Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu: Dioxin-Skandal,Systematisch,DIRK MÜLLER
Geschrieben am 13-01-2011 |
Bielefeld (ots) - Tatsächlich, ein beruhigendes Gefühl will sich
bei uns Fleischessern und Eierkochern noch nicht einstellen. Das
liegt auch am wenig überzeugenden Auftreten der mit dem
Dioxin-Skandal konfrontierten - oder soll man sagen: überforderten? -
Ministerin. Zu harmlos bleibt die Analyse der CSU-Politikerin Ilse
Aig-ner angesichts des verbrecherischen Vorfelds bei der Produktion
unserer Nahrungsmittel. Zu unkonkret wirken ihre Ankündigungen
verschärfter Kontrollen und erweiterter Strafrahmen. Niemals lässt
sie erkennen, dass sie die Futtervergifter als das begreift, was sie
sind: als Teil eines Systems industrieller Produktion nach Kosten-
und Profitkriterien, nur scheinbar transparent, viel zu häufig mit
Akteuren ohne Gewissen, geschweige denn mit Achtung vor Mensch und
Mitkreatur. Natürlich gehört es zum politischen Prozedere, dass ihre
Vorvorgängerin, die Grüne Renate Künast, jetzt Aigners Ablösung
fordert. Aber tatsächlich: Künast hat und hatte ein grundsätzlich
anderes Bild von einer erstrebenswerten Nahrungsmittelherstellung,
von artgerechter Tierhaltung und -fütterung, von umweltschonender
Landwirtschaft. Bio gibt's heute in jedem Supermarkt, daran hat sie
ihren Anteil. Doch auch wer sich Bio nicht leistet, hat ein Recht
darauf, beim Essen nicht vergiftet zu werden.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
310379
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Trauerfeier in Tucson Rostock (ots) - Amerikas Seele ist vergiftet. Vergiftet durch
politische Intoleranz und rabiaten Populismus. Die USA brauchen
"Heilung", erklärte denn auch Präsident Barack Obama auf der
Trauerfeier für die Opfer des Blutbades von Tucson in Arizona. Auch
wenn Amerika gestern innehielt, eine rasche Genesung ist nicht in
Sicht. Zu tief sind die Gräben, die die Radikalisierung der
Innenpolitik gefräst hat. Zu scharf waren die Worte, die sich in
Arizona in Pistolenkugeln verwandelten. Die revoltierende
Tea-Party-Bewegung, rechte Milizen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gewerkschaften Osnabrück (ots) - Bitterer Abstieg
Welch schmerzhafter Aderlass. Nur noch 6,2 Millionen Menschen sind
Mitglied einer DGB-Gewerkschaft. Zum Vergleich: Zur Jahrtausendwende
waren es noch 8,2 Millionen.
Überalterung, eine weitgehende Deindustrialisierung in den neuen
Bundesländern, Wirtschaftsflauten mit hoher Arbeitslosigkeit,
Tarifflucht und eine allgemeine Entsolidarisierung in der
Gesellschaft haben die Reihen der Gewerkschaften deutlich gelichtet.
Ihre Macht und damit die Position der Arbeitnehmer ist wesentlich
schwächer mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Italien / Regierung / Justiz Osnabrück (ots) - Wache Reflexe
Sein Ich-bin-dann-mal-weg-Gesetz ist gescheitert. Dass sich
Regierungschef Silvio Berlusconi trotz dieses Urteils der
Verfassungsrichter gelassen zeigt, überrascht allerdings nicht. In
seinen drei aktuell größten Prozessen hat ihm das von einer sklavisch
folgenden Parlamentsmehrheit auf den Leib geschriebene Gesetz bereits
wertvolle Zeit verschafft.
Damit ist der üble Zweck erfüllt. Durfte sich der angeklagte
Regierungschef doch nach Belieben für "unabkömmlich" erklären und
Verfahren schier mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Libanon / Regierung Osnabrück (ots) - Der nächste Krieg droht
Libanons prowestlicher Ministerpräsident Saad Hariri gehört zu den
wenigen politischen Lichtgestalten im Nahen Osten. Dass seine
Regierung nun gestürzt wurde, ist nicht seine Schuld. Die Hisbollah
fühlt sich nach dem Libanonkrieg 2006 wieder stark genug, um ihre
Macht weiter auszubauen.
Deshalb nehmen die Radikalislamisten den Streit über das
UNO-Tribunal zur Aufklärung des Terroranschlags auf Hariris Vater zum
Anlass, die 2009 aus der Not geborene Regierung der nationalen
Einheit mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Energie Osnabrück (ots) - Verkannte Wirklichkeit
Brüssel ist weit von Deutschland entfernt. Vielleicht hat
EU-Kommissar Oettinger aufgrund dieser Distanz eine falsche
Wahrnehmung der Wirklichkeit: Bei Hunderttausenden deutschen
Kleinverdienern droht keine Energiearmut - sie existiert bereits.
Wenn eine Familie mehrere Tausend Euro im Jahr für Energie zahlen
muss, ist die Schmerzgrenze längst erreicht. Die ständigen
Strompreiserhöhungen sind deshalb nicht nur ärgerlich, sondern
zwingen viele bereits heute, bei existenziellen Dingen des mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|