Studieren? Was? Wo? Wie? / Das gemeinnützige Förderprogramm STUDIENKOMPASS bietet ab 14. Februar neue Plätze für Schülerinnen und Schüler
Geschrieben am 10-02-2011 |
Berlin (ots) - Wie der Vater so der Sohn? Wie die Mutter so die
Tochter? Geht es um die Frage "studieren oder nicht studieren?" gilt
dieses alte Sprichwort auch heute noch, denn Akademikerkinder
studieren dreimal häufiger als Jugendliche, deren Eltern keinen
Hochschulabschluss haben. Laut der 19. Sozialerhebung des Deutschen
Studentenwerkes wagen nur 24 von 100 Nichtakademiker-Kindern den
Schritt an die Hochschule. Das gemeinnützige Förderprogramm
STUDIENKOMPASS richtet sich deshalb seit 2007 gezielt an Schülerinnen
und Schüler, deren Eltern keinen Hochschulabschluss haben, und
unterstützt sie bei der Auswahl, Aufnahme und Organisation eines
individuell passenden Studiums.
Vom 14. Februar bis zum 13. März 2011 können sich Schüler, die
sich drei Jahre vor dem Abitur befinden, bundesweit an 23 Standorten
über die Internetseite www.studienkompass.de wieder um Aufnahme in
das Förderprogramm bewerben. Standorte des STUDIENKOMPASS, an denen
sich Schüler jetzt bewerben können, sind: Augsburg, Bamberg, Berlin,
Cloppenburg, Delmenhorst, Erfurt, Frankfurt am Main, Frankfurt
(Oder), Greifswald/Stralsund, Halle, Hamburg, Kiel, Köln, Lübeck,
Mannheim, München, Nürnberg, Oberbergischer Kreis, Paderborn,
Papenburg, Passau, Regensburg, Würzburg.
Der STUDIENKOMPASS ist eine Initiative der Accenture-Stiftung, der
Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft
(sdw). Das Programm motiviert Schülerinnen und Schüler, deren Eltern
keine Akademiker sind, ein individuell passendes Studium zu
ergreifen. Das Besondere: Der STUDIENKOMPASS begleitet seine
Teilnehmer drei Jahre, und zwar in den letzten beiden Schuljahren und
im gesamten ersten Jahr an der Hochschule. Intensive Workshops,
Exkursionen, regionale Gruppenaktivitäten und eigenständig
organisierte Veranstaltungen bringen jeden einzelnen Teilnehmer bei
der individuellen Wahl eines Studiums voran und helfen ihm auch
darüber hinaus, Zukunftspläne - beispielsweise für
Auslandsaufenthalte oder Praktika - zu schmieden.
Das STUDIENKOMPASS-Konzept geht auf: Eine unabhängige Evaluation
des Programms im Auftrag des Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) ergibt, dass über 90 Prozent der Programmteilnehmer
den Weg in ein Studium finden und an der Hochschule Fuß fassen. Der
STUDIENKOMPASS fördert 2011 bundesweit rund 1.400 Teilnehmer. Ömür
Cekic aus Paderborn ist einer von ihnen. Dem 19-Jährigen, der kurz
vor seinem Abitur steht, gefällt vor allem die Art und Weise, wie im
STUDIENKOMPASS gearbeitet wird: "Durch die Aufteilung in Kleingruppen
sparen wir Zeit: Wir können viele Informationen erarbeiten und diese
anschließend der gesamten Gruppe vorstellen. Auch die Betriebsbesuche
haben mir bei der Wahl des für mich richtigen Studiengangs geholfen."
Eine aktuelle Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Stiftung der
Deutschen Wirtschaft zeigt, dass neun von zehn Deutschen ihrem Kind
ein Studium empfehlen würden, aber zwei Drittel der Befragten die
Karrierechancen von Kindern aus Nicht-Akademikerfamilien schlechter
einschätzen als von Kindern aus Akademiker-Haushalten. Sie
befürworten eine intensivere Förderung von Nichtakademiker-Kindern
schon in der Schulzeit, damit diese ihre Bildungschancen besser
wahrnehmen. Mehr zur Umfrage:
http://mail3.sdw.org/dokumente.nsf/0/D50116956BC56FD4C125781B00526A4D
STUDIENKOMPASS-Partner sind die vbw - Vereinigung der Bayerischen
Wirtschaft e.V., die EWE AG, die Heinz Nixdorf Stiftung, die Deutsche
Bank Stiftung, der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, die Hans
Hermann Voss-Stiftung, die NORDMETALL-Stiftung, die Roche Diagnostics
GmbH, die Rheinische Stiftung für Bildung, Wissenschaft und
berufliche Integration, die Dr. Egon und Hildegard Diener-Stiftung im
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Pressekontakt:
Christian Arndt und Christine Sequeira, Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit STUDIENKOMPASS,
Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V.,
Breite Straße 29, 10178 Berlin
Tel.: 030 278906-78, Fax: 030 278906-33,
E-Mail: c.arndt@sdw.org; c.sequeira@sdw.org
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