angenommen.
Natürlich werden unsere Städte weiter schrumpfen. Darauf müssen
wir uns - in Stadtplanung, Finanz- und Verkehrspolitik -
vorbereiten. Aber die Keimzelle für eine Zukunft ist gelegt, wenn die
"u20" das Revier wieder attraktiv finden. 2011 fängt gut an.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
308806
weitere Artikel:
- WAZ: Westerwelle bleibt. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Viele mosern, niemand putscht, kurzum: Guido
Westerwelle darf bleiben. Nun weiß er wenigstens, wie schwach oder
uneinig oder beides seine Rivalen sind.
Der Widerstand gegen den Vorsitzenden hat Gründe. Und doch ist er
hilf- und haltlos. Hilflos, weil niemand es besser weiß als er.
Haltlos, weil alle mitbeschlossen haben, was der Grund ist für den
durchgreifenden Verdruss über die Liberalen. Niemand hat damals im
Wahlkampf gegen die Luftbuchungen des Vorsitzenden für mehr Demut und
Augenmaß plädiert. Mit welchem mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Dioxin Halle (ots) - Bereits seit Mitte November wurden belastete
Futtermittelzusätze von einem Hersteller in Schleswig-Holstein nach
Sachsen-Anhalt und andere Länder geliefert, verarbeitet und längst
verfüttert. Bekannt wurde die Verseuchung erst zu Weihnachten. Das
Kontrollsystem ist offenbar löchrig wie ein Schweizer Käse. Der
neuerliche Dioxin-Fund reiht sich nahtlos in frühere Fälle ein.
Futtermittel und deren Zusätze werden kreuz und quer durch Europa
gekarrt. Eine stärkere Aufsicht hilft nur bedingt. Besser wären mehr
regionale mehr...
- General-Anzeiger: WCCB-Investor in Bonn vor Auslieferung Bonn (ots) - Der ehemalige Investor des World Conference Centers
Bonn (WCCB), Man-Ki Kim, wird nach Informationen des
General-Anzeigers (Bonn) am morgigen Dienstag aus den USA nach Bonn
überführt. Er soll für einen Millionenschaden im Zusammenhang mit dem
Bau des WCCB verantwortlich sein. Beamte des Düsseldorfer
Landeskriminalamtes sind im Auftrag der Bonner Staatsanwaltschaft vor
Tagen aufgebrochen, um den seit November in seinem Haus in der Nähe
von Washington mit einer elektronischen Fußfessel gesicherten
Koreaner zurückzuholen. mehr...
- Lausitzer Rundschau: Ende der Floskeln
Zu den Anschlägen auf koptische Christen in Ägypten Cottbus (ots) - Angela Merkels Kondolenzschreiben an Husni Mubarak
ist der Versuch, nicht auch noch international Öl in das Feuer zu
gießen, das da national zwischen den Religionen lodert, seit
Fanatiker einen koptischen Gottesdienst in Alexandria angriffen. Es
hätten Christen, "aber auch Muslime" ihr Leben verloren, schrieb die
Kanzlerin, ganz so, als sei der Anschlag nicht Teil eines brutalen
Glaubenskriegs gegen Christen, der weit über Ägypten hinausgeht. Und
sie zeigte sich "überzeugt", dass Mubarak "alles in seiner Macht
stehende" mehr...
- RNZ: Ausgedient - Kommentar zur Wehrpflicht Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Die lange Zeit als unersetzbar verteidigte Institution des
Wehrdienstes wurde letztlich überraschend schnell und geräuschlos
abgeschafft. Selbst unter den letzten Rekruten, die regulär in die
Kasernen einrücken mussten, hält sich das Murren darüber, dass sie -
im Gegensatz zu vielen ihrer Altersgenossen - nicht freiwillig
entscheiden konnten, ob sie zur Bundeswehr wollen, in Grenzen. Das
liegt vor allem daran, dass die mangelnde Wehrgerechtigkeit bereits
sehr viel länger System hat. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|