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Denkfabrik möchte Frankreich wieder zu führender Stellung in Europa verhelfen

Geschrieben am 03-02-2011

Paris (ots/PRNewswire) - Europe United gründete die
erste Denkfabrik der Business Dialogue Group Frankreichs (FBDG) und
gab heute bekannt, dass weitere Führungspersönlichkeiten aus der
Wirtschaft dazu eingeladen sind, sich an Diskussionen über die
französische Wirtschaft in Europa zu beteiligen.

Im Mittelpunkt der Erörterungen stehen weiterhin die von
Präsident Nicolas Sarkozy getroffenen Entscheidungen, da sich diese
als Misserfolge und ineffiziente Pläne erwiesen, die sowohl zu
finanziellen wie auch sozialen Spannungen führten, erklärten
Mitglieder der Denkfabrik.

Die Gruppe konzentriert sich auf die fünf Bereiche Wirtschaft,
Sozialwesen, strategische Partner, das Image des Landes und die
Sicherheit in Frankreich.

"Das BIP-Wachstum in Deutschland um 3,7% gegenüber lediglich 1,6%
in Frankreich zeigt, dass wir dabei sind, unsere Führungsposition in
Europa zu verlieren, da es dem Arbeitsmarkt an Reformen fehlt, die
einen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit haben könnten. Präsident
Sarkozy gilt als verantwortlich für die ineffiziente Reform des
Rentensystems, bei welcher der Generationenvertrag geändert und das
minimale Rentenalter von 60 auf 62 Jahre heraufgesetzt wurde, ohne
dass die Folgen auf die Realwirtschaft untersucht worden wären",
erklärt Michel Constantin, der Leiter der Dialogue Group.

Wie Mitglieder der Denkfabrik mitteilten, gilt Präsident Sarkozy
als unzugänglich im Umgang mit den traditionellen Beziehungen
Frankreichs. Er beeinträchtigte die französisch-deutschen und
französisch-rumänischen Beziehungen, obgleich es sich bei beiden
Ländern um stabile Wirtschaftspartner Frankreichs handelt. Sowohl
Kanzlerin Angela Merkel als auch der rumänische Präsident Traian
Basescu waren bei der Handhabung regionaler wirtschaftlicher und
sozialer Angelegenheiten mit Sarkozys Mangel an Diplomatie
konfrontiert.

Die weithin kritisierte Räumung illegaler Roma ("Zigeuner")-Camps
gilt als Wahlkampfmassnahme, da Sarkozy sich 2012 um eine zweite
Amtszeit bemühen wird, erklärten französische Geschäftsleute.

"Seit Sarkozy seine Sicherheitsstrategie eingeführt hat, gilt
Frankreich bei vielen Partnern als vage. Die Entscheidung, die
Mistral-Schlachtschiffe in Russland zu bauen, war nur einer von
mehreren Fällen, die Auswirkungen auf französische Arbeitnehmer
hatten", erklärt Constantin bei der Erläuterung der
Sicherheitsprobleme. "Indem er die Offenheit gegenüber Russland und
dem Iran mit seinen nuklearen Ambitionen vorantrieb, beeinträchtigte
Sarkozy die Stellung Frankreichs als zuverlässiger Partner gegenüber
seinen Alliierten. Die Terrorgefahr in Frankreich ist nach wie vor
gross. Truppen weiterhin in Afghanistan zu stationieren gilt als eine
weitere kostspielige Entscheidung, der langfristig keine Strategie
zugrunde liegt", so Constantin.

Die FBDG sorgt sich über die geänderte weltweite Wahrnehmung
Frankreichs, die sich während der Amtszeit von Sarkozy entwickelt
hat. Diese hat hauptsächlich aufgrund von Korruption,
Massendemonstrationen, Streiks und einer extremistischen Haltung
gegenüber Roma und Muslims auch indirekt negative Auswirkungen auf
französische Marken. Die erzwungene Räumung illegaler Roma-Camps
brachte Frankreich auf die Titelseiten der Massenmedien, denn
Menschenrechtsorganisationen starteten Tausende von Protesten.

Die Mitglieder der Denkfabrik folgern, dass Präsident Sarkozy den
Bezug zur Realwirtschaft, seinen traditionellen Partnern und den
französischen Geschäftsinteressen verloren hat.

Über die FBDG-Denkfabrik bei Europe United

Bei Europe United handelt es sich um eine gemeinnützige
Organisation, die Projekte ohne Regierungsbeteiligung entwickeln
möchte, welche Einfluss auf den gemeinsamen Markt haben. Die
Vereinigung stellt Geschäftsgruppen Kommunikationsplattformen und
Studien über Wirtschaftsfragen in Europa zur Verfügung.

Internet: http://www.europaunita.org



Pressekontakt:
CONTACT: Michel CONSTANTIN, E-Mail: pr@europaunita.org,
Tel.:+49-15251494718


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