ZVEI Unternehmens-Benchmark: Elektroindustrie "fit for the future"?
Geschrieben am 23-02-2011 |
München (ots) - Welche übergeordneten Ziele verfolgen Unternehmen
der deutschen Elektroindustrie? Was unterscheidet besonders
erfolgreiche Unternehmen von weniger erfolgreichen? Wie sieht die
Wertschöpfungsstrategie in der Branche aus? Antworten darauf liefert
die Unternehmens-Benchmark "Fit for the Future 2010", die zusammen
von ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) und
Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) durchgeführt wurde. Der ZVEI Future
Index gibt seit bereits fünf Jahren einen Überblick über die
gegenwärtige Situation, die Zukunftsperspektive und die
Erfolgsfaktoren der gesamten Branche. Interessantes Ergebnis: Gerade
die Spitzenunternehmen haben das Krisenjahr 2009 erstaunlich gut
weggesteckt und waren weiterhin profitabel. Doch der vormals
deutliche Vorsprung der Branchenführer hinsichtlich ihrer
Zukunftsfähigkeit wird kleiner.
Zwischen Juli und Oktober 2010 beteiligten sich rund 300
Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchensegmente am "Fit for
the Future" Benchmark. Betriebswirtschaftliche Kennzahlen sowie
Einschätzungen und Beurteilungen von Inhabern und Top-Managern aus
der Elektroindustrie gewähren neben qualitativen Ergebnissen auch
Einblick in aktuelle und zukünftige Herausforderungen ihrer
Unternehmen. Eine Unterteilung in vier Erfolgstypen -
entwicklungsfähige, umsatzexpansive, ertragsstarke Unternehmen sowie
Spitzenunternehmen - ermöglicht einen brancheninternen Vergleich.
Deutlich wird: Die gesamte Branche musste in der Krise Federn
lassen - was das massive Absacken der Umsatzentwicklung von +4,7
Prozent auf -16 Prozent und der Umsatzrendite von +5,6 Prozent auf
+3,3 Prozent zeigt (jeweils Median). Doch obwohl auch
Spitzenunternehmen ihre Umsätze im Vergleich zum Vorjahr nicht
steigern, sondern im Schnitt mit nur -1 Prozent fast konstant halten
konnten, waren gerade sie mit 9 Prozent Umsatzrendite noch
hochprofitabel. Ihnen ist es in der Krise überdurchschnittlich gut
gelungen, Kostenstrukturen schnell und umfassend anzupassen und damit
eine deutlich überdurchschnittliche Wertschöpfung pro Kopf
beizubehalten. In sämtlichen Unternehmensbereichen wurden Kosten
nachhaltig und schnell reduziert.
Erstaunlich bei ertragsstarken Unternehmen: Bei einem massiven
Umsatzrückgang von -25,6 Prozent gelang es ihnen trotzdem durch
konsequente Ertragsorientierung mit +9 Prozent ein immer noch
deutlich positives Ergebnis nach +11,5 Prozent im Vorjahr zu
erzielen. Umsatzexpansive Unternehmen konnten mit einer Umsatzrendite
von 0,1 Prozent und einem Umsatzrückgang von -4 Prozent gerade noch
eine schwarze Null einfahren. Im Vergleich dazu fanden sich
entwicklungsfähige Unternehmen mit einem Umsatzrückgang von 32
Prozent und einer negativen Umsatzrendite von 6 Prozent deutlich auf
der Verliererseite wieder.
Im Gegensatz zu den Vorjahren gelang es keinem der vier
Unternehmenstypen sich durch ein überragendes Profil als Innovator
positiv zu positionieren. "Diesen Punkt müssen die Unternehmen
unbedingt im Auge behalten", weiß Johannes Spannagl, Mitglied der
Geschäftsleitung bei W&P. "Denn gerade im internationalen Vergleich
konnten sich deutsche Spitzenunternehmen in der Vergangenheit stets
durch ihre Innovationskraft behaupten. Diesen Vorsprung anderen
Wettbewerbern zu überlassen, würde die Stellung vieler deutscher
Branchen-Player in Frage stellen."
Deutliche Ertragssteigerungspotentiale für die gesamte
Elektrobranche sehen die Branchenexperten von W&P vor allem in einem
systematischen und nachhaltigen Preismanagement. Florian Kaiser,
Senior Projektleiter bei W&P, ergänzt: "Unternehmen mit einem hohen
Professionalisierungsgrad im Preismanagement waren in der Krise
deutlich weniger vom Preisverfall betroffen als weniger professionell
aufgestellte. Zudem weisen sie mit Abstand die höchsten
Umsatzrenditen der befragten Unternehmen auf." Fazit des Benchmarks:
Für alle Unternehmen der Branche heißt es nun drei zentrale Themen
auf die Agenda zu setzen - Innovationsmanagement,
Internationalisierung und Preismanagement. Nur wer diese Punkte
nachhaltig in Angriff nimmt, kann sich in Sachen Zukunftsfähigkeit
auch weiterhin vom Wettbewerb abheben.
Bei Interesse senden wir Ihnen die Studienergebnisse gerne zu.
Pressekontakt:
Stephanie Meske
Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
Unternehmensberatung
Nymphenburgerstr. 21
80335 München
Tel.: 089-28 623-139
Fax: 089-28 623-290
E-Mail: meske@wieselhuber.de
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