Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Sprache / Unwort
Geschrieben am 18-01-2011 |
Osnabrück (ots) - Perfide Sprachverhinderung
Ein Wort setzt ein Signal, zwei Wörter markieren einen Trend. In
diesem Fall sogar ganz sicher. Denn Wort und Unwort des Jahres
beziehen sich auf den gleichen Sachverhalt: Politiker reden an den
Menschen vorbei, nennen ihre Entscheidungen "alternativlos" und
machen damit den Bürger zum "Wutbürger". Mit "alternativlos"
avanciert ein Stück Sprache zum Instrument der Sprachverhinderung.
Wer dieses eine Wort verwendet, will nicht, dass andere ihre eigenen
Worte finden. "Alternativlos" verstellt gerade dort Möglichkeiten, wo
es sie geben müsste. Das ist ärgerlich. Mehr aber auch nicht. Als
Unwort identifiziert, hat "alternativlos" nämlich schon ausgespielt.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
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