Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Sterbehilfe
Geschrieben am 17-02-2011 |
Bielefeld (ots) - Die deutsche Ärzteschaft hat es geschafft, ihr
hohes Berufsethos an den medizinischen Alltag anzupassen. Sie
formuliert eine Art Kompromisslinie zur Sterbehilfe in
Ausnahmesituationen. Streng logisch gibt es bei der Frage nach Leben
und Tod kein Durchmogeln - und doch geschieht genau das in der Praxis
immer wieder. Wer das Problem grundsätzlich lösen will, kann nur
scheitern. Zum einen gibt es den hohen und unerschütterlichen
Grundsatz, dass Ärzte Heiler sind und nichts anderes. Das ist gut so
und muss so bleiben. Zum andern gibt es die ganz individuelle
Situation, in der Menschen an der Schwelle zum Tod stehen. In 99
Prozent der Fälle gelingt es den Ärzten, unerträgliches Leiden
einzudämmen - in einigen wenigen Fällen aber nicht. An dieser Stelle
wurden jetzt Grundfesten aufgeweicht. De facto wird aber nur
nachvollzogen, was in der Berufspraxis durchaus vorkommt - das
Zulassen oder Umsetzen eines verzweifelten Sterbewunsches im
stillschweigenden Einvernehmen allein zwischen dem Arzt und seinem
todkranken Patienten.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
316490
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Bildungs-Schulden Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Frank Vollmer:
Unternehmensberater hätten ihre Freude an der Sprache, in der
Bildungsforscher und Gewerkschafter gestern in Bochum Änderungen in
der nordrhein-westfälischen Bildungspolitik gefordert haben. Von
"Effizienz" war da die Rede, von "Benchmarks" und "Output-Steuerung".
Feiert jetzt etwa der stets fleißig verteufelte Neoliberalismus (was
auch immer das sein mag) einen späten Sieg? Weit gefehlt. Was nach
dem Lob der Leistung durch Konkurrenz klingt, ist in Wahrheit ein
alter Hut - mehr...
- Rheinische Post: Festung Europa Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Helmut Michelis:
Es sind Zehntausende meist junge Männer, die nichts zu verlieren
haben. Aber Europa reagiert erschreckend hilflos auf den
Flüchtlingsstrom nicht nur aus den taumelnden Diktaturen Nordafrikas.
Und in Deutschland streitet man darüber heftig. So tritt die
Polizeigewerkschaft für eine "Festung Europa" ein, bewacht durch eine
schlagkräftige EU-Küstenwache. Die Arbeiterwohlfahrt lädt dagegen die
Migranten ausdrücklich nach Deutschland ein: Asylanträge von
Tunesiern seien großzügig mehr...
- Südwest Presse: Kommentar: zu Guttenberg Ulm (ots) - Aber klar: Bert Brecht hat sich für die
Dreigroschenoper bei François Villon bedient, Goethe nahm für "Über
allen Gipfel ist Ruh" Anleihen bei Johann Daniel Falk. Befindet sich
Karl-Theodor zu Guttenberg also in guter Gesellschaft? Bedauere.
Abkupfern ist nicht gleich abkupfern. Der Minister hat vor fünf
Jahren eine wissenschaftliche Arbeit abgeliefert. Sie verlangt neue
Erkenntnisse und schreibt vor, geistige Leistungen anderer eindeutig
zu kennzeichnen. Nur so können Gutachter beurteilen, wie viel
Gehirnschmalz ein mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Sterbehilfe Osnabrück (ots) - Gefährliche Entwicklung
Die neuen Grundsätze der Bundesärztekammer zur Sterbehilfe werden
auf dem Deutschen Ärztetag Anfang Juni in Kiel noch zu heftigen
Debatten führen. Denn mit diesen Empfehlungen nimmt Ärztepräsident
Jörg-Dietrich Hoppe kurz vor Ende seiner Amtszeit einen
Richtungswechsel vor.
Bisher stand Hoppe für einen ethisch klaren Kurs. Doch in den
neuen Grundsätzen heißt es, im Einzelfall können Ärzten ihrem
Gewissen folgen, wenn sie Patienten mit Todeswunsch helfen wollen.
Fraglich bleibt, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Affären / Guttenberg / Doktortitel Osnabrück (ots) - Der Doktor zwischen Sein und Schein
Was für eine Welle der Empörung: Sie rollt mit einer Wucht durchs
Land, als handelte es sich beim mutmaßlichen Doktor der Abkupferei
Karl-Theodor zu Guttenberg um den populärsten Wissenschaftler des
Landes. Das ist er aber nicht.
Für die Bewertung von Deutschlands beliebtestem Politiker,
Verteidigungsminister, Verwalter des drittgrößten Einzeletats des
Bundes und Hoffnungsstern der CSU hat vorrangig die politische
Leistung zu gelten - so welk Guttenbergs akademischer mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|