WAZ: Studie: Zwei Drittel der Behörden in NRW von Kriminalität betroffen
Geschrieben am 25-01-2011 |
Essen (ots) - Fast zwei Drittel der Behörden in
Nordrhein-Westfalen wurden in den vergangenen zwei Jahren laut einer
Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC) durch Kriminalität geschädigt. "Damit liegt das Land deutlich
über dem bundesweiten Durchschnitt. Hier ist nur jede zweite Behörde
betroffen", sagte PwC-Experte Steffen Salvenmoser den Zeitungen der
Essener WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgabe). "Die Behörden in
Nordrhein-Westfalen haben ein Korruptionsproblem", fügte Salvenmoser
hinzu.
Am häufigsten berichten die für die Studie befragten Behörden in
NRW demnach über Vermögensdelikte wie zum Beispiel Unterschlagung
oder Veruntreuung. Es folgen Formen von Korruption wie
Vorteilsannahme und Bestechlichkeit sowie wettbewerbswidrige
Absprachen, Urkundenfälschung und Subventionsbetrug. In NRW
verursachten der Studie zufolge ein Viertel der entdeckten Straftaten
finanzielle Schäden zwischen 100.000 und 250.000 Euro. Bei 16 Prozent
der Fälle lag der Schaden sogar zwischen 250.000 Euro und einer
Million Euro. "Die Behörden in NRW sind offenbar stärker von
Kriminalität betroffen als im Bundesschnitt. Mindestens ein Teil der
auffällig gewordenen Fälle lässt sich auch auf die vergleichsweise
scharfen Kontrollen in NRW zurückführen", erläuterte Salvenmoser.
Die Studie wurde im Auftrag von PwC und der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg von TNS Emnid
durchgeführt. Bundesweit haben sich Verantwortliche aus 500 Behörden
geäußert. Die Auswertung für Nordrhein-Westfalen, die nun vorliegt,
umfasst die Daten aus mehr als 80 Kommunal- und Landesbehörden.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
312101
weitere Artikel:
- Eine umfassende Lösung kurbelt digitales Marketing an Kopenhagen, Dänemark (ots/PRNewswire) - Man sagt, gute
Werkzeuge seien schon die halbe Arbeit für den Handwerker. Das trifft
auch auf Menschen zu, die im Bereich des digitalen Marketings
arbeiten. In einer Welt, in der schnelle und präzise Informationen
alles bedeuten, brauchen Werbetreibende eine zukunftsfähige,
intuitive Online-Plattform mit personalisierten Werkzeugen.
Adform, entwickelt vom Unternehmen gleichen Namens, bietet eine
umfassende Lösung für die Herausforderungen im digitalen Marketing
an. Die Zielgruppe sind Medienagenturen mehr...
- Deutsche Urlauber in Kauflaune - Wintergeschäft brummt / alltours meldet 24% Buchungsplus für Winterreisen Duisburg (ots) - Die Deutschen haben wieder Lust auf
Pauschalurlaub. Der Reiseveranstalter alltours registriert seit
Wochen einen regelrechten Ansturm auf Reiseziele aus seinem
Winterprogramm. Im Januar liegt das Unternehmen bei den Buchungen 24
Prozent über dem Vorjahresmonat. "Die Krise ist Vergangenheit. Das
gilt auch für die Touristik. Die Menschen wollen sich wieder einen
schönen Urlaub gönnen. Die Stimmung bei den Verbrauchern ist
optimistisch und zuversichtlich. Wir haben uns rechtzeitig darauf
eingestellt", sagte alltours mehr...
- Deponierte Abfallmengen im Jahr 2009 auf dem niedrigsten Stand seit 1975 Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2009 wurden 35,4 Millionen Tonnen
Abfälle auf Deponien abgelagert, 6 Millionen Tonnen oder 14,8%
weniger als im Vorjahr. Das ist nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) der niedrigste Stand seit dem Beginn der
Erhebung der deponierten Abfallmenge im Jahr 1975. Damit setzt sich
der Trend fort, Abfälle weiter zu behandeln oder zu verbrennen, statt
sie zu lagern.
Deponiert werden hauptsächlich Bau- und Abbruchabfälle (20,3
Millionen Tonnen), Abfälle aus thermischen Prozessen (7,2 Millionen mehr...
- Armutsgefährdung und Einkommensungleichheit 2008: Deutschland im EU-Vergleich Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2008 waren durchschnittlich 16,3% der
Bevölkerung der Europäischen Union armutsgefährdet. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag die für
Deutschland ermittelte Armutsgefährdungsquote von 15,5% (siehe dazu
die Pressemitteilung Nr. 395 vom 29. Oktober 2010) damit unter dem
europäischen Durchschnittswert.
Eine Person ist nach EU-Definition armutsgefährdet, wenn sie nach
Einbeziehung staatlicher Transferleistungen ein Einkommen von weniger
als 60% des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung mehr...
- Aufträge im Bauhauptgewerbe im November 2010: real + 0,5% zum Vorjahr Wiesbaden (ots) - Im November 2010 sind die Auftragseingänge im
Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen
Personen) im Vergleich zum November 2009 preisbereinigt um 0,5%
gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
nahm dabei die Baunachfrage im Hochbau erstmals seit Jahresbeginn
wieder ab, und zwar um 0,5%. Im Tiefbau dagegen legten die
Auftragseingänge das erste Mal seit März 2010 wieder zu, und zwar um
1,8%.
Der Gesamtumsatz belief sich im November 2010 auf rund 8,9
Milliarden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|