Feminismus in der österreichischen Familienpolitik?
Geschrieben am 28-02-2011 |
Wie kann eine Gleichbehandlungs-Ministerin sich gegen Reformen zur
gemeinsamen Obsorge stellen? Indem sie eigentlich
Frauenministerin ist.
Wien (ots) - In der Familienpolitik sind die höchsten Positionen
sicher von Männern besetzt - oder?
1. Die Familiensprecher der Parlamentsparteien sind zu 100%
Frauen.
2. Im Familienausschuss des Nationalrats sind bei 26 Mitgliedern
20 Frauen, das entspricht mehr als 75%. Die Obfrau des
Familienausschusses und ihre 3 StellvertreterInnen sind Frauen.
3. Über die dringend notwendige Familienrechtsreform verhandeln
auf Koalitionsebene die Justizministerin und die Frauenministerin.
Der eigentlich zuständige Familienminister meldet sich nur dann kurz
zu Wort, wenn seine Familien-Staatssekretärin gerade wechselt.
Bei den zuständigen Behörden verhält es sich ähnlich:
4. "Der Anteil an Frauen im akademischen Dienst der Justiz stieg
in den letzten Jahren kontinuierlich auf mehr als 40 Prozent. Im
Bereich des richterlichen Nachwuchses beträgt dieser weit mehr als 60
Prozent", so das Justizministerium. (www.justiz.gv.at / Das
Ministerium / Frauenförderung)
Die Vorsitzende der Fachgruppe Außerstreit- und Familienrecht in
der Richtervereinigung (das ist die bei weitem größte Fachgruppe) ist
- eine Frau.
5. Eines der bestgehütetsten Geheimnisse der Republik ist der
Anteil von Frauen an den Sozialarbeitern der österreichischen
Jugendwohlfahrt. Ihr Anteil dürfte etwa gleich sein wie bei den
Mitarbeitern der Kinder- und Jugendanwaltschaften. Dort sind 7 von 10
Kinder- und Jugendanwälten Frauen. Insgesamt sind 35 von 42
veröffentlichten Mitarbeitern Frauen (www.kija.at, ohne
Administration). Dies entspricht mehr als 80% und somit den
Erfahrungsberichten unserer Mitglieder im Zusammenhang mit der
Jugendwohlfahrt.
6. Selbst bei der Polizei sollen weibliche Beamte eher dort
eingesetzt werden sollen, wo es um "Kinder oder misshandelte Frauen"
geht (männliche Polizisten aber dort, wo es "sehr gewalttätig"
zugeht), so die Innenministerin. (Der Standard vom 12./13. Februar
2011)
Die von der Justizministerin Mag. Claudia Bandion-Ortner
vorgeschlagene, dringend notwendige Familienrechtsreform ist ein
wichtiger Schritt, um familiäre Beziehungen nach einer Trennung zu
schützen und zu erhalten. Sie korrigiert die falschen Anreize, die
derzeit Scheidungen und Trennungen begünstigen.
Der Feminismus, der in den erregten Äußerungen der letzten Tage
ans Licht gekommen ist, beschäftigt sich mit Begriffen wie "Recht auf
Familienleben" oder "Gleichberechtigung" lieber nicht.
Rückfragehinweis:
Väter ohne Rechte, Mag. Guido Löhlein, Tel. 0664 80271619
E-mail gl@vaeter-ohne-rechte.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/11012/aom
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