Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Hartz IV
Geschrieben am 21-02-2011 |
Frankfurt/Oder (ots) - Von großem Übel bei den nicht enden
wollenden Hartz-IV-Verhandlungen war, dass die beteiligten Seiten vor
allem in parteipolitischen Kategorien gedacht und gehandelt haben.
Gibst Du mir "meinen" Mindestlohn, dann lass ich dir "deinen"
Regelsatz. Man hört noch etwas von dem Bauchgrimmen, das einige in
der SPD befällt, weil möglicherweise die Berechnungen doch nicht
verfassungskonform sind. Man stelle sich vor, Karlsruhe senkt über
dem, was nun die Hartz-IV-Reform werden soll, wieder den Daumen. Die
SPD-Verhandlungsführerin Manuela Schwesig findet, in diesem Fall
müsse die Bundesregierung die Verantwortung übernehmen. Das ist kein
Scherz. Die Sozialdemokraten verhandeln monatelang, stimmen einem
Kompromiss zu und wenn am Ende das Ergebnis nicht den Segen der
Obersten Richter erhalten sollte, sind die anderen allein schuld. Das
geht nicht. Bei Hartz IV saß und sitzt die SPD mit am Steuer. Auch
wenn es ihr nicht gefällt.
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
316942
weitere Artikel:
- Westdeutsche Zeitung: Hartz-IV-Kompromiss ist befriedigend Düsseldorf (ots) - Sozialpolitik ist keine Spielwiese für
Romantiker und Profilneurotiker. Das Geschäft ist anstrengend,
schwierig und letztlich selten von Applaus begleitet. Kompromisse
sind keine Siege auf ganzer Linie. Sie sind Ergebnis von Geben und
Nehmen. Vor diesem Hintergrund betrachtet, kann sich durchaus sehen
lassen, was die großen Parteien und die FDP in langen Nachtstunden
ausgehandelt haben. Zunächst fünf, später noch einmal drei Euro mehr
pro Hartz-IV-Empfänger sind mit Gesamtkosten von schließlich gut 450
Millionen mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Libyen Halle (ots) - Weder Schüsse, noch Panzer können das libysche Volk
aufhalten, welches sich inzwischen im ganzen Land gegen seinen
unbarmherzigen Herrscher erhoben hat. Eine Revolution, der sich
Geistliche, Soldaten und sogar Regime-Mitglieder anschließen, und die
den "Revolutionsführer" hinwegfegen wird. Europa hat spät, zu spät,
gemerkt, welches Drama sich im Zuge der libyschen Revolution auf der
anderen Seite des Mittelmeeres abspielte: Massaker, Verbrechen gegen
die Menschlichkeit. Wegschauen, Schönreden, Geschäfte mit
Unrechtsregimes mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zur Staatsverschuldung Ulm (ots) - Geradezu dramatisch sind die Staatsschulden in
Deutschland im vergangenen Jahr in die Höhe geschnellt. So
unerfreulich dieser Befund des Statistischen Bundesamtes auch ist,
überraschen kann er nicht. Wohl aber ist jetzt klar, wie teuer
Finanzkrise und Bankenrettung die Bundesbürger kommen. Das satte Plus
von 18 Prozent ist vor allem darauf zurückzuführen. Die Republik
steht mittlerweile - bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung in
Deutschland - zu mehr als 80 Prozent in der Kreide. Das ist das
eigentlich Erschreckende. mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Hartz-IV-Reform
Viel Lärm um fast nichts
WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Den monatelangen Streit um die Erhöhung der
Hartz-IV-Sätze hätten sich Regierung und Opposition sparen können.
Das Ergebnis der Verhandlungen ist mager. Ganze acht Euro mehr werden
für die Betroffenen herausspringen. Und drei davon auch erst im
nächsten Jahr. Wenn überhaupt, kann sich die Arbeitsministerin in
diesem Punkt als Siegerin fühlen. Es ist der Opposition nicht
gelungen, die materielle Situation der Langzeitarbeitslosen deutlich
zu verbessern. Nicht viel besser sieht es mit den Mindestlöhnen aus.
Der Weg mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Nach der Hamburg-Wahl
Risse im rot-grünen Fundament
ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Dank seines klugen Wahlkampfs ist Olaf Scholz
etwas Ungewöhnliches gelungen: Die SPD darf in Hamburg alleine
regieren. Scholz wird selber am glücklichsten darüber sein, dass ihm
eine Koalition mit den Grünen erspart bleibt. Im Hamburger Wahlkampf
wurde deutlich, dass rote und grüne Einschätzungen manchmal
himmelweit auseinanderliegen. Im oft beschworenen rot-grünen
Fundament klafft mancher tiefe Riss. Wenn Sozialdemokraten etwa
versuchen, mit Wirtschaftskompetenz und Industriepolitik zu punkten,
wird es kompliziert. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|