Lausitzer Rundschau: Richtige Haltung
Die Politik und die Burka
Geschrieben am 03-02-2011 |
Cottbus (ots) - Um die Moschee im Dorf zu lassen - es gibt keine
Invasion der Burka-Trägerinnen in deutschen Behörden. Weder auf
kommunaler noch auf Landes- oder Bundesebene ist ein vergleichbarer
Fall wie der in Hessen bekannt. Es handelt sich also um ein
singuläres Vorkommnis, dessen Hintergründe ohnehin nicht gänzlich
klar sind. Aber: Dieser Fall hat einen erheblichen
Präzedenzcharakter. Was wäre wenn? Um diese Frage geht es, und die
Politik versucht gerade, sie zu beantworten. Hessen hat sich klar
entschieden und ein Burka-Verbot für seine Staatsdiener erlassen.
Einige Bundesländer wollen nachziehen. Auch wenn dies gesetzgeberisch
eventuell gar nicht notwendig ist, weil der Ganzkörperschleier nach
Einschätzung von Experten mit den Prinzipien des öffentlichen
Dienstes nicht vereinbar ist. Wie dem auch sei, die Haltung der
Länder und der Politik gegen die Burka bei Staatsdienern ist richtig.
Und dass die Ablehnung übergreifend so eindeutig ist, ist erfreulich.
Im öffentlichen Dienst haben ganz verschleierte Frauen vor fragenden
Bürgern nichts zu suchen. Das hat nichts mit der Beschränkung der
Religionsfreiheit oder Islamfeindlichkeit zu tun, sondern es
widerspricht schlichtweg westlichen Grundsätzen über das Verhältnis
von Staat und seinen Bürgern. Zum Respekt und zum gegenseitigen
Vertrauen gehört, dass man zumindest auf Ämtern sein Gesicht zeigt
und seinem Gegenüber in die Augen schauen kann. Alles andere schreckt
ab und verunsichert nur die Bürger.
Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau
Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
314003
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Justiz / Sicherungsverwahrung / Busemann Osnabrück (ots) - Kleine Haustiere
Kommt jetzt der Luxusknast für Schwerverbrecher? Wer den
Kriterienkatalog der Justizminister überfliegt, kann sich darin
bestätigt fühlen: größere Zellen, Telefon- und Internetanschlüsse
und, ja, sogar die Möglichkeit, kleine Haustiere zu halten.
Wer jetzt aber reflexartig auf "die Politiker" eindrischt, der
verkennt den Ernst der Situation: Der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte in Straßburg wirft Deutschland Grundrechtsverstöße bei
der Sicherungsverwahrung vor. Der Gesetzgeber mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Kirchen / Kriminalität / Missbrauch Osnabrück (ots) - Der Weg ist noch weit
Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in Klöstern,
Schulen, Internaten: Keine anderen Schlagzeilen haben der
katholischen Kirche - aber auch weltlichen Einrichtungen - im
vergangenen Jahr so geschadet wie diese. Hart arbeitet sie seither
daran, aufzuklären und verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Dabei
hat sie allerdings noch einen weiten Weg vor sich. Zwar ist ein
Anfang gemacht. Führende Geistliche haben um Vergebung gebeten, der
Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Umwelt Osnabrück (ots) - Sinnvoll und kundenfreundlich
Bisher galt als besonderer Service, was immer schon
selbstverständlich hätte sein müssen: Hersteller sollen verpflichtet
werden, Großgeräte ab 2012 kostenlos beim Kunden abzuholen, kleinerer
Elektromüll kann bei jedem Händler abgegeben werden. Der Dank gilt
den Politikern im Europäischen Parlament in Brüssel.
Ihre Entscheidung ist nicht nur kundenfreundlich, sondern aus
mehreren Gründen dringend notwendig. Erstens sind alte Elektrogeräte
kein Müll. Ihre wertvollen Inhaltsstoffe mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Ägypten / Unruhen / Regierung Osnabrück (ots) - Ungerecht?
Die Geschichte ist ungerecht. Davon, oder genauer gesagt von
dieser Wahrnehmung, können ungezählte Machthaber ein Lied singen.
Husni Mubarak dürfte es auch so empfinden. Sein Vorgänger, Anwar el
Sadat, hat sich zumindest in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit kaum
anders verhalten als er. Und was geschah? El Sadat erhielt den
Friedensnobelpreis. Salopp betrachtet, weil er Israel nur am Anfang,
nicht aber am Ende seiner Herrschaft bekriegte. Sein Vertreter und
Unterhändler bei den später preisgekrönten mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Ägypten: Bielefeld (ots) - In Ägypten ist noch nichts entschieden. Das
wichtigste arabische Land am Mittelmeer schwankt. Mit jedem weiteren
Tag der Unruhen wird deutlich, dass die alte Macht noch lange nicht
durch eine neue abgelöst ist. Das Militär schaut gottlob nicht länger
einfach nur zu. In den ersten Tagen hatte sich die Armee auf die
Rolle des Beobachters beschränkt und dafür weltweit Anerkennung
gefunden. Jetzt sind die Soldaten gezwungen einzugreifen. Angesichts
offenbar gut organisierter Schlägertrupps stellen sie sich nicht nur mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|